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Vorheriges Kapitel: 4.2 Berger und Luckmann: Entstehung von Institutionen
5 Organisation
verfasst von Theresa Fibich und Rudolf RichterOrganisationen sind ('im Gegensatz zu Institutionen[1]) ' rationale Zweckgebilde. Sie sind also zum einen von Rationalität gekennzeichnet und andererseits zu einem bestimmten Zweck bzw. Ziel erschaffen worden (vgl. Abels 2009a: 174).
Abels (2009a: 178ff) fasst typische Merkmale einer Organisation zusammen:
- Mitglieder (damit einher gehen geregelte Aufgaben bzw. Ein- und Austrittsbedingungen, Qualifikationsansprüche)
- Umwelt (Organisation ist kein geschlossenes System, sondern interagiert mit Umwelt)
- Ziel und Zweck (Funktion der Organisation)
- Rationalität (effektiv, rasch, zweckrational)
- Formalisierung und Struktur (formal strukturiert: vertikale und horizontale Differenzierung, Rollensysteme mit Funktionen)
- Zielspezifität (formelle Ziele: offiziell festgelegt, Koordination der Beteiligten nach diesen Zielen; informelle Ziele: z.B. Betriebsklima, Form der Zusammenarbeit der MitarbeiterInnen; Konfliktpotenzial zwischen formellen und informellen Zielen!)
Beispiele für Organisationen: Banken, Kaufhäuser, Parteien, Gesangsverein, Schule, Forschungsinstitute, Altenheim, Kindergarten, Sportverein, Museen, Krankenhäuser, Jugendverband etc.
Verweise:
[1] Siehe Kapitel 4
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