Grundlagen sozialwissenschaftlicher Methodologie - Glossar/Disziplinarität

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Vorheriges Kapitel: 2.8 Indikator

2.9 Inter- und Transdisziplinarität

Wird in Kürze ergänzt.


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Vorheriges Kapitel: 2.9 Inter und Transdisziplinarität

2.10 Kategorisierung und Klassifizierung

Verfasst von Christoph Reinprecht

Zur Routinetätigkeit in den Sozialwissenschaften zählt das Ordnen von Informationen. Mithilfe von Kategorisierung und Klassifizierung kann eine Vielzahl an Informationen bzw. Daten nach bestimmten Kriterien angeordnet, in ihrer Komplexität reduziert und in übersichtlicher Form dargestellt werden.

  • Beim Kategorisieren wird versucht, eine Menge an Elementen, die durch gleiche Merkmale gekennzeichnet sind, zusammenzufassen (zum Beispiel bilden alle Personen mit einem Universitätsabschluss die Kategorie AkademikerInnen).
  • Beim Klassifizieren wird versucht, regelmäßig auftretende Grundformen (Typen) von Sachverhalten zu identifizieren und in eine Beziehung bzw. Hierarchie zueinander zu bringen (ein Beispiel wäre eine Klassifikation der Berufe).

Klassifikationen bzw. Klassifikationssysteme bilden heute ein wichtiges Instrument der vergleichenden empirischen Sozialforschung. So können etwa Informationen zur Arbeitswelt nur dann sinnvoll analysiert (oder zwischen Ländern verglichen) werden, wenn die entsprechenden statistischen Daten (z.B. über Berufstätigkeit) in ein anerkanntes Klassifikationssystem eingeordnet sind. Für Forschungen im Bereich der Arbeitswelt ist das von der ILO (International Labour Organisation[1]) entwickelte Klassifikationssystem ISCO (International Standard Classification of Occupation) verbindlicher Standard. Auf der Grundlage dieser Klassifikation lässt sich in internationalen Vergleichen die Stellung von Menschen in der sozialen Hierarchie der Gesellschaft bestimmen.


Verweise:
[1] http://www.ilo.org/


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