Difference between revisions of "Grundlagen des wissenschaftlichen Schreibens/Zitieren"

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h2>1.3 Zitieren und Anmerkungen</h2>
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2&gt;1.3 Zitieren und Anmerkungen
In Ihrer wissenschaftlichen Arbeit müssen Sie '''zur''''''Veranschaulichung,  als Beleg, zur Begründung oder zur Widerlegung''' der '''Hypothesen[1]''''''andere  Werke heranziehen'''. Sie greifen auf andere '''Quellen[2]'''  zurück. Quellen  werden in primäre und sekundäre unterteilt.
 
'''Primäre Quellen''' sind z.B. Originalzeugnisse wie Akten, Urkunden, '''handschriftliche Aufzeichnungen[3]''', Verträge etc.
 
'''Sekundäre Quellen''' setzen sich mit Primärquellen auseinander, sind also  Deutungen, Beurteilungen dieser. Prinzipiell können Quellen  veröffentlicht oder unveröffentlicht sein.
 
Durch Anmerkungen geben Sie dem/r LeserIn ergänzende Informationen zum  Text. Da diese Anmerkungen den unmittelbaren Textfluss stören würden,  stehen sie in einer '''Fußnote''' (am Seitenende) oder '''Endnote '''(am Ende des  gesamten Textes, im '''Inhaltsverzeichnis[4]'''  extra ausgewiesen).
 
'''Wichtig''': Sie müssen auf die '''durchgehende Angabe von Quellen '''achten!
 
Tun Sie das nicht, schaffen Sie ein '''Plagiat[5]''' !<p />'''Verweise in diesem Kapitel:'''<br />
 
[1] Siehe Kapitel 1.2.2.2<br />
 
[2] Siehe Kapitel 1.2.3.1<br />
 
[3] http://www.univie.ac.at/ksa/elearning/cp/qualitative/qualitative-96.html<br />
 
[4] Siehe Kapitel 3.2<br />
 
[5] Siehe Kapitel 1.3.6<br /><hr /><h2>1.3.1 Fußnoten/Endnoten</h2>
 
'''Fußnoten''' sind '''Ergänzungen am Seitenende'''. '''Endnoten''' sind '''Ergänzungen am  Ende des Textes'''.
 
'''Inhalte''' von Fuß- bzw. Endnoten sind:
 
(a) z.B. ein ergänzender '''Hinweis auf weitere Literatur,''' zu einer  bestimmten Diskussion oder ergänzende und kontrastierende '''Quellen[1]''',
 
(b) ein '''Hinweis auf eine andere Stelle''' in Ihrer eigenen Arbeit: Sofern  Sie sich auf eine vorangegangene Stelle beziehen, benennen Sie dies mit  „siehe oben, S. 12“, sofern Sie sich auf eine nachfolgende Stelle  beziehen, benennen Sie dies mit „siehe unten, S. 312“.
 
Achten Sie auf die '''übereinstimmende''''''Nummerierung Ihrer Anmerkungen''',  v.a. bei Einfügungen bzw. Wegstreichungen von Textteilen oder  Anmerkungen!
 
Zwecks leichterer '''Lesbarkeit''' sind '''Fußnoten''' den Endnoten vorzuziehen, da  dies oftmaliges Vor- und Zurückblättern erspart. Bei einer jeweils neu  beginnenden Nummerierung pro '''Kapitel[2]'''  (im Falle von Endnoten) muss  der/die LeserIn nicht nur vor- und zurückblättern, sondern muss auch  jeweils feststellen, um welches Kapitel es sich handelt.
 
'''Achtung''': Sie müssen die '''Fuß- bzw. Endnoten fortlaufend nummerieren'''.  Wenn Sie auf eine Anmerkung in einer Fuß- oder Endnote '''an einer  späteren Stelle '''nochmals verweisen möchten, dürfen Sie '''auf keinen Fall  wieder dieselbe Fuß- bzw. Endnotenziffer einfügen''', sondern müssen die  nächste fortlaufende Nummer vergeben und können eventuell in der Fuß-  bzw. Endnote selbst auf die erste Fuß- bzw. Endnote und die Seite, auf  der sie steht, verweisen.
 
'''Beschränken''' Sie die '''Anmerkungen auf das Wesentliche'''. Prüfen Sie, ob  diese nicht auch in den laufenden Text integriert werden können oder ob  Sie darauf verzichten können. Anmerkungen sind kein Abladeplatz für  übriggebliebene Materialien! Der Umfang der Anmerkungen darf nicht mit  jenem Ihrer Arbeit konkurrieren!
 
Sofern eine Anmerkung das Ausmaß von mehreren Seiten einnimmt und Sie  auf keinen Fall darauf verzichten wollen, können Sie einen '''Exkurs'''  schreiben. Der Exkurs ist eine Möglichkeit, Überlegungen einzubringen,  die den Fließtext oder sogar die '''Kapitelstrukturierung[3]'''  stören würden.  Der Exkurs wird im '''Inhaltsverzeichnis[4]'''  extra ausgewiesen. Überprüfen Sie  aber auch hier die Sinnhaftigkeit!
 
'''Formal''' werden die Anmerkungen mit einer '''hochgestellten arabischen  Ziffer''' gekennzeichnet. Besteht Verwechslungsgefahr mit Bestandteilen  von Formeln, Gleichungen etc., verwenden Sie andere Zeichen, die sich  vom Text abheben. Der Schriftgrad der Anmerkungen ist üblicherweise  kleiner als der des Haupttextes.
 
Fuß- bzw. Endnoten können auch als Ort der Quellenangabe verwendet  werden. Im Rahmen der hier vorgestellten sozialwissenschaftlichen  Zitierweise ist dies jedoch nicht üblich.<p />'''Verweise in diesem Kapitel:'''<br />
 
[1] Siehe Kapitel 1.2.3.1<br />
 
[2] Siehe Kapitel 3.2.1.1<br />
 
[3] Siehe Kapitel 3.2.1<br />
 
[4] Siehe Kapitel 3.2<br /><hr /><h2>1.3.2 Wichtige Abkürzungen im Text</h2>
 
 
In '''wissenschaftlichen Abhandlungen''' ist es üblich, für '''häufig gebrauchte''' 
 
Hinweise und Anmerkungen '''Abkürzungen''' zu verwenden. 
 
  
+
In Ihrer wissenschaftlichen Arbeit müssen Sie '''zur''' '''Veranschaulichung, als Beleg, zur Begründung oder zur Widerlegung''' der '''Hypothesen[1]''' '''andere Werke heranziehen'''. Sie greifen auf andere '''Quellen[2]''' zurück. Quellen werden in primäre und sekundäre unterteilt.
Erfinden Sie keine neuen, sondern verwenden Sie die gebräuchlichen.  
 
  
+
'''Primäre Quellen''' sind z.B. Originalzeugnisse wie Akten, Urkunden, '''handschriftliche Aufzeichnungen[3]''', Verträge etc.
Es sind Abkürzungen, auf die man sich im Laufe der Zeit in der 
 
wissenschaftlichen Gemeinschaft geeinigt hat und die jede/r 
 
WissenschafterIn kennen sollte.  
 
  
+
'''Sekundäre Quellen''' setzen sich mit Primärquellen auseinander, sind also Deutungen, Beurteilungen dieser. Prinzipiell können Quellen veröffentlicht oder unveröffentlicht sein.
Abkürzungen, die Sie selbst generieren, um etwa ein '''Diagramm[1]''' zu 
 
erläutern, müssen Sie gesondert anführen und erklären.  
 
  
<p />'''Verweise in diesem Kapitel:'''<br />
+
Durch Anmerkungen geben Sie dem/r LeserIn ergänzende Informationen zum Text. Da diese Anmerkungen den unmittelbaren Textfluss stören würden, stehen sie in einer '''Fußnote''' (am Seitenende) oder '''Endnote''' (am Ende des gesamten Textes, im '''Inhaltsverzeichnis[4]''' extra ausgewiesen).
[1] Siehe Kapitel 4.1<br /><hr /><h2>1.3.2.1 Abkürzungen a-h</h2>
 
a.a.O.
 
am angeführten Ort (wird bei mehrmaliger aufeinanderfolgender '''Angabe  derselben Quelle[1]'''  im Haupttext verwendet, soferne auch die Seite ident  ist.)
 
Abb.
 
Abbildung
 
Anm.
 
Anmerkung (bez. Erläuterungen oder Ergänzungen zu einem Text. In einem  wissenschaftlichen Text finden sich diese zumeist in Fußnoten oder  Endnoten)
 
App./Anh.
 
Appendix/Anhang (an das Ende eines Textes gefügter Zusatz mit '''Tabellen[2]''',   Abbildungen, Tafeln, Fragebögen etc.)
 
Aufl.
 
Auflage (bez. die auf einmal gedruckten/produzierten Exemplare eines  Buches. Jeder Neudruck eines Werkes wird fortlaufend nummeriert. z.B.:  3.Aufl. Diese Angabe kann in der '''Literaturliste[3]'''  (Bibliographie) einer  wissenschaftlichen Arbeit von Bedeutung sein, weil es häufig vom Verlag  aus, sowohl inhaltliche, als auch layouttechnische Änderungen zwischen  den verschiedenen Produktionen gibt)
 
Bd.
 
Band (Teil eines mehrteiligen Werkes oder einer Zeitschrift)
 
ders.
 
derselbe (statt der nochmaligen Anführung eines/r AutorIn bei direkt  '''aufeinanderfolgender Quellenangabe[4]''')
 
Dipl. Arb.
 
'''Diplomarbeit[5]'''
 
Diss.
 
'''Dissertation[6]'''
 
ebd./ebda
 
ebenda (statt der nochmaligen Anführung einer Quelle bei direkt  '''aufeinanderfolgender Zitatangabe[7]''')
 
et. al.
 
Et alii (und andere: wird bei einer von '''mehreren AutorInnen[8]'''  verfassten  Arbeit statt der Aufzählung aller Namen hinter den des/der ersten  AutorIn angehängt)
 
f./ff.
 
folgende Seite/folgende Seiten (kann in der '''Kurzquellenangabe[9]'''  statt der  Seite stehen, auf der das direkte oder indirekte Zitat endet. Z.B.  (Müller 1992: 106f.) statt (Müller 1992: 106-107) bzw. (Müller 1992:  106ff.) statt (Müller 1992: 106-108)
 
Ges. Ausg.
 
Gesamtausgabe
 
Hg. / Hrsg.
 
'''HerausgeberIn[10]''' (Für eine Sammelpublikation mit mehreren Beiträgen von  mehreren AutorInnen verantwortliche/r LeiterIn/RedakteurIn)
 
Habil.-Schrift.
 
Habilitationschrift
 
Hb./Handb.
 
Handbuch<p />'''Verweise in diesem Kapitel:'''<br />
 
[1] Siehe Kapitel 1.3.3.1<br />
 
[2] Siehe Kapitel 4.1<br />
 
[3] Siehe Kapitel 3.7<br />
 
[4] Siehe Kapitel 1.3.3.1<br />
 
[5] Siehe Kapitel 2.2.8<br />
 
[6] Siehe Kapitel 2.2.9<br />
 
[7] Siehe Kapitel 1.3.3.1<br />
 
[8] Siehe Kapitel 1.3.4.1<br />
 
[9] Siehe Kapitel 1.3.3<br />
 
[10] http://www.univie.ac.at/ksa/elearning/cp/schreiben/schreiben-47.html<br /><hr /><h2>1.3.2.2 Abkürzungen i-r</h2>
 
ib./ ibid.
 
ibidem ('''ebenda[1]''')
 
Ill.
 
Illustration
 
J.
 
Journal
 
Jb.
 
Jahrbuch
 
Jg.
 
Jahrgang
 
Kap.
 
'''Kapitel[2]'''
 
loc. Cit.
 
loco citato (siehe a.a.O.: am angeführten Ort)
 
N. B./NB
 
nota bene (beachte)
 
o. a.
 
oben angeführt
 
o. J.
 
'''ohne Jahr[3]'''  (bei fehlender gedruckter Angabe des Erscheinungsjahres einer  Publikation)
 
o. O.
 
'''ohne Ort[4]''' (bei fehlender gedruckter Angabe des Erscheinungsortes einer  Publikation)
 
o. O. u. J.
 
ohne Ort und Jahr
 
p. / pp.
 
pagina/paginas (Seite/n)
 
p. a.
 
per annum (jährlich: meist bezogen auf Erscheinungsart einer  Publikationsreihe)
 
period.
 
periodisch (meist: das regelmäßige Erscheinen einer Publikationsreihe)
 
Red.
 
Redaktion
 
red.
 
redigiert (einen Text bearbeitet und druckfertig gemacht) <p />'''Verweise in diesem Kapitel:'''<br />
 
[1] Siehe Kapitel 1.3.3.1<br />
 
[2] Siehe Kapitel 3.2.1.1<br />
 
[3] Siehe Kapitel 1.3.4.14<br />
 
[4] Siehe Kapitel 1.3.4.14<br /><hr /><h2>1.3.2.3 Abkürzungen s-z</h2>
 
 
S.  
 
  
'''Seite[1]'''
+
'''Wichtig''': Sie müssen auf die '''durchgehende Angabe von Quellen''' achten!
 
s. 
 
  
+
Tun Sie das nicht, schaffen Sie ein '''Plagiat[5]''' !
siehe
 
  
+
'''Verweise in diesem Kapitel:'''<br />
Ser.  
+
[1] Siehe Kapitel 1.2.2.2<br />
 +
[2] Siehe Kapitel 1.2.3.1<br />
 +
[3] http://www.univie.ac.at/ksa/elearning/cp/qualitative/qualitative-96.html<br />
 +
[4] Siehe Kapitel 3.2<br />
 +
[5] Siehe Kapitel 1.3.6<br />
  
 
Serie
 
  
 
s. o. 
 
  
+
== 1.3.1 Fußnoten/Endnoten ==
siehe oben
 
  
+
'''Fußnoten''' sind '''Ergänzungen am Seitenende'''. '''Endnoten''' sind '''Ergänzungen am Ende des Textes'''.
s. u.  
 
  
+
'''Inhalte''' von Fuß- bzw. Endnoten sind:
siehe unten
 
 
 
 
Suppl. 
 
 
 
 
Supplement (Ergänzungsband oder Ergänzungsteil eines Werkes)
 
 
 
 
T./ t.
 
 
 
 
Tomus (Band)
 
 
 
 
Tab.
 
 
 
 
('''Tabelle[2]''')
 
 
 
 
tr. / trans.
 
 
 
 
Translation (Übersetzung)
 
 
 
 
u. a. 
 
 
 
 
und andere (wird bei einer von '''mehreren AutorInnen[3]'''  verfassten Arbeit 
 
statt der Aufzählung aller Namen hinter den des/der ersten AutorIn 
 
angehängt)
 
 
 
 
Übers./ übers.
 
 
 
 
ÜbersetzerIn/ übersetzt
 
 
 
 
veränd. 
 
 
 
 
verändert (meist als Zusatz zur Neuauflage eines Buches angegeben, um 
 
darauf hinzuweisen, dass in diesem Neudruck inhaltliche Veränderungen 
 
gegenüber den bisherigen Auflagen vorgenommen wurden)
 
 
 
 
verb.
 
 
 
 
verbessert (meist als Zusatz zur Neuauflage eines Buches, wenn am Text 
 
Veränderungen im Sinne von Verbeserungen gegenüber der vorangegangenen 
 
Auflage durchgeführt wurden)
 
 
 
 
Verf./ verf.
 
 
 
 
VerfasserIn/ verfasst
 
 
 
 
Verl. /Vlg.
 
 
 
 
Verlag
 
 
 
 
Verz.
 
 
 
 
Verzeichnis
 
 
 
 
vgl.
 
 
 
 
vergleiche (wird meist verwendet, um entweder innerhalb eines Textes 
 
einen inhaltlichen Querverweis herzustellen, oder um im Zuge einer 
 
Literatur/Quellenangabe einen Bezug zu einem anderen Buch schaffen)
 
 
 
 
Vjschr.
 
 
 
 
Vierteljahresschrift (bezieht sich auf den Erscheinungszeitraum eines 
 
Periodikums)
 
 
 
 
Vorw.
 
 
 
 
Vorwort
 
 
 
 
zsgest.
 
 
 
 
zusammengestellt 
 
 
 
 
 
<p />'''Verweise in diesem Kapitel:'''<br />
 
[1] Siehe Kapitel 4.2<br />
 
[2] Siehe Kapitel 4.1<br />
 
[3] Siehe Kapitel 1.3.4.1<br /><hr /><h2>1.3.3 Zitieren im laufenden Text</h2>
 
Sie '''verwenden Zitate = Quellenangaben''' als '''Verweis auf andere  AutorInnen''', die zum Thema Ihrer Arbeit gearbeitet haben, als Beleg für  '''Zahlen, Daten, Theorien und Fakten'''.
 
Prinzipiell ist '''alles, was nicht als Allgemeinwissen bezeichnet werden  kann, mit einer Quelle zu belegen'''. Kein Grund für die Verwendung von  Zitaten ist die Eitelkeit: zu zeigen, dass Sie dieses oder jenes Buch  gelesen haben. Die eigene Meinung anderen in den Mund zu legen, macht  nur Sinn, wenn ein Zitat den Sachverhalt besonders treffend zum  Ausdruck bringt. Gemeinplätze klingen aus dem Mund von Autoritäten auch  nicht interessanter!
 
Beachten Sie:
 
- Verwenden Sie eine '''einheitliche Zitierweise'''!
 
- Achten Sie auf '''Originaltreue''': Zeichensetzung, Hervorhebungen (wie  kursiv, fett etc.) oder Fehler im Original müssen wiedergegeben und als  solche z.B. mit [sic!] kenntlich gemacht werden werden.
 
- Machen Sie jede '''Änderung''''''sichtbar'''!
 
- '''AutorIn''' und '''Quelle[1]'''  müssen ersichtlich sein.
 
- Sie müssen Zitate '''aus dem Original''''''übernehmen'''.
 
- Sofern Sie es für unentbehrlich halten, aus einem Werk eine Passage,  die bereits ein Zitat eines/r anderen AutorsIn ist, selber zu zitieren,  die '''Originalquelle''' aber '''trotz größter Bemühungen''' nicht auftreiben  können, geben Sie '''„zit. nach“''' an. Umberto Eco führt drastisch vor  Augen, dass es andernfalls peinlich werden kann: „Was ihr aber auf  keinen Fall tun dürft, das ist, aus einer Quelle zweiter Hand zu  zitieren und so zu tun, als hättet ihr das Original gesehen. Das ist  nicht nur eine Frage des beruflichen Anstands: stellt euch vor, jemand  kommt und fragt euch, wie es euch gelungen ist, das und das Manuskript  einzusehen, von dem man weiß, daß es 1944 zerstört wurde!“ (Eco 2002:  72)
 
- Falls es unumgänglich ist, ein Zitat durch „zit. nach“ zu übernehmen,  gilt die '''folgende Regel''':
 
x zit. nach y
 
x = die '''Originalquelle'''
 
y = die '''Quelle, aus der Sie das Zitat übernehmen '''(das Buch, das Sie vor  sich haben)
 
- Auch der übernommene '''Titel''' eines Buches, einer Zeitschrift etc. ist  '''ein Zitat'''.
 
- Zitate unkommentiert aus ihrem '''Zusammenhang''' zu reißen ist  problematisch, da der Sinn/Inhalt verändert werden könnte!
 
- '''Nicht gekennzeichnete''' eigene '''Kürzungen''' sind '''unzulässig'''!
 
- Zitate gehören '''eingeleitet und ausgewertet''' und werden nicht nur in  den Raum gestellt.
 
Sie unterscheiden zwischen '''wörtlichen''' und '''sinngemäßen''''''Zitaten'''.<p />'''Verweise in diesem Kapitel:'''<br />
 
[1] Siehe Kapitel 1.2.3.1<br /><hr /><h2>1.3.3.1 Wörtliche Zitate</h2>
 
'''Wörtliche = direkte Zitate''' bedeuten die '''wortwörtliche Wiedergabe von  Textpassagen anderer AutorInnen'''.
 
'''Wiedergabe im Text''':
 
- Direkte Zitate sind durch '''Anführungszeichen''' zu kennzeichnen.
 
- Ein '''Zitat im Zitat''' wird mit einfachen Anführungszeichen  gekennzeichnet.
 
- '''Auslassungen''' werden durch eckige oder runde Klammern mit drei Punkten  - [...] oder (...) - gekennzeichnet.
 
- Sind '''im Zitat selbst Auslassungen''', mit [...] oder (...)  gekennzeichnet, so verwenden Sie für Ihre Auslassungen eine davon  unterschiedliche Variante. Werden z.B. im Zitat [...] benutzt,  verwenden Sie (...) bzw. umgekehrt.
 
- Werden '''Ergänzungen''' oder '''Anmerkungen''''''im Zitat''' vorgenommen, weil durch  das Fehlen des Originalkontextes ansonsten das Zitat nicht mehr  verständlich ist, so geschieht dies mit eckigen oder runden Klammern  und dem Hinweis, dass die Anmerkung durch den/die VerfasserIn erfolgt  ist. „Sie [die Kultur- und Sozialanthropologie, Anm. von A.W.] ist ein  unerschöpfliches Feld.“
 
- '''Fehler im Original''' werden durch eckige oder runde Klammern mit dem  Wort „sic“ oder „!“ gekennzeichnet. [sic], [!], (sic), (!) „Ein  Kännlein [sic] steht im Walde, ganz still und stumm.“
 
- Ob Sie '''fremdsprachige''' Zitate im Original belassen oder diese in  deutscher Übersetzung darstellen, hängt vom LeserInnenkreis ab. Sofern  '''Quellen[1]'''  einen sprachlichen Eigenwert besitzen und z.B. für ein  philologisches Fachpubikum bestimmt sind, sollten sie im Original  belassen werden, da jede Übersetzung eine Interpretation bzw.  subjektive Veränderung des Zitates bedeuten würde. Da Englisch als  wissenschaftliche Verkehrssprache bezeichnet werden kann, erübrigen  sich Übersetzungen aus dieser Sprache.
 
'''Quellenangabe im Text''', anhand der sozialwissenschaftlichen Zitierweise:
 
- Bei der Kurzquellenangabe im Text geben Sie '''AutorIn, Jahr und  Seite(n)''' an. (Eco 2002: 72)
 
- Erstreckt sich ein Zitat über '''zwei oder mehrere Seiten''', geben Sie die  entsprechenden Seiten an (Eco 2002: 72-74), oder Sie setzen im Falle  von zwei Seiten ein „f“ hinter die Seitenzahl (Eco 2002: 72f), im Falle  von mehreren Seiten „ff“ hinter die '''Seitenzahl[2]'''  (Eco 2002: 72ff).
 
- Wird ein von '''mehreren AutorInnen''' verfasstes Werk zitiert, werden bis  zu drei namentlich genannt, wobei die Nachnamen durch einen  Schrägstrich getrennt werden. Ab vier AutorInnen wird nur die/der erste  festgehalten und „'''et al[3]'''.“ oder „u.a.“angefügt.
 
- Werden mehrere Arbeiten '''eines/r AutorsIn''' zitiert, die im '''selben Jahr'''  erschienen sind, werden der Jahreszahl in alphabetischer Reihenfolge  Kleinbuchstaben angehängt, um die einzelnen Texte im  Literaturverzeichnis eindeutig unterscheiden zu können. Z.B. (Mückler  1997a: 22)
 
- Zitieren Sie aus einem '''Artikel in einem Sammelband''', so geben Sie  den/die AutorIn des Artikels im Sammelband, Jahr, Seite(n) an. Im  '''Literatur- und Quellenverzeichnis[4]'''  ist dann der '''Artikel''' als Bestandteil  des Sammelbandes anzugeben.
 
- Fungieren '''AutorInnen als HerausgeberInnen''' eines Sammelbandes, steht  hinter dem/den Namen „('''Hg.[5]''')“.
 
'''Wichtig''': Meist wird aber ein '''Artikel aus einem Sammelband''' zitiert.  Selten wird direkt aus dem Sammelband zitiert, es sei denn aus dem  Vorwort oder der Einleitung; in diesem Fall sind die AutorInnen meist  ident mit den HerausgeberInnen. Überprüfen Sie dies: Die AutorInnen  stehen jeweils am Ende von '''Vorwort[6]'''  oder '''Einleitung[7]'''.
 
- Bei mehreren '''aufeinanderfolgenden Zitaten aus ein- und demselben Werk'''  kann statt der Kurzangabe auch „(ebd.)“ oder „('''ebenda[8]''')“ oder „('''a.a.O[9]''')“  -  gefolgt von der Seitenangabe bzw., wenn es sich um dieselbe Seite  handelt, auch alleine - stehen.
 
'''Wichtig''': Achten Sie darauf, dass Sie dazwischen nicht bereits eine  andere Quelle zitiert haben, in diesem Fall müssen Sie die Quelle neu  angeben!
 
- Bei '''Zitaten aus dem ''''''Internet[10]'''  geben Sie AutorIn und Jahr an. Sofern  kein/e AutorIn vorhanden, geben Sie
 
(1) entweder den Ort, wo der zitierte Artikel zu finden ist (URL =  Uniform Resource Locator) inkl. Zugriffsdatum oder
 
(2) das erste Wort des URL inkl. Zugriffsdatum oder
 
(3) ein markantes Wort des URL inkl. Zugriffsdatum oder
 
(4) die von Ihnen vergebene Nummerierung des URL im Literatur- und  Quellenverzeichnis,  z. B. URL 1 an.
 
Eine Möglichkeit, den Text '''optisch zu strukturieren[11]''',  sind  unterschiedliche Formatierungen je nach Umfang des Zitates:
 
Zitate bis zu drei Zeilen Umfang: im Fließtext und mit  Anführungszeichen;
 
Zitate über drei Zeilen Umfang: eine Zeile Abstand vom Text,  eingerückt, engzeilig, kleinere Schrift, keine Anführungszeichen (Zitat  im Zitat hat normale Anführungszeichen), Absätze müssen beibehalten  werden.
 
'''Es gibt unterschiedliche Zitierregeln, verwenden Sie innerhalb Ihrer  Arbeit konsequent EINE!!!'''<p />'''Verweise in diesem Kapitel:'''<br />
 
[1] Siehe Kapitel 1.2.3.1<br />
 
[2] Siehe Kapitel 4.2<br />
 
[3] Siehe Kapitel 1.3.2.1<br />
 
[4] Siehe Kapitel 3.7<br />
 
[5] Siehe Kapitel 1.3.2.1<br />
 
[6] Siehe Kapitel 3.3<br />
 
[7] Siehe Kapitel 3.4<br />
 
[8] Siehe Kapitel 1.3.2.1<br />
 
[9] Siehe Kapitel 1.3.2.1<br />
 
[10] Siehe Kapitel 1.2.3.3<br />
 
[11] Siehe Kapitel 4<br /><hr /><h2>1.3.3.2 Sinngemäße Zitate</h2>
 
'''Sinngemäße = indirekte Zitate''' bedeuten die '''sinngemäße Übernahme von  Gedanken oder Meinungen anderer AutorInnen'''.
 
- Sie sollten hauptsächlich indirekte Zitate verwenden.
 
- Indirekte Zitate werden nicht unter Anführungszeichen gesetzt.
 
'''Quellenangabe im Text''', anhand der sozialwissenschaftlichen Zitierweise:
 
- Indirekte Zitate werden durch den Zusatz '''„vgl.“''' (vergleiche) oder  „siehe“ gekennzeichnet.
 
- Bei der Kurzquellenangabe im Text geben Sie '''AutorIn, Jahr und''''''Seite(n)[1]'''  an. (vgl. Eco 2002: 72)
 
- Erstreckt sich ein Zitat über '''zwei oder mehrere Seiten''', geben Sie die  entsprechenden Seiten an (Eco 2002: 72-74), oder Sie setzen im Falle  von zwei Seiten ein „f“ hinter die Seitenzahl (Eco 2002: 72f), im Falle  von mehreren Seiten „ff“ hinter die Seitenzahl (Eco 2002: 72ff).
 
- Wird ein von '''mehreren AutorInnen''' verfasstes Werk zitiert, werden bis  zu drei namentlich genannt, wobei die Nachnamen durch einen  Schrägstrich getrennt werden. Ab vier AutorInnen wird nur die/der erste  festgehalten und „'''et al.[2]''' “ oder „'''u.a.[3]''' “ angefügt.
 
- Werden mehrere Arbeiten '''einer/s Autorin/s''' zitiert, die '''im selben Jahr'''  erschienen sind, werden der Jahreszahl in alphabetischer Reihenfolge  Kleinbuchstaben angehängt, um die einzelnen Texte im  Literaturverzeichnis eindeutig unterscheiden zu können. Z.B. (Mückler  1997a: 22)
 
- Zitieren Sie aus einem '''Artikel in einem Sammelband''', so geben Sie  den/die AutorIn des Artikels im Sammelband, Jahr, Seite(n) an. Im  '''Literatur- und Quellenverzeichnis[4]'''  ist dann der '''Artikel''' als Bestandteil  des Sammelbandes anzugeben.
 
- Fungieren '''AutorInnen als HerausgeberInnen''' eines Sammelbandes, steht  hinter dem/den Namen „(Hg.)“.
 
'''Wichtig''': Meist wird aber ein Artikel aus einem Sammelband zitiert.  Selten wird direkt aus dem Sammelband zitiert, es sei denn aus dem  '''Vorwort[5]'''  oder der '''Einleitung[6]''';  in diesem Fall sind die AutorInnen meist  ident mit den HerausgeberInnen. Überprüfen Sie dies: Die AutorInnen  stehen jeweils am Ende von Vorwort oder Einleitung.
 
- Bei mehreren '''aufeinanderfolgenden Zitaten aus ein- und demselben Werk'''  kann statt der Kurzangabe auch „(ebd.)“ oder „('''ebenda[7]''')“ oder „('''a.a.O[8]''')“  -  gefolgt von der Seitenangabe bzw., wenn es sich um dieselbe Seite  handelt, auch alleine - stehen.
 
'''Wichtig''': Achten Sie darauf, dass Sie dazwischen nicht bereits eine  andere '''Quelle[9]'''  zitiert haben, in diesem Fall müssen Sie die Quelle neu  angeben!
 
- Werden zur Untermauerung eines Sachverhaltes '''mehrere Quellen'''  angegeben, sind die Angaben durch ein Semikolon (;) getrennt, z.B.  (vgl. Engelmann 1999: 16; Hall 1999: 92-11; Marcus 1998: 185-225)
 
- Bei '''Zitaten aus dem ''''''Internet[10]'''''''''geben Sie AutorIn und Jahr an. Sofern  kein/e AutorIn vorhanden, geben Sie
 
(1) entweder den Ort, wo der zitierte Artikel zu finden ist (URL =  Uniform Resource Locator) inkl. Zugriffsdatum oder
 
(2) das erste Wort des URL inkl. Zugriffsdatum oder
 
(3) ein markantes Wort des URL inkl. Zugriffsdatum oder
 
(4) die von Ihnen vergebene Nummerierung des URL im Literatur- und  Quellenverzeichnis,  z. B. URL 1 an.
 
'''Es gibt unterschiedliche Zitierregeln, verwenden Sie ''''''innerhalb Ihrer  Arbeit konsequent EINE!!!'''<p />'''Verweise in diesem Kapitel:'''<br />
 
[1] Siehe Kapitel 4.2<br />
 
[2] Siehe Kapitel 1.3.2.1<br />
 
[3] Siehe Kapitel 1.3.2.3<br />
 
[4] Siehe Kapitel 3.7<br />
 
[5] Siehe Kapitel 3.3<br />
 
[6] Siehe Kapitel 3.4<br />
 
[7] Siehe Kapitel 1.3.2.1<br />
 
[8] Siehe Kapitel 1.3.2.1<br />
 
[9] Siehe Kapitel 1.2.3.1<br />
 
[10] Siehe Kapitel 1.2.3.3<br /><hr /><h2>1.3.4 Anlegen eines Literatur-/ Quellenverzeichnisses</h2>
 
 
Das '''Literatur- und Quellenverzeichnis''' ist der '''Nachweis aller ''''''Quellen[1]'''''', 
 
'''die in einer wissenschaftlichen Untersuchung verwendet werden. Es 
 
beinhaltet:
 
 
 
 
- alle '''wörtlich zitierten Quellen[2]'''
 
 
- alle Quellen, die den Arbeitsprozess beeinflusst haben
 
 
 
 
- alle Quellen, aus denen Gedankengänge entnommen sind
 
 
 
 
- aber nicht alle Quellen, die Sie jemals zum Thema in die Hand 
 
genommen haben. Bei Bedarf geben Sie diese Quellen ev. unter 
 
"weiterführende Quellen" an. Klären Sie dies aber mit Ihrem/r 
 
BetreuerIn ab!
 
 
 
'''Alle Quellen, die Sie im Text ''''''direkt[3]'''''' oder ''''''indirekt zitieren[4]'''''' oder auf 
 
die Sie verweisen, müssen im ''''''Literatur- und Quellenverzeichnis[5]'''''' 
 
angeführt sein!'''
 
 
Alle Angaben, die Sie '''im Literatur- und Quellenverzeichnis''' anführen, 
 
müssen '''mindestens 1x im Text''' zitiert sein, oder es muss darauf 
 
verwiesen werden!
 
 
 
 
- Für manche Quellen legen Sie evtl. eine eigene Rubrik an, z.B. 
 
'''Internet[6]''',  Radio- und Fernsehbeiträge, Briefe, Zeitungen, 
 
handschriftliche Schriftstücke etc.
 
 
 
 
- Bei Bedarf können Sie das Literatur- und Quellenverzeichnis in 
 
„'''Primärquellen[7]''' “ und „Sekundärquellen“ unterteilen.
 
 
 
 
- Ordnen Sie die Angaben '''alphabetisch''' nach dem Familiennamen.
 
 
 
 
- Ordnen Sie mehrere Arbeiten von einem/r AutorIn nach dem 
 
'''Erscheinungsjahr'''. 
 
 
 
 
- Ordnen Sie mehrere Arbeiten von einem/r AutorIn '''im selben Jahr''' durch 
 
das Anfügen von Kleinbuchstaben an die Jahreszahl - z.B. "1994a". Diese 
 
Angabe muss mit den Kurzzitaten im Text übereinstimmen!
 
 
 
 
- Das Literatur- und Quellenverzeichnis bildet üblicherweise den 
 
'''Abschluss''' der Arbeit.
 
 
 
 
- Es gibt unterschiedliche Systeme von Quellenangaben: '''Entscheiden Sie 
 
sich für eines!'''
 
 
Die Quellenangaben müssen für den/die LeserIn nachvollziehbar und 
 
leicht zu identifizieren und aufzufinden sein.
 
 
 
 
 
<p />'''Verweise in diesem Kapitel:'''<br />
 
[1] Siehe Kapitel 1.2.3.1<br />
 
[2] Siehe Kapitel 1.3.3.1<br />
 
[3] Siehe Kapitel 1.3.3.1<br />
 
[4] Siehe Kapitel 1.3.3.2<br />
 
[5] Siehe Kapitel 3.7<br />
 
[6] Siehe Kapitel 1.2.3.3<br />
 
[7] Siehe Kapitel 1.2.3.2<br /><hr /><h2>1.3.4.1 Bibliographische Angaben von Monographien</h2>
 
Bei '''Monographien[1]'''  geben Sie den Namen des/r AutorIn und den Titel des  Werkes an, weiters das Erscheinungsjahr, sowie den Erscheinungsort.
 
NAME, Vorname(n). Erscheinungsjahr. ''Titel: Titelzusatz.'' Ort.
 
BOURDIEU, Pierre. 1987. ''Die feinen Unterschiede: Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft.''  Frankfurt a. M.
 
Folgende '''Zusätze sind manchmal notwendig''' (e), empfehlenswert (a, d)  oder möglich (b, c). Wenn Sie sich dafür entscheiden, einen dieser  Zusätze zu verwenden, müssen Sie das durchgehend tun:
 
a) Auflage: z.B. 7. Auflage
 
b) Jahr der Erstausgabe bei älteren Arbeiten: z.B. 1904/1996
 
c) Zusätzliche Angabe der fremdsprachigen Originalausgabe:
 
z.B. (Orig.: Les mots et les choses. Une archéologie des sciences  humaines. Paris 1966)
 
d) Verlag: z.B. London: Oxford University Press
 
e) bei '''Diplomarbeiten[2]'''  oder '''Dissertationen[3]''' :  z.B. (Diplomarb.) Wien oder  (Diss.) München
 
Wurde ein '''Werk von mehreren AutorInnen''' gemeinsam verfasst:
 
NAME, Vorname / NAME, Vorname. Erscheinungsjahr. ''Titel: Titelzusatz.'' Ort.
 
Bei mehr als drei AutorInnen können Sie die/den erste/n AutorIn  anführen und danach „'''et al.[4]'''“ schreiben.<p />'''Verweise in diesem Kapitel:'''<br />
 
[1] Siehe Kapitel 2.2.3<br />
 
[2] Siehe Kapitel 2.2.8<br />
 
[3] Siehe Kapitel 2.2.9<br />
 
[4] Siehe Kapitel 1.3.2.1<br /><hr /><h2>1.3.4.2 Bibliographische Angaben von Artikeln in Sammelbänden</h2>
 
Bei '''Artikeln aus Sammelbänden '''geben Sie an, wo Sie den zitierten  Artikel gelesen haben, d.h. Sie geben neben dem Namen und Titel des  zitierten Artikels zusätzlich den Namen des/r Herausgebers/in bzw.  HerausgeberInnen und den Titel des Sammelbandes an, in dem der zitierte  Artikel zu finden ist. HerausgeberInnen werden mit „Hg.“  gekennzeichnet. Bei mehr als drei HerausgeberInnen können Sie die/den  erste/n Herausgeber/in anführen und danach „'''et al.[1]'''“ schreiben. Wichtig  ist die '''Seitenangabe[2]'''  vom Beginn bis zum Schluss des Artikels im  betreffenden Sammelband.
 
NAME, Vorname. Erscheinungsjahr. Titel des Artikels, in Name, Vorname (Hg.): ''Titel des  Sammelbandes.'' Erscheinungsort: Seitenangabe des Artikels.
 
DINER, Dan. 1999. From History to Memory – and Back, in Bundesministerium für  Wissenschaft und Verkehr, Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften (Hg.): ''The  Contemporary Study of Culture''. Wien: 117-123.<p />'''Verweise in diesem Kapitel:'''<br />
 
[1] Siehe Kapitel 1.3.2.1<br />
 
[2] Siehe Kapitel 4.2<br /><hr /><h2>1.3.4.3 Bibliographische Angaben von Enzyklopädien</h2>
 
Geben Sie den Namen des/r AutorIn, Titel, den '''Namen der Enzyklopädie''' und HerausgeberIn bzw. HerausgeberInnen an. Sofern kein/e AutorIn oder  auch keine HerausgeberInnen vorhanden sind, geben Sie nur die  Enzyklopädie und den Titel bzw. das Nachschlagwort an.
 
ALLEN, Anita. 1995. Privacy in Healthcare, in Reich, Warren (Hg.): ''Encyclopedia of  Bioethics'', Rev. ed. 5 vols. New York.
 
The Encyclopedia Americana. 1994. Stichwort: Mandarin. o.O.<hr /><h2>1.3.4.4 Bibliographische Angaben von Artikeln in Zeitschriften</h2>
 
Bei '''Artikeln aus ''''''Zeitschriften[1]'''  oder Zeitungen geben Sie an, wo Sie den  zitierten Artikel gelesen haben, d.h. Sie geben neben dem Namen und  Titel zusätzlich die Zeitschrift an, in der der zitierte Artikel zu  finden ist. Wichtig ist die '''Seitenangabe des Artikels[2]''' in der  betreffenden Zeitschrift. Ist kein/e AutorIn angegeben, beginnen Sie  mit dem Titel und ignorieren Sie bei der alphabetischen Ordnung die  Wörter „Eine“, „Ein“, „Der“, „Die“, „Das“ am Anfang des Titels.
 
NAME, Vorname. Erscheinungsjahr. Titel des Artikels, in ''Name der Zeitschrift'' Jahrgang,  Band (Nummer des Heftes) Monat: Seitenangabe zu zit. Artikel.
 
SANGREN, Steven P. 1998. „Postmodernism“ and the Social Production of Texts, in  ''Current Anthropology'' 29 (3): 405-424.
 
HINTERHOLZER, Josef. 2002. Die Mühsal der Häuslbauer, in ''Kurier'' 01.04.2002: 5.
 
'''Leserbriefe'''
 
NAME, Vorname. Erscheinungsjahr. Leserbrief, in ''Name der Zeitschrift'' Jahrgang, Band  (Nummer des Heftes) Monat: Seitenangabe zu zit. Leserbrief.
 
CASTRO, Fidel. 2006. Leserbrief, in ''The New York Times'' 01.04.2006: 4.<p />'''Verweise in diesem Kapitel:'''<br />
 
[1] Siehe Kapitel 2.2.4<br />
 
[2] Siehe Kapitel <br /><hr /><h2>1.3.4.5 Bibliographische Angaben von Gesetzen</h2>
 
 
Geben Sie den Namen des Gesetzes, das Entstehungsjahr, den 
 
Wirkungsbereich (Bundesgesetz, Landesgesetz), die genaue '''Bezeichnung 
 
des Gesetzes''' und den Ort an.
 
 
 
 
Fortpflanzungsmedizingesetz. 1992. Bundesgesetz: Forpflanzunggsmedizingesetz – FmedG 
 
sowie Änderung des allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches, des Ehegesetzes und der 
 
Jurisdiktionsnorm. Wien.
 
 
 
 
 
<hr /><h2>1.3.4.6 Bibliographische Angaben von Beiträgen aus dem Internet</h2>
 
Bei Beiträgen aus dem '''Internet[1]'''  geben Sie neben dem Namen des/r  Autors/in, Erscheinungsjahr und Titel des zitierten Artikels zusätzlich  den Ort an, wo der zitierte Artikel zu finden ist, d.h. den URL  (Uniform Resource Locator) der Seite. Geben Sie unbedingt an, wann Sie  die Internetseite abgerufen haben (= Ihr Zugriffsdatum), d.h. das '''Datum  und evtl. die Uhrzeit'''. Sofern AutorIn, Erscheinungsjahr und Titel nicht  eruierbar sind, geben Sie zumindest den URL an. Sofern ein erstmaliges  Erstellungsdatum und ein Datum einer weiteren Bearbeitung vorliegt,  geben Sie auch diese Daten an. Stellen Sie dies durch die jeweilige  Zusatzbezeichnung klar.
 
NAME, Vorname. Erscheinungsjahr. ''Titel. ''Erscheinungsort = URL (Zugriffsdatum, evtl.  Uhrzeit).
 
ZWERG, Ernst. 2002. Vom Leben und Sterben unserer Plastikgenossen.  http://www.gartenzwergerl.at/nach/juli/plastik.html (27.07.2002, 16:20).
 
Wenn kein/e AutorIn vorhanden ist:
 
www.lateinamericanstudies.org/us-cuba.htm (01.04.2005, 06:07).
 
a) '''Im Text''' können Sie entweder die '''gesamte Quellenangabe''' verwenden:  www.lateinamericanstudies.org/us-cuba.htm (01.04.2005, 06:07).
 
b) oder Sie verwenden eine '''Kurzquellenangabe''', d.h. das erste Wort der  Internetquelle: lateinamericanstudies 2005
 
Im '''Literatur- und Quellenverzeichnis[2]'''  steht dann:
 
lateinamericanstudies 2005
 
www.lateinamericanstudies.org/us-cuba.htm (01.04.2005, 06:07) .
 
c) Sofern das '''erste Wort''' der Internetquelle keinen Hinweis auf den  Inhalt der Quelle zulässt: www.8ung.at/aeons-  world/Aeons%20World/Kultur/Tattoo%20Maori.htm (05.05.2005, 00:07),  wählen Sie ein '''markantes Wort für die Kurzangabe''' im Text aus: Maori  2005.
 
Im Literatur- und Quellenverzeichnis steht dann:
 
Maori 2005
 
www.8ung.at/aeons- world/Aeons%20World/Kultur/Tattoo%20Maori.htm  (05.05.2005, 00:07).
 
d) Eine weitere Möglichkeit der Verwendung im Text ist die '''Benennung  und Nummerierung''' der Internetquelle als: URL 1
 
Im Literatur- und Quellenverzeichnis steht dann:
 
URL 1
 
www.8ung.at/aeons- world/Aeons%20World/Kultur/Tattoo%20Maori.htm  (05.05.2005, 00:07).<p />'''Verweise in diesem Kapitel:'''<br />
 
[1] Siehe Kapitel 1.2.3.3<br />
 
[2] Siehe Kapitel 3.7<br /><hr /><h2>1.3.4.7 Bibliographische Angaben von Tondokumenten und Filmen</h2>
 
 
Hier geben Sie den Namen, das Jahr und den Titel, Genre, Programm (z.B. 
 
Sendeanstalt) bzw. Medium (z.B. Videokassetten, DVDs, CDs, CD-Roms), 
 
Erscheinungsort und Sendedatum des Dokumentes an, bei Videokassetten, 
 
DVDs oder CDs evtl. die Dauer. Sofern nicht alle Daten vorhanden sind
 
geben Sie auf alle Fälle den Namen, das Jahr, den Titel und das Medium 
 
an.
 
 
 
 
NAME, Vorname. Produktionsjahr. ''Titel: Titelzusatz. ''Genre. Programm/Sendeanstalt. Ort 
 
Sendedatum.
 
 
 
 
SCHLÖNDORFF, Volker / TROTTA, Margarethe von (Regie). 1975. ''Die verlorene Ehre 
 
der Katharina Blum''. Spielfilm nach der Erzählung von Heinrich Böll. WDR 07.08.2006, 
 
20:15.
 
 
 
 
WILSON, Ryall (Regie). 1981. ''Creation vs. Evolution: “Battle of the Classroom”.'' 
 
Videokassette. PBS Video, 58 Min.
 
 
 
 
WILLIAMS, Robbie. 2004. Let Me Entertain You'', ''aus Williams Robbie: ''Greatest Hits''. CD. 
 
EMI/Chrysalis. 
 
 
 
 
PALM, Kurt. 2006. ''Der Wadenmesser oder das wilde Leben des Wolfgang Mozart.'' DVD. 
 
Wien, 84 Min.
 
 
 
 
 
<hr /><h2>1.3.4.8 Bibliographische Angaben von Vorträgen</h2>
 
 
Bei Vorträgen geben Sie den Namen, das Jahr, den Titel, das Thema/Namen 
 
der Veranstaltung, in deren Rahmen der Vortrag gehalten wurde, den '''Ort 
 
des Vortrages und das Datum''' an.
 
 
 
 
NAME, Vorname. Jahr. Titel, ''Name der Veranstaltung. ''Veranstaltungsort''''Datum. Ort.
 
 
 
 
WINTER, Herbert. 2006. Die unerträgliche Hitze in der Vorwahlzeit, ''Symposium zum Thema 
 
„Wahlen 2006“''. Vortrag im Haus der Vogelfreunde am 15.09.2006. Wien.
 
 
 
 
 
<hr /><h2>1.3.4.9 Bibliographische Angaben von Fotos und  Bildern</h2>
 
 
Bei Fotos oder Bildern geben Sie den Namen und Titel sowie den Standort 
 
(z.B. Museum) oder evtl. die/den BesitzerIn des Werkes an.
 
 
 
 
NAME, Vorname. Jahr. ''Titel.'' Material. Standort.
 
 
 
 
CASSATT, Mary. 1890. ''Mother and Child''. Öl auf Leinwand. Wichita Art Museum.
 
 
 
 
 
<hr /><h2>1.3.4.10 Bibliographische Angaben von Diplomarbeiten und Dissertationen</h2>
 
Geben Sie den Namen, Entstehungsjahr, Titel, evtl. Untertitel, den  Zusatz „'''Diplomarbeit[1]''' “ oder „'''Dissertation[2]''' “ sowie  die Universität an.
 
SHELLEY, Mary. 2001. ''Frankenstein: Die Filmgeschichte eines Monsters.'' Diplomarbeit  Universität Wien.<p />'''Verweise in diesem Kapitel:'''<br />
 
[1] Siehe Kapitel 2.2.8<br />
 
[2] Siehe Kapitel 2.2.9<br /><hr /><h2>1.3.4.11 Bibliographische Angaben von Interviews</h2>
 
 
Hier geben Sie den Namen des/r Interviewpartners/in, den Namen des/r 
 
Interviewers/in, den Titel des Interviews, den Ort (auch z.B. Zeitung, 
 
Sendeprogramm) oder das Medium (z.B. Videokassetten, DVDs, CDs, CD- 
 
Roms) und das Datum an.
 
 
 
 
YUTIN, Johann. 2007. Interview mit Aloisia Fragerin, in ''Hörbilder''. Bayerischer Rundfunk 
 
15.03.2007, 18:23.
 
 
 
 
Sofern das Interview von dem/r AutorIn persönlich (telefonisch, per 
 
Mail) geführt wurde:
 
 
 
 
YUMA, Carlos. 2002. Persönliches Interview am 01.01.2000. Wien.
 
 
 
 
 
<hr /><h2>1.3.4.12 Bibliographische Angaben von Briefen und E-Mails</h2>
 
'''Briefe'''
 
Bei '''Briefen an die/den AutorIn''' geben Sie den Namen, das Jahr, den  Hinweis „Brief an den/die AutorIn“ und das Datum an.
 
MORRISON, Toni. 2001. Brief an die Autorin vom 17.05.2001.
 
'''Mails'''
 
Geben Sie den Namen, das Jahr, den Titel der Nachricht unter  Anführungsstrichen (= „Betreff“ aus dem Mail), den Vermerk „E-Mail an  den/die AutorIn“ und das Datum an.
 
DUCK, Dagobert. 2004. „Re: Wo ist mein Gold?“ E-Mail an die Autorin vom 21.06.2004.<hr /><h2>1.3.4.13 Bibliographische Angaben von Werbung</h2>
 
 
Geben Sie den Namen des Produktes bzw. das Thema der Werbung, das Jahr, 
 
den Hinweis „Werbung“, evtl. das Medium der Publikation sowie das Datum 
 
an.
 
 
 
 
LAUDA AIR. 1999. Werbeanzeige, in ''Der Standard'' 04.05.1999: 13.
 
 
 
 
 
<hr /><h2>1.3.4.14 Ausnahmen bei unvollständigen bibliographischen Angaben</h2>
 
'''Manchmal fehlen bei Publikationen Angaben''' über AutorIn, Erscheinungsort 
 
oder Erscheinungsjahr, oder es gibt keine Seitennummerierung.
 
 
 
 
Beispiele
 
 
 
'''Name''' des/r Autors/in '''unbekannt''':
 
 
 
<span class="imgbox imgcenter" style="width:396px; .word-wrap:break-word; "><img src="images/schreiben-60_1.jpg" align="bottom" width="396" height="38" border="0" alt="Abbildung: AutorIn unbekannt" title="Abbildung: AutorIn unbekannt"  /><span class="imgcaption">Abbildung: UnbekannteR AutorIn</span></span>
 
<br />
 
 
Erscheinungs'''ort unbekannt''':
 
 
 
<span class="imgbox imgcenter" style="width:316px; .word-wrap:break-word; "><img src="images/schreiben-60_2.jpg" align="bottom" width="316" height="52" border="0" alt="Abbildung: Erscheinungsort unbekannt" title="Abbildung: Erscheinungsort unbekannt"  /><span class="imgcaption"></span></span>
 
<br />
 
 
Erscheinungs'''jahr unbekannt''':
 
 
 
<span class="imgbox imgcenter" style="width:403px; .word-wrap:break-word; "><img src="images/schreiben-60_3.jpg" align="bottom" width="403" height="56" border="0" alt="Abbildung: Erscheinungsjahr unbekannt" title="Abbildung: Erscheinungsjahr unbekannt"  /><span class="imgcaption"></span></span>
 
<br />
 
'''Keine Seitenangabe''': 
 
 
 
 
o. S.
 
 
 
 
 
<hr /><h2>1.3.5 Computersoftware zum Zitieren und zur Erstellung von Bibliografien</h2>
 
'''Software''', die die '''Erstellung von Bibliographien '''('''Literatur- 
 
/Quellenverzeichnissen[1]''') erleichtert und das Sammeln bzw. Organisieren 
 
von '''Quellen[2]'''  vereinfacht, gibt es bereits seit einigen Jahren.
 
  
+
(a) z.B. ein ergänzender '''Hinweis auf weitere Literatur,''' zu einer bestimmten Diskussion oder ergänzende und kontrastierende '''Quellen[1]''',
Neben '''professionellen Programmen''' wie EndNote, die auch in der Lage 
 
sind, in Bibliothekskatalogen zu recherchieren und eine Menge 
 
verschiedener '''Zitierweisen[3]''' beherrschen, gibt es auch einiges an 
 
kostenloser '''Freeware'''.
 
  
+
(b) ein '''Hinweis auf eine andere Stelle''' in Ihrer eigenen Arbeit: Sofern Sie sich auf eine vorangegangene Stelle beziehen, benennen Sie dies mit „siehe oben, S. 12“, sofern Sie sich auf eine nachfolgende Stelle beziehen, benennen Sie dies mit „siehe unten, S. 312“.
Grundsätzlich gilt hier wie beinahe im ganzen Softwarebereich: '''Je 
 
komplexer das Programm, desto intensiver ist auch die Einarbeitungszeit'''.  
 
  
'''Tipp''': Es ist oft lohnend, seriöse Computerfachzeitschriften 
+
Achten Sie auf die '''übereinstimmende''' '''Nummerierung Ihrer Anmerkungen''', v.a. bei Einfügungen bzw. Wegstreichungen von Textteilen oder Anmerkungen!
durchzublättern. Manchmal finden sich dort auf der beigelegten CD- Rom 
 
kostenlos nicht mehr ganz aktuelle, aber immer noch sehr gute Versionen 
 
nützlicher PC-Programme.  
 
  
'''Achtung''': Die '''Verwendung von Computersoftware''' zur Erstellung von 
+
Zwecks leichterer '''Lesbarkeit''' sind '''Fußnoten''' den Endnoten vorzuziehen, da dies oftmaliges Vor- und Zurückblättern erspart. Bei einer jeweils neu beginnenden Nummerierung pro '''Kapitel[2]''' (im Falle von Endnoten) muss der/die LeserIn nicht nur vor- und zurückblättern, sondern muss auch jeweils feststellen, um welches Kapitel es sich handelt.
Bibliographien '''ersetzt nicht das grundlegende Erlernen von 
 
Zitierregeln'''. Der Einsatz solcher Programme ist zudem erst bei sehr 
 
umfangreichen Arbeiten sinnvoll. 
 
  
 +
'''Achtung''': Sie müssen die '''Fuß- bzw. Endnoten fortlaufend nummerieren'''. Wenn Sie auf eine Anmerkung in einer Fuß- oder Endnote '''an einer späteren Stelle''' nochmals verweisen möchten, dürfen Sie '''auf keinen Fall wieder dieselbe Fuß- bzw. Endnotenziffer einfügen''', sondern müssen die nächste fortlaufende Nummer vergeben und können eventuell in der Fuß- bzw. Endnote selbst auf die erste Fuß- bzw. Endnote
 +
pandoc 2.7.2
  
<p />'''Verweise in diesem Kapitel:'''<br />
+
https://pandoc.org
[1] Siehe Kapitel 3.7<br />
 
[2] Siehe Kapitel 1.2.3.1<br />
 
[3] Siehe Kapitel 1.3.3<br /><hr /><h2>1.3.6 Achtung Plagiat</h2>
 
„Von einem Autor abzuschreiben ist Plagiat, von mehreren abzuschreiben  ist Forschung.“
 
Ob Sie dieser scherzhaften Aussage des amerikanischen Drehbuchautors  Wilson Mizner (1876-1933) zustimmen, bleibt Ihnen überlassen, wahr ist  aber:
 
Ein '''Plagiat''' ist die '''Übernahme von Erkenntnissen, Meinungen, Ideen''' -   sei es wortwörtlich oder sinngemäß - '''ohne Erwähnung des/r''' benutzten  '''Autors/in bzw. Urhebers/in'''.
 
Ein '''Plagiat ist Diebstahl geistigen Eigentums'''! Ein Plagiat ist '''unter  Umständen strafbar''' und verpflichtet in der Folge zum Schadenersatz.  Juristisch gesehen ist für ein Plagiat - im Gegensatz zum Diebstahl -  weder Vorsatz noch Verschulden erforderlich.
 
Debora Weber-Wulff, Professorin für Medieninformatik in Berlin, zeigt  in ihren Studien auf, dass das Unrechtsbewusstsein bei deutschen  Studierenden und Lehrenden sehr gering ausgeprägt ist. In  amerikanischen Hochschulen kann Plagiarismus zur Exmatrikulation  führen. In Österreich wurde laut einem Bericht in der online-Ausgabe  des Standard (derStandard.at) vom 10.08.2006 eine Assistentin an der  Universität Klagenfurt des Plagiarismus überführt. Als Folge verliert  die Wissenschafterin ihren AssistentInnenposten; weiters wird eine  Aberkennung ihres akademischen Titels überlegt.
 
Neben der stichprobenartigen Überprüfung von Textpassagen in  Suchmaschinen gibt es bereits '''spezielle Prüfprogramme zur Aufdeckung  von Plagiaten'''. Verdachtsmomente sind beispielsweise, wenn der Stil  eines Textes uneinheitlich ist oder ungewöhnliche Begriffe verwendet  werden. Einfaches Copy & Paste von Webseiten ist recht einfach  aufzudecken; Plagiate aus '''Diplom- oder Magisterarbeiten[1]''',  für die meist  keine Veröffentlichungspflicht besteht, oder Übersetzungen aus  fremdsprachigen Quellen fallen nicht immer sofort auf. Plagiate werden  quer durch den Wissenschaftsbetrieb begangen! Eine besonders perfide  Methode des Plagiats ist es, im Rahmen des Peer Reviews eine zur  Veröffentlichung vorgesehene Arbeit abzulehnen oder wenigstens deren  Annahme zu verzögern, die Ergebnisse dann aber für eigene Arbeiten zu  nutzen.
 
'''Sie müssen Ihre ''''''Quellen[2]'''''' angeben, egal ob Sie ''''''direkt[3]'''''' oder ''''''indirekt zitieren[4]''''''!'''<p />'''Verweise in diesem Kapitel:'''<br />
 
[1] Siehe Kapitel 2.2.8<br />
 
[2] Siehe Kapitel 1.2.3.1<br />
 
[3] Siehe Kapitel 1.3.3.1<br />
 
[4] Siehe Kapitel 1.3.3.2<br /><hr />
 

Revision as of 08:47, 21 May 2019

2>1.3 Zitieren und Anmerkungen

In Ihrer wissenschaftlichen Arbeit müssen Sie zur Veranschaulichung, als Beleg, zur Begründung oder zur Widerlegung der Hypothesen[1] andere Werke heranziehen. Sie greifen auf andere Quellen[2] zurück. Quellen werden in primäre und sekundäre unterteilt.

Primäre Quellen sind z.B. Originalzeugnisse wie Akten, Urkunden, handschriftliche Aufzeichnungen[3], Verträge etc.

Sekundäre Quellen setzen sich mit Primärquellen auseinander, sind also Deutungen, Beurteilungen dieser. Prinzipiell können Quellen veröffentlicht oder unveröffentlicht sein.

Durch Anmerkungen geben Sie dem/r LeserIn ergänzende Informationen zum Text. Da diese Anmerkungen den unmittelbaren Textfluss stören würden, stehen sie in einer Fußnote (am Seitenende) oder Endnote (am Ende des gesamten Textes, im Inhaltsverzeichnis[4] extra ausgewiesen).

Wichtig: Sie müssen auf die durchgehende Angabe von Quellen achten!

Tun Sie das nicht, schaffen Sie ein Plagiat[5] !

Verweise in diesem Kapitel:
[1] Siehe Kapitel 1.2.2.2
[2] Siehe Kapitel 1.2.3.1
[3] http://www.univie.ac.at/ksa/elearning/cp/qualitative/qualitative-96.html
[4] Siehe Kapitel 3.2
[5] Siehe Kapitel 1.3.6


1.3.1 Fußnoten/Endnoten

Fußnoten sind Ergänzungen am Seitenende. Endnoten sind Ergänzungen am Ende des Textes.

Inhalte von Fuß- bzw. Endnoten sind:

(a) z.B. ein ergänzender Hinweis auf weitere Literatur, zu einer bestimmten Diskussion oder ergänzende und kontrastierende Quellen[1],

(b) ein Hinweis auf eine andere Stelle in Ihrer eigenen Arbeit: Sofern Sie sich auf eine vorangegangene Stelle beziehen, benennen Sie dies mit „siehe oben, S. 12“, sofern Sie sich auf eine nachfolgende Stelle beziehen, benennen Sie dies mit „siehe unten, S. 312“.

Achten Sie auf die übereinstimmende Nummerierung Ihrer Anmerkungen, v.a. bei Einfügungen bzw. Wegstreichungen von Textteilen oder Anmerkungen!

Zwecks leichterer Lesbarkeit sind Fußnoten den Endnoten vorzuziehen, da dies oftmaliges Vor- und Zurückblättern erspart. Bei einer jeweils neu beginnenden Nummerierung pro Kapitel[2] (im Falle von Endnoten) muss der/die LeserIn nicht nur vor- und zurückblättern, sondern muss auch jeweils feststellen, um welches Kapitel es sich handelt.

Achtung: Sie müssen die Fuß- bzw. Endnoten fortlaufend nummerieren. Wenn Sie auf eine Anmerkung in einer Fuß- oder Endnote an einer späteren Stelle nochmals verweisen möchten, dürfen Sie auf keinen Fall wieder dieselbe Fuß- bzw. Endnotenziffer einfügen, sondern müssen die nächste fortlaufende Nummer vergeben und können eventuell in der Fuß- bzw. Endnote selbst auf die erste Fuß- bzw. Endnote pandoc 2.7.2

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