Soziale Gruppe/Primaer- und Sekundaergruppen
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7.1 Primär- und Sekundärgruppen
verfasst von Theresa Fibich und Rudolf Richter
Die Beziehungen in der Primärgruppe sind emotional und intim. Die Personen werden weniger als RollenträgerInnen wahrgenommen, sondern als Persönlichkeiten. Darunter fallen Familie, Peers und die engere Gemeinde. In ihr erlernt das Individuum im Rahmen der Sozialisation erstmals ein Gruppengefühl und Normmaßstäbe. Sie ist stark von engen face-to-face Beziehungen bestimmt (Abels 2009: 259f; Schäfers 2008: 135). Bei Sekundärgruppen steht vor allem die soziale Rolle (und nicht die Persönlichkeit) der Individuen im Mittelpunkt. Die Beziehung ist sachlich, unpersönlich und instrumentell. Die Mitgliederanzahl ist deutlich größer, weshalb auch die unmittelbare Interaktion zwischen den Gruppenmitgliedern fehlt (vgl. Meyer 1991: 79). Beispiele dafür wären Städtische Gemeinden, Wirtschaftsbetriebe, Parteien, Kirchen etc.
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