Migrationsforschung in der Ethnologie bzw Kultur- und Sozialanthropologie/Beispiele

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2.6 Beispiele

verfasst von Hermann Mückler
Ausgeliefertheit, H. Mückler

Zwei Beispiele für mögliche Themen aus dem Bereich der Migrationsforschung, die für EthnologInnen bzw. Kultur- und SozialanthropologInnen interessant sein können sind

  1. Besiedlung und historische Migration in Ozeanien[1], und
  2. Remittances (Geldüberweisungen) als bestimmendes Element von Arbeitsmigration[2].

Beide Beispiele gehen bewußt in eine jeweils völlig andere Richtung. Und zwar insofern, als das erste Beispiel eine historische Entwicklung aufgreift, um zu Erhellungen für besiedlungsgeschichtliche Interpretationen zu gelangen - ein Thema, welches weit weg führt von den aktuellen Migrations- und Integrationsdebatten, die in den westeuropäischen Ländern abläuft, und zeigt, dass in der Ethnologie auch ganz andere Themenbereiche Teil einer Migrationsforschung sein können.

Im zweite Beispiel wird ein konkretes arbeits-migrationsspezifisches Phänomen angesprochen, nämlich die Geldrücküberweisungen von ArbeitsmigrantInnen an ihre im Ursprünglichen Heimatland verbliebenen Familien und Verwandten, ein Thema, welches anhand der Situation in einer ziemlich peripher gelegenen Region (Pazifik) skizziert wird, aber durchaus exemplarisch für andere Weltregionen stehen kann und somit wieder Relevanz für gegenwärtig dort aber auch hierzulande ablaufende gesellschaftliche und soziale migrationsintendierte Prozesse entwickeln kann.

Verweise:
[1] Siehe Kapitel 2.4.2.2
[2] Siehe Kapitel 2.5.1


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