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Revision as of 19:24, 31 August 2020

Vorheriges Kapitel: 5.2 Das Hawthorne Experiment

5.3 Organisation als soziales System

verfasst von Theresa Fibich und Rudolf Richter

Ausgehend von der Theorie des amerikanischen Soziologen Talcott Parsons[1]]' (1902- 1979), nach dem Organisationen stets zielorientierte soziale ' Systeme sind, spricht Niklas Luhmann[2] (1927-1998) von sozialen Systemen, „wenn die Handlungen mehrere Personen sinnhaft aufeinander bezogen werden und dadurch in ihrem Zusammenhang abgrenzbar sind von einer nichtdazugehörigen Umwelt" (Luhmann 1975: 9). Kommunikation kommt dabei eine maßgebliche Rolle zu: "Sobald überhaupt Komunikation unter Menschen stattfindet, entstehen soziale Systeme" (Luhmann 1975: 9). Kommunikation startet eine Geschichte, die selektiert, da "nur einige von viele Möglichkeiten realisiert" (ebd.: 9) werden. Es erfolgt eine Selektion: Worüber wird kommuniziert? Worüber wird nicht kommuniziert? In der Soziologie werden beispielsweise kaum Erklärungen aus den Erkenntnissen der Physik oder Chemie diskutiert bzw. zur Erklärung sozialer Phänomene herangezogen. Davon abhängig wie der Prozess dieser Selektion und der Grenze zur Umwelt ausfällt, bilden sich verschiedene soziale Systeme (vgl. Abels 2009a: 196ff): Neben Interaktionssystemen, wo die Grenzziehung durch An- oder Abwesenheit erfolgt, und Gesellschaftssystemen (Interaktionen mit anderen sind möglich; ist aber thematisch offener, da auch auf Abwesende Bezug genommen werden kann) spricht Luhmann von Organisationssystemen: es sind besondere Sozialsysteme mit generalisierten Handlungs- und Erwartungsstrukturen. Sie besitzen eine eigene Rationalität, eigene Imperative. Sie „koordinieren Interaktion unter sachlichen Aspekten und trennen zwischen Individuum und Rolle[3] “ (Abels 2009a: 198).

Verweise:
[1] http://agso.uni-graz.at/lexikon/klassiker/parsons/39bio.htm
[2] http://agso.uni-graz.at/lexikon/klassiker/luhmann/26bio.htm
[3] Siehe Kapitel 6


Nächstes Kapitel: 6 Soziale Rolle


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