Difference between revisions of "Struktur einer wissenschaftlichen Arbeit/Inhaltsverzeichnis"

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'''Kapitel sind inhaltiche Einheiten''', die einen '''längeren Text strukturieren'''.
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Generell müssen Kapitel und Unterkapitel in einem '''maßvollen Verhältnis''' zum Umfang des Textes stehen, d.h. bei einem Text von fünf bis sieben Seiten sind neben der Einleitung und dem Schluss zwei bis drei Kapitel ausreichend. Wenn Sie wollen und es der Inhalt erfordert, können Sie eines davon wiederum in zwei oder drei Unterkapitel gliedern.
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Kapitel sind primär dazu da, um dem Text eine sichtbare inhaltliche Struktur zu geben. Sie sind also sowohl eine ideale Möglichkeit für Sie, das '''Material[1]''' sinnvoll aufzubereiten und dem Text Kohärenz zu verleihen, als auch eine Möglichkeit für den/die LeserIn, sich '''leichter in der Arbeit zurechtzufinden und einzelne Abschnitte und Themenbereiche rascher überblicken''' zu können.
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Eine häufig verwendete Strukturierungsart der Kapitel ist die folgende numerische Gliederung:
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1. Kapitel (Überschrift 1. Ebene)
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1.1 (Überschrift 2.Ebene)
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'''Wichtig''': Wenn Sie innerhalb eines Kapitels '''Aufzählungen''' einbauen, müssen Sie darauf achten, dass diese '''nicht mit Unterkapiteln''' '''verwechselt''' werden. Das bedeutet, dass sich eine Aufzählung auch optisch (z.B. durch die Verwendung von Kleinbuchstaben und evtl. Einrückungen) von Kapiteluntergliederungen unterscheiden muss.
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'''Verweise in diesem Kapitel:'''<br />
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[1] Siehe Kapitel 1.2.3<br />
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== 3.2.1.1 Kapitel ==
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Ein '''Kapitel''' stellt eine '''sinnvolle inhaltliche Einheit''' innerhalb eines Textes dar. Es dient der logischen Strukturierung der gesamten Arbeit.
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Das Kapitel ist '''aufgebaut''' '''wie eine kleine wissenschaftliche Arbeit''':
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Es gibt am '''Anfang''' einen '''kurzen Überblick''' über den Inhalt dieses Abschnitts.
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Umfangreichere Kapitel verfügen über eine eigene Gliederung in Form von Ebenen ('''Unterkapiteln''').
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Am '''Schluss''' steht eine kurze '''Zusammenfassung''', die meist gleichzeitig eine '''Brücke''' zum nächsten Teil (Kapitel auf derselben Strukturebene) baut.
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Mit Ausnahme von Einleitung und Schluss tragen alle Kapitel und Unterkapitel '''Überschriften'''. Jede Kapitelüberschrift sollte kurz und prägnant sein und einen klaren Hinweis auf den Inhalt des jeweiligen Abschnitts geben.
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'''Wichtig''': Kapitel wiederum müssen '''optisch strukturiert[1]''' werden. Dies geschieht durch '''Absätze[2]''', die '''Schriftart[3]''' etc.
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'''Verweise in diesem Kapitel:'''<br />
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[1] Siehe Kapitel 4<br />
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[2] Siehe Kapitel 4.3<br />
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[3] Siehe Kapitel 4.4<br />
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== 3.2.1.2 Unterkapitel ==
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Meist ist es sinnvoll, ein '''größeres Kapitel zu untergliedern''', um dessen Inhalt besser zu strukturieren.
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Wenn Sie ein Kapitel weiter untergliedern, so muss es mindestens wieder zwei Unterkapitel haben!
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Jedes Unterkapitel verfügt über eine '''Kapitelüberschrift'''.
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'''Wichtig''': Unterkapitel müssen '''optisch strukturiert[1]''' werden. Dies geschieht durch '''Absätze[2]''', die '''Schriftart[3]''' etc.
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'''Verweise in diesem Kapitel:'''<br />
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[1] Siehe Kapitel 4<br />
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[2] Siehe Kapitel 4.3<br />
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[3] Siehe Kapitel 4.4<br />
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== 3.2.1.3 Kapitelüberschriften ==
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'''Kapitelüberschriften''' haben prinzipiell eine '''ähnliche Aufgabe wie Titel am Titelblatt''' von Büchern oder sonstigen schriftlichen Arbeiten: Sie sind ein '''wichtiger Hinweis auf den Inhalt''' des darauffolgenden Kapitels. Kapitelüberschriften sind damit auch wichtige Markierungen, die durch den ganzen Text eines Werkes führen.
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Mit '''Ausnahme von Einleitung und Schluss''' (diese werden mit „Einleitung“ bzw. „Schluss“ oder „Resümee“ bezeichnet) tragen alle '''Kapitel und Unterkapitel Überschriften'''. Jede Kapitelüberschrift sollte kurz und prägnant sein. Sie sollte einen klaren '''Hinweis auf den Inhalt''' des jeweiligen Abschnitts geben.
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z.B.
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''Öffentliche Räume'' statt ''Was sind öffentliche Räume und wie lassen sie sich definieren?''
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oder
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''Sozialanthropologie und Medientheorien'' statt ''Welchen Wert haben Medientheorien für die Sozialanthropologische Forschung und sind gegenseitige Einflüsse zu erkennen?''
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'''Achtung''': Kapitelüberschriften '''im Inhaltsverzeichnis''' müssen im '''Wortlaut''' immer mit denen im Text '''ident''' sein!

Revision as of 14:47, 26 September 2019

3.2 Inhaltsverzeichnis

Das Inhaltsverzeichnis baut auf den in Kapitel gefassten inhaltlichen Einheiten auf und dient mit den als Markierungspunkte gesetzten Kapitelüberschriften als Wegweiser durch die schriftliche Arbeit.

Es ist eine der tatsächlichen Gliederung folgende Aufzählung der einzelnen Kapitel und enthält in einer Zeile jeweils:

Kapitelnummer

Kapitelüberschrift

Seite (auf der das Kapitel beginnt)

Wichtig: Auch die Kapitel- und Unterkapitelüberschriften müssen mit denen im Text exakt übereinstimmen.

TIPP:

Sehen Sie sich die Seitenzahlen[1] ganz zum Schluss vor der Abgabe der Arbeit nochmals durch. Es kann sehr leicht passieren, dass sich durch die Korrektur von nur einem einzigen Wort der ganze Text im Textverarbeitungsprogramm verschiebt und die Seitenangaben nicht mehr mit denen im Inhaltsverzeichnis übereinstimmen.

Verweise in diesem Kapitel:
[1] Siehe Kapitel 4.2



3.2.1 Kapitelgliederung und -nummerierung

Kapitel sind inhaltiche Einheiten, die einen längeren Text strukturieren.

Generell müssen Kapitel und Unterkapitel in einem maßvollen Verhältnis zum Umfang des Textes stehen, d.h. bei einem Text von fünf bis sieben Seiten sind neben der Einleitung und dem Schluss zwei bis drei Kapitel ausreichend. Wenn Sie wollen und es der Inhalt erfordert, können Sie eines davon wiederum in zwei oder drei Unterkapitel gliedern.

Kapitel sind primär dazu da, um dem Text eine sichtbare inhaltliche Struktur zu geben. Sie sind also sowohl eine ideale Möglichkeit für Sie, das Material[1] sinnvoll aufzubereiten und dem Text Kohärenz zu verleihen, als auch eine Möglichkeit für den/die LeserIn, sich leichter in der Arbeit zurechtzufinden und einzelne Abschnitte und Themenbereiche rascher überblicken zu können.

Eine häufig verwendete Strukturierungsart der Kapitel ist die folgende numerische Gliederung:

1. Kapitel (Überschrift 1. Ebene)

1.1 (Überschrift 2.Ebene)

1.1.1

1.1.2 etc.

2. Kapitel

2.1

2.1.1

2.1.2 etc.

Wichtig: Wenn Sie innerhalb eines Kapitels Aufzählungen einbauen, müssen Sie darauf achten, dass diese nicht mit Unterkapiteln verwechselt werden. Das bedeutet, dass sich eine Aufzählung auch optisch (z.B. durch die Verwendung von Kleinbuchstaben und evtl. Einrückungen) von Kapiteluntergliederungen unterscheiden muss.

Verweise in diesem Kapitel:
[1] Siehe Kapitel 1.2.3



3.2.1.1 Kapitel

Ein Kapitel stellt eine sinnvolle inhaltliche Einheit innerhalb eines Textes dar. Es dient der logischen Strukturierung der gesamten Arbeit.

Das Kapitel ist aufgebaut wie eine kleine wissenschaftliche Arbeit:

Es gibt am Anfang einen kurzen Überblick über den Inhalt dieses Abschnitts.

Umfangreichere Kapitel verfügen über eine eigene Gliederung in Form von Ebenen (Unterkapiteln).

Am Schluss steht eine kurze Zusammenfassung, die meist gleichzeitig eine Brücke zum nächsten Teil (Kapitel auf derselben Strukturebene) baut.

Mit Ausnahme von Einleitung und Schluss tragen alle Kapitel und Unterkapitel Überschriften. Jede Kapitelüberschrift sollte kurz und prägnant sein und einen klaren Hinweis auf den Inhalt des jeweiligen Abschnitts geben.

Wichtig: Kapitel wiederum müssen optisch strukturiert[1] werden. Dies geschieht durch Absätze[2], die Schriftart[3] etc.

Verweise in diesem Kapitel:
[1] Siehe Kapitel 4
[2] Siehe Kapitel 4.3
[3] Siehe Kapitel 4.4



3.2.1.2 Unterkapitel

Meist ist es sinnvoll, ein größeres Kapitel zu untergliedern, um dessen Inhalt besser zu strukturieren.

Wenn Sie ein Kapitel weiter untergliedern, so muss es mindestens wieder zwei Unterkapitel haben!

Jedes Unterkapitel verfügt über eine Kapitelüberschrift.

Wichtig: Unterkapitel müssen optisch strukturiert[1] werden. Dies geschieht durch Absätze[2], die Schriftart[3] etc.

Verweise in diesem Kapitel:
[1] Siehe Kapitel 4
[2] Siehe Kapitel 4.3
[3] Siehe Kapitel 4.4



3.2.1.3 Kapitelüberschriften

Kapitelüberschriften haben prinzipiell eine ähnliche Aufgabe wie Titel am Titelblatt von Büchern oder sonstigen schriftlichen Arbeiten: Sie sind ein wichtiger Hinweis auf den Inhalt des darauffolgenden Kapitels. Kapitelüberschriften sind damit auch wichtige Markierungen, die durch den ganzen Text eines Werkes führen.

Mit Ausnahme von Einleitung und Schluss (diese werden mit „Einleitung“ bzw. „Schluss“ oder „Resümee“ bezeichnet) tragen alle Kapitel und Unterkapitel Überschriften. Jede Kapitelüberschrift sollte kurz und prägnant sein. Sie sollte einen klaren Hinweis auf den Inhalt des jeweiligen Abschnitts geben.

z.B.

Öffentliche Räume statt Was sind öffentliche Räume und wie lassen sie sich definieren?

oder

Sozialanthropologie und Medientheorien statt Welchen Wert haben Medientheorien für die Sozialanthropologische Forschung und sind gegenseitige Einflüsse zu erkennen?

Achtung: Kapitelüberschriften im Inhaltsverzeichnis müssen im Wortlaut immer mit denen im Text ident sein!