Difference between revisions of "Grundlagen des wissenschaftlichen Schreibens/Zitieren"

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<h2>1.3&nbsp;Zitieren und Anmerkungen</h2>
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1.3 Zitieren und Anmerkungen
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In Ihrer wissenschaftlichen Arbeit müssen Sie zur Veranschaulichung, als Beleg, zur Begründung oder zur Widerlegung der Hypothesen[1] andere Werke heranziehen. Sie greifen auf andere Quellen[2] zurück. Quellen werden in primäre und sekundäre unterteilt.
  
<p>In Ihrer wissenschaftlichen Arbeit m&uuml;ssen Sie <b>zur</b> <b>Veranschaulichung,  als Beleg, zur Begr&uuml;ndung oder zur Widerlegung</b> der <b>Hypothesen[1]</b>  <b>andere  Werke heranziehen</b>. Sie greifen auf andere <b>Quellen[2]</b>  zur&uuml;ck. Quellen  werden in prim&auml;re und sekund&auml;re unterteilt.</p>
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Primäre Quellen sind z.B. Originalzeugnisse wie Akten, Urkunden, handschriftliche Aufzeichnungen[3], Verträge etc.
<p><b>Prim&auml;re Quellen</b> sind z.B. Originalzeugnisse wie Akten, Urkunden, <b>handschriftliche Aufzeichnungen[3]</b>, Vertr&auml;ge etc.</p>
 
<p><b>Sekund&auml;re Quellen</b> setzen sich mit Prim&auml;rquellen auseinander, sind also  Deutungen, Beurteilungen dieser. Prinzipiell k&ouml;nnen Quellen  ver&ouml;ffentlicht oder unver&ouml;ffentlicht sein.</p>
 
<p>Durch Anmerkungen geben Sie dem/r LeserIn erg&auml;nzende Informationen zum  Text. Da diese Anmerkungen den unmittelbaren Textfluss st&ouml;ren w&uuml;rden,  stehen sie in einer <b>Fu&szlig;note</b> (am Seitenende) oder <b>Endnote </b>(am Ende des  gesamten Textes, im <b>Inhaltsverzeichnis[4]</b>  extra ausgewiesen).</p>
 
<p><b>Wichtig</b>: Sie m&uuml;ssen auf die <b>durchgehende Angabe von Quellen </b>achten!</p>
 
<p>Tun Sie das nicht, schaffen Sie ein <b>Plagiat[5]</b> !</p>
 
<p />
 
<b>Verweise in diesem Kapitel:</b><br />
 
[1] Siehe Kapitel 1.2.2.2<br />
 
[2] Siehe Kapitel 1.2.3.1<br />
 
[3] http://www.univie.ac.at/ksa/elearning/cp/qualitative/qualitative-96.html<br />
 
[4] Siehe Kapitel 3.2<br />
 
[5] Siehe Kapitel 1.3.6<br />
 
  
<hr />
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Sekundäre Quellen setzen sich mit Primärquellen auseinander, sind also Deutungen, Beurteilungen dieser. Prinzipiell können Quellen veröffentlicht oder unveröffentlicht sein.
<h2>1.3.1&nbsp;Fußnoten/Endnoten</h2>
 
  
<p><b>Fu&szlig;noten</b> sind <b>Erg&auml;nzungen am Seitenende</b>. <b>Endnoten</b> sind <b>Erg&auml;nzungen am  Ende des Textes</b>.</p>
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Durch Anmerkungen geben Sie dem/r LeserIn ergänzende Informationen zum Text. Da diese Anmerkungen den unmittelbaren Textfluss stören würden, stehen sie in einer Fußnote (am Seitenende) oder Endnote (am Ende des gesamten Textes, im Inhaltsverzeichnis[4] extra ausgewiesen).
<p><b>Inhalte</b> von Fu&szlig;- bzw. Endnoten sind:</p>
 
<p>(a) z.B. ein erg&auml;nzender <b>Hinweis auf weitere Literatur,</b> zu einer  bestimmten Diskussion oder erg&auml;nzende und kontrastierende <b>Quellen[1]</b>,</p>
 
<p>(b) ein <b>Hinweis auf eine andere Stelle</b> in Ihrer eigenen Arbeit: Sofern  Sie sich auf eine vorangegangene Stelle beziehen, benennen Sie dies mit  &bdquo;siehe oben, S. 12&ldquo;, sofern Sie sich auf eine nachfolgende Stelle  beziehen, benennen Sie dies mit &bdquo;siehe unten, S. 312&ldquo;.</p>
 
<p>Achten Sie auf die <b>&uuml;bereinstimmende</b> <b>Nummerierung Ihrer Anmerkungen</b>,  v.a. bei Einf&uuml;gungen bzw. Wegstreichungen von Textteilen oder  Anmerkungen!</p>
 
<p>Zwecks leichterer <b>Lesbarkeit</b> sind <b>Fu&szlig;noten</b> den Endnoten vorzuziehen, da  dies oftmaliges Vor- und Zur&uuml;ckbl&auml;ttern erspart. Bei einer jeweils neu  beginnenden Nummerierung pro <b>Kapitel[2]</b>  (im Falle von Endnoten) muss  der/die LeserIn nicht nur vor- und zur&uuml;ckbl&auml;ttern, sondern muss auch  jeweils feststellen, um welches Kapitel es sich handelt.</p>
 
<p><b>Achtung</b>: Sie m&uuml;ssen die <b>Fu&szlig;- bzw. Endnoten fortlaufend nummerieren</b>.  Wenn Sie auf eine Anmerkung in einer Fu&szlig;- oder Endnote <b>an einer  sp&auml;teren Stelle </b>nochmals verweisen m&ouml;chten, d&uuml;rfen Sie <b>auf keinen Fall  wieder dieselbe Fu&szlig;- bzw. Endnotenziffer einf&uuml;gen</b>, sondern m&uuml;ssen die  n&auml;chste fortlaufende Nummer vergeben und k&ouml;nnen eventuell in der Fu&szlig;-  bzw. Endnote selbst auf die erste Fu&szlig;- bzw. Endnote und die Seite, auf  der sie steht, verweisen.</p>
 
<p><b>Beschr&auml;nken</b> Sie die <b>Anmerkungen auf das Wesentliche</b>. Pr&uuml;fen Sie, ob  diese nicht auch in den laufenden Text integriert werden k&ouml;nnen oder ob  Sie darauf verzichten k&ouml;nnen. Anmerkungen sind kein Abladeplatz f&uuml;r  &uuml;briggebliebene Materialien! Der Umfang der Anmerkungen darf nicht mit  jenem Ihrer Arbeit konkurrieren!</p>
 
<p>Sofern eine Anmerkung das Ausma&szlig; von mehreren Seiten einnimmt und Sie  auf keinen Fall darauf verzichten wollen, k&ouml;nnen Sie einen <b>Exkurs</b>  schreiben. Der Exkurs ist eine M&ouml;glichkeit, &Uuml;berlegungen einzubringen,  die den Flie&szlig;text oder sogar die <b>Kapitelstrukturierung[3]</b>  st&ouml;ren w&uuml;rden.  Der Exkurs wird im <b>Inhaltsverzeichnis[4]</b>  extra ausgewiesen. &Uuml;berpr&uuml;fen Sie  aber auch hier die Sinnhaftigkeit!</p>
 
<p><b>Formal</b> werden die Anmerkungen mit einer <b>hochgestellten arabischen  Ziffer</b> gekennzeichnet. Besteht Verwechslungsgefahr mit Bestandteilen  von Formeln, Gleichungen etc., verwenden Sie andere Zeichen, die sich  vom Text abheben. Der Schriftgrad der Anmerkungen ist &uuml;blicherweise  kleiner als der des Haupttextes.</p>
 
<p>Fu&szlig;- bzw. Endnoten k&ouml;nnen auch als Ort der Quellenangabe verwendet  werden. Im Rahmen der hier vorgestellten sozialwissenschaftlichen  Zitierweise ist dies jedoch nicht &uuml;blich.</p>
 
<p />
 
<b>Verweise in diesem Kapitel:</b><br />
 
[1] Siehe Kapitel 1.2.3.1<br />
 
[2] Siehe Kapitel 3.2.1.1<br />
 
[3] Siehe Kapitel 3.2.1<br />
 
[4] Siehe Kapitel 3.2<br />
 
  
<hr />
+
Wichtig: Sie müssen auf die durchgehende Angabe von Quellen achten!
<h2>1.3.2&nbsp;Wichtige Abkürzungen im Text</h2>
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Tun Sie das nicht, schaffen Sie ein Plagiat[5] !
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Verweise in diesem Kapitel:
 +
[1] Siehe Kapitel 1.2.2.2
 +
[2] Siehe Kapitel 1.2.3.1
 +
[3] http://www.univie.ac.at/ksa/elearning/cp/qualitative/qualitative-96.html
 +
[4] Siehe Kapitel 3.2
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[5] Siehe Kapitel 1.3.6
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1.3.1 Fußnoten/Endnoten
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Fußnoten sind Ergänzungen am Seitenende. Endnoten sind Ergänzungen am Ende des Textes.
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Inhalte von Fuß- bzw. Endnoten sind:
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(a) z.B. ein ergänzender Hinweis auf weitere Literatur, zu einer bestimmten Diskussion oder ergänzende und kontrastierende Quellen[1],
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(b) ein Hinweis auf eine andere Stelle in Ihrer eigenen Arbeit: Sofern Sie sich auf eine vorangegangene Stelle beziehen, benennen Sie dies mit „siehe oben, S. 12“, sofern Sie sich auf eine nachfolgende Stelle beziehen, benennen Sie dies mit „siehe unten, S. 312“.
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Achten Sie auf die übereinstimmende Nummerierung Ihrer Anmerkungen, v.a. bei Einfügungen bzw. Wegstreichungen von Textteilen oder Anmerkungen!
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Zwecks leichterer Lesbarkeit sind Fußnoten den Endnoten vorzuziehen, da dies oftmaliges Vor- und Zurückblättern erspart. Bei einer jeweils neu beginnenden Nummerierung pro Kapitel[2] (im Falle von Endnoten) muss der/die LeserIn nicht nur vor- und zurückblättern, sondern muss auch jeweils feststellen, um welches Kapitel es sich handelt.
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Achtung: Sie müssen die Fuß- bzw. Endnoten fortlaufend nummerieren. Wenn Sie auf eine Anmerkung in einer Fuß- oder Endnote an einer späteren Stelle nochmals verweisen möchten, dürfen Sie auf keinen Fall wieder dieselbe Fuß- bzw. Endnotenziffer einfügen, sondern müssen die nächste fortlaufende Nummer vergeben und können eventuell in der Fuß- bzw. Endnote selbst auf die erste Fuß- bzw. Endnote und die Seite, auf der sie steht, verweisen.
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Beschränken Sie die Anmerkungen auf das Wesentliche. Prüfen Sie, ob diese nicht auch in den laufenden Text integriert werden können oder ob Sie darauf verzichten können. Anmerkungen sind kein Abladeplatz für übriggebliebene Materialien! Der Umfang der Anmerkungen darf nicht mit jenem Ihrer Arbeit konkurrieren!
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Sofern eine Anmerkung das Ausmaß von mehreren Seiten einnimmt und Sie auf keinen Fall darauf verzichten wollen, können Sie einen Exkurs schreiben. Der Exkurs ist eine Möglichkeit, Überlegungen einzubringen, die den Fließtext oder sogar die Kapitelstrukturierung[3] stören würden. Der Exkurs wird im Inhaltsverzeichnis[4] extra ausgewiesen. Überprüfen Sie aber auch hier die Sinnhaftigkeit!
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Formal werden die Anmerkungen mit einer hochgestellten arabischen Ziffer gekennzeichnet. Besteht Verwechslungsgefahr mit Bestandteilen von Formeln, Gleichungen etc., verwenden Sie andere Zeichen, die sich vom Text abheben. Der Schriftgrad der Anmerkungen ist üblicherweise kleiner als der des Haupttextes.
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 +
Fuß- bzw. Endnoten können auch als Ort der Quellenangabe verwendet werden. Im Rahmen der hier vorgestellten sozialwissenschaftlichen Zitierweise ist dies jedoch nicht üblich.
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 +
Verweise in diesem Kapitel:
 +
[1] Siehe Kapitel 1.2.3.1
 +
[2] Siehe Kapitel 3.2.1.1
 +
[3] Siehe Kapitel 3.2.1
 +
[4] Siehe Kapitel 3.2
 +
1.3.2 Wichtige Abkürzungen im Text
 +
In wissenschaftlichen Abhandlungen ist es üblich, für häufig gebrauchte Hinweise und Anmerkungen Abkürzungen zu verwenden.
  
<p>
 
In <b>wissenschaftlichen Abhandlungen</b> ist es üblich, für <b>häufig gebrauchte</b>
 
Hinweise und Anmerkungen <b>Abkürzungen</b> zu verwenden.
 
</p>
 
<p>
 
 
Erfinden Sie keine neuen, sondern verwenden Sie die gebräuchlichen.
 
Erfinden Sie keine neuen, sondern verwenden Sie die gebräuchlichen.
</p>
 
<p>
 
Es sind Abkürzungen, auf die man sich im Laufe der Zeit in der
 
wissenschaftlichen Gemeinschaft geeinigt hat und die jede/r
 
WissenschafterIn kennen sollte.
 
</p>
 
<p>
 
Abkürzungen, die Sie selbst generieren, um etwa ein <b>Diagramm[1]</b>  zu
 
erläutern, müssen Sie gesondert anführen und erklären.
 
</p>
 
<p>
 
  
   
+
Es sind Abkürzungen, auf die man sich im Laufe der Zeit in der wissenschaftlichen Gemeinschaft geeinigt hat und die jede/r WissenschafterIn kennen sollte.
 +
 
 +
Abkürzungen, die Sie selbst generieren, um etwa ein Diagramm[1] zu erläutern, müssen Sie gesondert anführen und erklären.
 +
 
 +
Verweise in diesem Kapitel:
 +
[1] Siehe Kapitel 4.1
 +
1.3.2.1 Abkürzungen a-h
 +
a.a.O.
 +
 
 +
am angeführten Ort (wird bei mehrmaliger aufeinanderfolgender Angabe derselben Quelle[1] im Haupttext verwendet, soferne auch die Seite ident ist.)
 +
 
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Abb.
 +
 
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Abbildung
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Anm.
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Anmerkung (bez. Erläuterungen oder Ergänzungen zu einem Text. In einem wissenschaftlichen Text finden sich diese zumeist in Fußnoten oder Endnoten)
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App./Anh.
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 +
Appendix/Anhang (an das Ende eines Textes gefügter Zusatz mit Tabellen[2], Abbildungen, Tafeln, Fragebögen etc.)
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Aufl.
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 +
Auflage (bez. die auf einmal gedruckten/produzierten Exemplare eines Buches. Jeder Neudruck eines Werkes wird fortlaufend nummeriert. z.B.: 3.Aufl. Diese Angabe kann in der Literaturliste[3] (Bibliographie) einer wissenschaftlichen Arbeit von Bedeutung sein, weil es häufig vom Verlag aus, sowohl inhaltliche, als auch layouttechnische Änderungen zwischen den verschiedenen Produktionen gibt)
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Bd.
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 +
Band (Teil eines mehrteiligen Werkes oder einer Zeitschrift)
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ders.
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derselbe (statt der nochmaligen Anführung eines/r AutorIn bei direkt aufeinanderfolgender Quellenangabe[4])
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Dipl. Arb.
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Diplomarbeit[5]
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Diss.
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Dissertation[6]
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ebd./ebda
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ebenda (statt der nochmaligen Anführung einer Quelle bei direkt aufeinanderfolgender Zitatangabe[7])
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et. al.
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Et alii (und andere: wird bei einer von mehreren AutorInnen[8] verfassten Arbeit statt der Aufzählung aller Namen hinter den des/der ersten AutorIn angehängt)
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f./ff.
 +
 
 +
folgende Seite/folgende Seiten (kann in der Kurzquellenangabe[9] statt der Seite stehen, auf der das direkte oder indirekte Zitat endet. Z.B. (Müller 1992: 106f.) statt (Müller 1992: 106-107) bzw. (Müller 1992: 106ff.) statt (Müller 1992: 106-108)
 +
 
 +
Ges. Ausg.
 +
 
 +
Gesamtausgabe
 +
 
 +
Hg. / Hrsg.
 +
 
 +
HerausgeberIn[10] (Für eine Sammelpublikation mit mehreren Beiträgen von mehreren AutorInnen verantwortliche/r LeiterIn/RedakteurIn)
 +
 
 +
Habil.-Schrift.
 +
 
 +
Habilitationschrift
 +
 
 +
Hb./Handb.
 +
 
 +
Handbuch
 +
 
 +
Verweise in diesem Kapitel:
 +
[1] Siehe Kapitel 1.3.3.1
 +
[2] Siehe Kapitel 4.1
 +
[3] Siehe Kapitel 3.7
 +
[4] Siehe Kapitel 1.3.3.1
 +
[5] Siehe Kapitel 2.2.8
 +
[6] Siehe Kapitel 2.2.9
 +
[7] Siehe Kapitel 1.3.3.1
 +
[8] Siehe Kapitel 1.3.4.1
 +
[9] Siehe Kapitel 1.3.3
 +
[10] http://www.univie.ac.at/ksa/elearning/cp/schreiben/schreiben-47.html
 +
1.3.2.2 Abkürzungen i-r
 +
ib./ ibid.
 +
 
 +
ibidem (ebenda[1])
 +
 
 +
Ill.
 +
 
 +
Illustration
 +
 
 +
J.
 +
 
 +
Journal
 +
 
 +
Jb.
 +
 
 +
Jahrbuch
 +
 
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Jg.
 +
 
 +
Jahrgang
 +
 
 +
Kap.
 +
 
 +
Kapitel[2]
 +
 
 +
loc. Cit.
 +
 
 +
loco citato (siehe a.a.O.: am angeführten Ort)
 +
 
 +
N. B./NB
 +
 
 +
nota bene (beachte)
 +
 
 +
o. a.
 +
 
 +
oben angeführt
 +
 
 +
o. J.
 +
 
 +
ohne Jahr[3] (bei fehlender gedruckter Angabe des Erscheinungsjahres einer Publikation)
 +
 
 +
o. O.
 +
 
 +
ohne Ort[4] (bei fehlender gedruckter Angabe des Erscheinungsortes einer Publikation)
 +
 
 +
o. O. u. J.
 +
 
 +
ohne Ort und Jahr
 +
 
 +
p. / pp.
 +
 
 +
pagina/paginas (Seite/n)
 +
 
 +
p. a.
 +
 
 +
per annum (jährlich: meist bezogen auf Erscheinungsart einer Publikationsreihe)
  
+
period.
</p>
 
<p />
 
<b>Verweise in diesem Kapitel:</b><br />
 
[1] Siehe Kapitel 4.1<br />
 
  
<hr />
+
periodisch (meist: das regelmäßige Erscheinen einer Publikationsreihe)
<h2>1.3.2.1&nbsp;Abkürzungen a-h</h2>
 
  
<p>a.a.O.</p>
+
Red.
<p>am angef&uuml;hrten Ort (wird bei mehrmaliger aufeinanderfolgender <b>Angabe  derselben Quelle[1]</b>  im Haupttext verwendet, soferne auch die Seite ident  ist.)</p>
 
<p>Abb.</p>
 
<p>Abbildung</p>
 
<p>Anm.</p>
 
<p>Anmerkung (bez. Erl&auml;uterungen oder Erg&auml;nzungen zu einem Text. In einem  wissenschaftlichen Text finden sich diese zumeist in Fu&szlig;noten oder  Endnoten)</p>
 
<p>App./Anh.</p>
 
<p>Appendix/Anhang (an das Ende eines Textes gef&uuml;gter Zusatz mit <b>Tabellen[2]</b>,  Abbildungen, Tafeln, Frageb&ouml;gen etc.)</p>
 
<p>Aufl.</p>
 
<p>Auflage (bez. die auf einmal gedruckten/produzierten Exemplare eines  Buches. Jeder Neudruck eines Werkes wird fortlaufend nummeriert. z.B.:  3.Aufl. Diese Angabe kann in der <b>Literaturliste[3]</b>  (Bibliographie) einer  wissenschaftlichen Arbeit von Bedeutung sein, weil es h&auml;ufig vom Verlag  aus, sowohl inhaltliche, als auch layouttechnische &Auml;nderungen zwischen  den verschiedenen Produktionen gibt)</p>
 
<p>Bd.</p>
 
<p>Band (Teil eines mehrteiligen Werkes oder einer Zeitschrift)</p>
 
<p>ders.</p>
 
<p>derselbe (statt der nochmaligen Anf&uuml;hrung eines/r AutorIn bei direkt  <b>aufeinanderfolgender Quellenangabe[4]</b>)</p>
 
<p>Dipl. Arb.</p>
 
<p><b>Diplomarbeit[5]</b></p>
 
<p>Diss.</p>
 
<p><b>Dissertation[6]</b></p>
 
<p>ebd./ebda</p>
 
<p>ebenda (statt der nochmaligen Anf&uuml;hrung einer Quelle bei direkt  <b>aufeinanderfolgender Zitatangabe[7]</b>)</p>
 
<p>et. al.</p>
 
<p>Et alii (und andere: wird bei einer von <b>mehreren AutorInnen[8]</b>  verfassten  Arbeit statt der Aufz&auml;hlung aller Namen hinter den des/der ersten  AutorIn angeh&auml;ngt)</p>
 
<p>f./ff.</p>
 
<p>folgende Seite/folgende Seiten (kann in der <b>Kurzquellenangabe[9]</b>  statt der  Seite stehen, auf der das direkte oder indirekte Zitat endet. Z.B.  (M&uuml;ller 1992: 106f.) statt (M&uuml;ller 1992: 106-107) bzw. (M&uuml;ller 1992:  106ff.) statt (M&uuml;ller 1992: 106-108)</p>
 
<p>Ges. Ausg.</p>
 
<p>Gesamtausgabe</p>
 
<p>Hg. / Hrsg.</p>
 
<p><b>HerausgeberIn[10]</b> (F&uuml;r eine Sammelpublikation mit mehreren Beitr&auml;gen von  mehreren AutorInnen verantwortliche/r LeiterIn/RedakteurIn)</p>
 
<p>Habil.-Schrift.</p>
 
<p>Habilitationschrift</p>
 
<p>Hb./Handb.</p>
 
<p>Handbuch</p>
 
<p />
 
<b>Verweise in diesem Kapitel:</b><br />
 
[1] Siehe Kapitel 1.3.3.1<br />
 
[2] Siehe Kapitel 4.1<br />
 
[3] Siehe Kapitel 3.7<br />
 
[4] Siehe Kapitel 1.3.3.1<br />
 
[5] Siehe Kapitel 2.2.8<br />
 
[6] Siehe Kapitel 2.2.9<br />
 
[7] Siehe Kapitel 1.3.3.1<br />
 
[8] Siehe Kapitel 1.3.4.1<br />
 
[9] Siehe Kapitel 1.3.3<br />
 
[10] http://www.univie.ac.at/ksa/elearning/cp/schreiben/schreiben-47.html<br />
 
  
<hr />
+
Redaktion
<h2>1.3.2.2&nbsp;Abkürzungen i-r</h2>
 
  
<p>ib./ ibid.</p>
+
red.
<p>ibidem (<b>ebenda[1]</b>)</p>
 
<p>Ill.</p>
 
<p>Illustration</p>
 
<p>J.</p>
 
<p>Journal</p>
 
<p>Jb.</p>
 
<p>Jahrbuch</p>
 
<p>Jg.</p>
 
<p>Jahrgang</p>
 
<p>Kap.</p>
 
<p><b>Kapitel[2]</b></p>
 
<p>loc. Cit.</p>
 
<p>loco citato (siehe a.a.O.: am angef&uuml;hrten Ort)</p>
 
<p>N. B./NB</p>
 
<p>nota bene (beachte)</p>
 
<p>o. a.</p>
 
<p>oben angef&uuml;hrt</p>
 
<p>o. J.</p>
 
<p><b>ohne Jahr[3]</b>  (bei fehlender gedruckter Angabe des Erscheinungsjahres einer  Publikation)</p>
 
<p>o. O.</p>
 
<p><b>ohne Ort[4]</b>  (bei fehlender gedruckter Angabe des Erscheinungsortes einer  Publikation)</p>
 
<p>o. O. u. J.</p>
 
<p>ohne Ort und Jahr</p>
 
<p>p. / pp.</p>
 
<p>pagina/paginas (Seite/n)</p>
 
<p>p. a.</p>
 
<p>per annum (j&auml;hrlich: meist bezogen auf Erscheinungsart einer  Publikationsreihe)</p>
 
<p>period.</p>
 
<p>periodisch (meist: das regelm&auml;&szlig;ige Erscheinen einer Publikationsreihe)</p>
 
<p>Red.</p>
 
<p>Redaktion</p>
 
<p>red.</p>
 
<p>redigiert (einen Text bearbeitet und druckfertig gemacht)&nbsp;</p>
 
<p />
 
<b>Verweise in diesem Kapitel:</b><br />
 
[1] Siehe Kapitel 1.3.3.1<br />
 
[2] Siehe Kapitel 3.2.1.1<br />
 
[3] Siehe Kapitel 1.3.4.14<br />
 
[4] Siehe Kapitel 1.3.4.14<br />
 
  
<hr />
+
redigiert (einen Text bearbeitet und druckfertig gemacht)
<h2>1.3.2.3&nbsp;Abkürzungen s-z</h2>
 
  
<p>
+
Verweise in diesem Kapitel:
 +
[1] Siehe Kapitel 1.3.3.1
 +
[2] Siehe Kapitel 3.2.1.1
 +
[3] Siehe Kapitel 1.3.4.14
 +
[4] Siehe Kapitel 1.3.4.14
 +
1.3.2.3 Abkürzungen s-z
 
S.
 
S.
</p>
+
 
<p>
+
Seite[1]
<b>Seite[1]</b>
+
 
</p>
+
s.
<p>
+
 
s.  
 
</p>
 
<p>
 
 
siehe
 
siehe
</p>
+
 
<p>
 
 
Ser.
 
Ser.
</p>
+
 
<p>
 
 
Serie
 
Serie
</p>
+
 
<p>
+
s. o.
s. o.  
+
 
</p>
 
<p>
 
 
siehe oben
 
siehe oben
</p>
+
 
<p>
 
 
s. u.
 
s. u.
</p>
+
 
<p>
 
 
siehe unten
 
siehe unten
</p>
+
 
<p>
+
Suppl.
Suppl.  
+
 
</p>
 
<p>
 
 
Supplement (Ergänzungsband oder Ergänzungsteil eines Werkes)
 
Supplement (Ergänzungsband oder Ergänzungsteil eines Werkes)
</p>
+
 
<p>
 
 
T./ t.
 
T./ t.
</p>
+
 
<p>
 
 
Tomus (Band)
 
Tomus (Band)
</p>
+
 
<p>
 
 
Tab.
 
Tab.
</p>
+
 
<p>
+
(Tabelle[2])
(<b>Tabelle[2]</b>)
+
 
</p>
 
<p>
 
 
tr. / trans.
 
tr. / trans.
</p>
+
 
<p>
 
 
Translation (Übersetzung)
 
Translation (Übersetzung)
</p>
+
 
<p>
+
u. a.
u. a.  
+
 
</p>
+
und andere (wird bei einer von mehreren AutorInnen[3] verfassten Arbeit statt der Aufzählung aller Namen hinter den des/der ersten AutorIn angehängt)
<p>
+
 
und andere (wird bei einer von <b>mehreren AutorInnen[3]</b>  verfassten Arbeit  
 
statt der Aufzählung aller Namen hinter den des/der ersten AutorIn  
 
angehängt)
 
</p>
 
<p>
 
 
Übers./ übers.
 
Übers./ übers.
</p>
+
 
<p>
 
 
ÜbersetzerIn/ übersetzt
 
ÜbersetzerIn/ übersetzt
</p>
+
 
<p>
+
veränd.
veränd.  
+
 
</p>
+
verändert (meist als Zusatz zur Neuauflage eines Buches angegeben, um darauf hinzuweisen, dass in diesem Neudruck inhaltliche Veränderungen gegenüber den bisherigen Auflagen vorgenommen wurden)
<p>
+
 
verändert (meist als Zusatz zur Neuauflage eines Buches angegeben, um  
 
darauf hinzuweisen, dass in diesem Neudruck inhaltliche Veränderungen  
 
gegenüber den bisherigen Auflagen vorgenommen wurden)
 
</p>
 
<p>
 
 
verb.
 
verb.
</p>
+
 
<p>
+
verbessert (meist als Zusatz zur Neuauflage eines Buches, wenn am Text Veränderungen im Sinne von Verbeserungen gegenüber der vorangegangenen Auflage durchgeführt wurden)
verbessert (meist als Zusatz zur Neuauflage eines Buches, wenn am Text  
+
 
Veränderungen im Sinne von Verbeserungen gegenüber der vorangegangenen  
 
Auflage durchgeführt wurden)
 
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Verf./ verf.
 
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Verzeichnis
 
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vgl.
 
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vergleiche (wird meist verwendet, um entweder innerhalb eines Textes einen inhaltlichen Querverweis herzustellen, oder um im Zuge einer Literatur/Quellenangabe einen Bezug zu einem anderen Buch schaffen)
vergleiche (wird meist verwendet, um entweder innerhalb eines Textes  
+
 
einen inhaltlichen Querverweis herzustellen, oder um im Zuge einer  
 
Literatur/Quellenangabe einen Bezug zu einem anderen Buch schaffen)
 
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Vjschr.
 
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Vierteljahresschrift (bezieht sich auf den Erscheinungszeitraum eines Periodikums)
Vierteljahresschrift (bezieht sich auf den Erscheinungszeitraum eines  
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Periodikums)
 
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Vorw.
 
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Vorwort
 
Vorwort
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zsgest.
 
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zusammengestellt
 
   
 
  
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zusammengestellt
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Verweise in diesem Kapitel:
<b>Verweise in diesem Kapitel:</b><br />
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[1] Siehe Kapitel 4.2
[1] Siehe Kapitel 4.2<br />
+
[2] Siehe Kapitel 4.1
[2] Siehe Kapitel 4.1<br />
+
[3] Siehe Kapitel 1.3.4.1
[3] Siehe Kapitel 1.3.4.1<br />
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1.3.3 Zitieren im laufenden Text
 +
Sie verwenden Zitate = Quellenangaben als Verweis auf andere AutorInnen, die zum Thema Ihrer Arbeit gearbeitet haben, als Beleg für Zahlen, Daten, Theorien und Fakten.
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Prinzipiell ist alles, was nicht als Allgemeinwissen bezeichnet werden kann, mit einer Quelle zu belegen. Kein Grund für die Verwendung von Zitaten ist die Eitelkeit: zu zeigen, dass Sie dieses oder jenes Buch gelesen haben. Die eigene Meinung anderen in den Mund zu legen, macht nur Sinn, wenn ein Zitat den Sachverhalt besonders treffend zum Ausdruck bringt. Gemeinplätze klingen aus dem Mund von Autoritäten auch nicht interessanter!
 +
 
 +
Beachten Sie:
 +
 
 +
- Verwenden Sie eine einheitliche Zitierweise!
 +
 
 +
- Achten Sie auf Originaltreue: Zeichensetzung, Hervorhebungen (wie kursiv, fett etc.) oder Fehler im Original müssen wiedergegeben und als solche z.B. mit [sic!] kenntlich gemacht werden werden.
 +
 
 +
- Machen Sie jede Änderung sichtbar!
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 +
- AutorIn und Quelle[1] müssen ersichtlich sein.
 +
 
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- Sie müssen Zitate aus dem Original übernehmen.
 +
 
 +
- Sofern Sie es für unentbehrlich halten, aus einem Werk eine Passage, die bereits ein Zitat eines/r anderen AutorsIn ist, selber zu zitieren, die Originalquelle aber trotz größter Bemühungen nicht auftreiben können, geben Sie „zit. nach“ an. Umberto Eco führt drastisch vor Augen, dass es andernfalls peinlich werden kann: „Was ihr aber auf keinen Fall tun dürft, das ist, aus einer Quelle zweiter Hand zu zitieren und so zu tun, als hättet ihr das Original gesehen. Das ist nicht nur eine Frage des beruflichen Anstands: stellt euch vor, jemand kommt und fragt euch, wie es euch gelungen ist, das und das Manuskript einzusehen, von dem man weiß, daß es 1944 zerstört wurde!“ (Eco 2002: 72)
 +
 
 +
- Falls es unumgänglich ist, ein Zitat durch „zit. nach“ zu übernehmen, gilt die folgende Regel:
 +
 
 +
x zit. nach y
 +
 
 +
x = die Originalquelle
 +
 
 +
y = die Quelle, aus der Sie das Zitat übernehmen (das Buch, das Sie vor sich haben)
 +
 
 +
- Auch der übernommene Titel eines Buches, einer Zeitschrift etc. ist ein Zitat.
 +
 
 +
- Zitate unkommentiert aus ihrem Zusammenhang zu reißen ist problematisch, da der Sinn/Inhalt verändert werden könnte!
 +
 
 +
- Nicht gekennzeichnete eigene Kürzungen sind unzulässig!
 +
 
 +
- Zitate gehören eingeleitet und ausgewertet und werden nicht nur in den Raum gestellt.
 +
 
 +
Sie unterscheiden zwischen wörtlichen und sinngemäßen Zitaten.
 +
 
 +
Verweise in diesem Kapitel:
 +
[1] Siehe Kapitel 1.2.3.1
 +
1.3.3.1 Wörtliche Zitate
 +
Wörtliche = direkte Zitate bedeuten die wortwörtliche Wiedergabe von Textpassagen anderer AutorInnen.
 +
 
 +
Wiedergabe im Text:
 +
 
 +
- Direkte Zitate sind durch Anführungszeichen zu kennzeichnen.
 +
 
 +
- Ein Zitat im Zitat wird mit einfachen Anführungszeichen gekennzeichnet.
 +
 
 +
- Auslassungen werden durch eckige oder runde Klammern mit drei Punkten - [...] oder (...) - gekennzeichnet.
 +
 
 +
- Sind im Zitat selbst Auslassungen, mit [...] oder (...) gekennzeichnet, so verwenden Sie für Ihre Auslassungen eine davon unterschiedliche Variante. Werden z.B. im Zitat [...] benutzt, verwenden Sie (...) bzw. umgekehrt.
 +
 
 +
- Werden Ergänzungen oder Anmerkungen im Zitat vorgenommen, weil durch das Fehlen des Originalkontextes ansonsten das Zitat nicht mehr verständlich ist, so geschieht dies mit eckigen oder runden Klammern und dem Hinweis, dass die Anmerkung durch den/die VerfasserIn erfolgt ist. „Sie [die Kultur- und Sozialanthropologie, Anm. von A.W.] ist ein unerschöpfliches Feld.“
 +
 
 +
- Fehler im Original werden durch eckige oder runde Klammern mit dem Wort „sic“ oder „!“ gekennzeichnet. [sic], [!], (sic), (!) „Ein Kännlein [sic] steht im Walde, ganz still und stumm.“
 +
 
 +
- Ob Sie fremdsprachige Zitate im Original belassen oder diese in deutscher Übersetzung darstellen, hängt vom LeserInnenkreis ab. Sofern Quellen[1] einen sprachlichen Eigenwert besitzen und z.B. für ein philologisches Fachpubikum bestimmt sind, sollten sie im Original belassen werden, da jede Übersetzung eine Interpretation bzw. subjektive Veränderung des Zitates bedeuten würde. Da Englisch als wissenschaftliche Verkehrssprache bezeichnet werden kann, erübrigen sich Übersetzungen aus dieser Sprache.
 +
 
 +
Quellenangabe im Text, anhand der sozialwissenschaftlichen Zitierweise:
 +
 
 +
- Bei der Kurzquellenangabe im Text geben Sie AutorIn, Jahr und Seite(n) an. (Eco 2002: 72)
 +
 
 +
- Erstreckt sich ein Zitat über zwei oder mehrere Seiten, geben Sie die entsprechenden Seiten an (Eco 2002: 72-74), oder Sie setzen im Falle von zwei Seiten ein „f“ hinter die Seitenzahl (Eco 2002: 72f), im Falle von mehreren Seiten „ff“ hinter die Seitenzahl[2] (Eco 2002: 72ff).
 +
 
 +
- Wird ein von mehreren AutorInnen verfasstes Werk zitiert, werden bis zu drei namentlich genannt, wobei die Nachnamen durch einen Schrägstrich getrennt werden. Ab vier AutorInnen wird nur die/der erste festgehalten und „et al[3].“ oder „u.a.“angefügt.
 +
 
 +
- Werden mehrere Arbeiten eines/r AutorsIn zitiert, die im selben Jahr erschienen sind, werden der Jahreszahl in alphabetischer Reihenfolge Kleinbuchstaben angehängt, um die einzelnen Texte im Literaturverzeichnis eindeutig unterscheiden zu können. Z.B. (Mückler 1997a: 22)
 +
 
 +
- Zitieren Sie aus einem Artikel in einem Sammelband, so geben Sie den/die AutorIn des Artikels im Sammelband, Jahr, Seite(n) an. Im Literatur- und Quellenverzeichnis[4] ist dann der Artikel als Bestandteil des Sammelbandes anzugeben.
 +
 
 +
- Fungieren AutorInnen als HerausgeberInnen eines Sammelbandes, steht hinter dem/den Namen „(Hg.[5])“.
 +
 
 +
Wichtig: Meist wird aber ein Artikel aus einem Sammelband zitiert. Selten wird direkt aus dem Sammelband zitiert, es sei denn aus dem Vorwort oder der Einleitung; in diesem Fall sind die AutorInnen meist ident mit den HerausgeberInnen. Überprüfen Sie dies: Die AutorInnen stehen jeweils am Ende von Vorwort[6] oder Einleitung[7].
 +
 
 +
- Bei mehreren aufeinanderfolgenden Zitaten aus ein- und demselben Werk kann statt der Kurzangabe auch „(ebd.)“ oder „(ebenda[8])“ oder „(a.a.O[9])“ - gefolgt von der Seitenangabe bzw., wenn es sich um dieselbe Seite handelt, auch alleine - stehen.
 +
 
 +
Wichtig: Achten Sie darauf, dass Sie dazwischen nicht bereits eine andere Quelle zitiert haben, in diesem Fall müssen Sie die Quelle neu angeben!
 +
 
 +
- Bei Zitaten aus dem Internet[10] geben Sie AutorIn und Jahr an. Sofern kein/e AutorIn vorhanden, geben Sie
 +
 
 +
(1) entweder den Ort, wo der zitierte Artikel zu finden ist (URL = Uniform Resource Locator) inkl. Zugriffsdatum oder
 +
 
 +
(2) das erste Wort des URL inkl. Zugriffsdatum oder
 +
 
 +
(3) ein markantes Wort des URL inkl. Zugriffsdatum oder
 +
 
 +
(4) die von Ihnen vergebene Nummerierung des URL im Literatur- und Quellenverzeichnis, z. B. URL 1 an.
 +
 
 +
Eine Möglichkeit, den Text optisch zu strukturieren[11], sind unterschiedliche Formatierungen je nach Umfang des Zitates:
 +
 
 +
Zitate bis zu drei Zeilen Umfang: im Fließtext und mit Anführungszeichen;
 +
 
 +
Zitate über drei Zeilen Umfang: eine Zeile Abstand vom Text, eingerückt, engzeilig, kleinere Schrift, keine Anführungszeichen (Zitat im Zitat hat normale Anführungszeichen), Absätze müssen beibehalten werden.
 +
 
 +
Es gibt unterschiedliche Zitierregeln, verwenden Sie innerhalb Ihrer Arbeit konsequent EINE!!!
 +
 
 +
Verweise in diesem Kapitel:
 +
[1] Siehe Kapitel 1.2.3.1
 +
[2] Siehe Kapitel 4.2
 +
[3] Siehe Kapitel 1.3.2.1
 +
[4] Siehe Kapitel 3.7
 +
[5] Siehe Kapitel 1.3.2.1
 +
[6] Siehe Kapitel 3.3
 +
[7] Siehe Kapitel 3.4
 +
[8] Siehe Kapitel 1.3.2.1
 +
[9] Siehe Kapitel 1.3.2.1
 +
[10] Siehe Kapitel 1.2.3.3
 +
[11] Siehe Kapitel 4
 +
1.3.3.2 Sinngemäße Zitate
 +
Sinngemäße = indirekte Zitate bedeuten die sinngemäße Übernahme von Gedanken oder Meinungen anderer AutorInnen.
 +
 
 +
- Sie sollten hauptsächlich indirekte Zitate verwenden.
 +
 
 +
- Indirekte Zitate werden nicht unter Anführungszeichen gesetzt.
 +
 
 +
Quellenangabe im Text, anhand der sozialwissenschaftlichen Zitierweise:
 +
 
 +
- Indirekte Zitate werden durch den Zusatz „vgl.“ (vergleiche) oder „siehe“ gekennzeichnet.
 +
 
 +
- Bei der Kurzquellenangabe im Text geben Sie AutorIn, Jahr und Seite(n)[1] an. (vgl. Eco 2002: 72)
 +
 
 +
- Erstreckt sich ein Zitat über zwei oder mehrere Seiten, geben Sie die entsprechenden Seiten an (Eco 2002: 72-74), oder Sie setzen im Falle von zwei Seiten ein „f“ hinter die Seitenzahl (Eco 2002: 72f), im Falle von mehreren Seiten „ff“ hinter die Seitenzahl (Eco 2002: 72ff).
 +
 
 +
- Wird ein von mehreren AutorInnen verfasstes Werk zitiert, werden bis zu drei namentlich genannt, wobei die Nachnamen durch einen Schrägstrich getrennt werden. Ab vier AutorInnen wird nur die/der erste festgehalten und „et al.[2] “ oder „u.a.[3] “ angefügt.
 +
 
 +
- Werden mehrere Arbeiten einer/s Autorin/s zitiert, die im selben Jahr erschienen sind, werden der Jahreszahl in alphabetischer Reihenfolge Kleinbuchstaben angehängt, um die einzelnen Texte im Literaturverzeichnis eindeutig unterscheiden zu können. Z.B. (Mückler 1997a: 22)
 +
 
 +
- Zitieren Sie aus einem Artikel in einem Sammelband, so geben Sie den/die AutorIn des Artikels im Sammelband, Jahr, Seite(n) an. Im Literatur- und Quellenverzeichnis[4] ist dann der Artikel als Bestandteil des Sammelbandes anzugeben.
 +
 
 +
- Fungieren AutorInnen als HerausgeberInnen eines Sammelbandes, steht hinter dem/den Namen „(Hg.)“.
 +
 
 +
Wichtig: Meist wird aber ein Artikel aus einem Sammelband zitiert. Selten wird direkt aus dem Sammelband zitiert, es sei denn aus dem Vorwort[5] oder der Einleitung[6]; in diesem Fall sind die AutorInnen meist ident mit den HerausgeberInnen. Überprüfen Sie dies: Die AutorInnen stehen jeweils am Ende von Vorwort oder Einleitung.
  
<hr />
+
- Bei mehreren aufeinanderfolgenden Zitaten aus ein- und demselben Werk kann statt der Kurzangabe auch „(ebd.)“ oder „(ebenda[7])“ oder „(a.a.O[8])“ - gefolgt von der Seitenangabe bzw., wenn es sich um dieselbe Seite handelt, auch alleine - stehen.
<h2>1.3.3&nbsp;Zitieren im laufenden Text</h2>
 
  
<p>Sie <b>verwenden Zitate = Quellenangaben</b> als <b>Verweis auf andere  AutorInnen</b>, die zum Thema Ihrer Arbeit gearbeitet haben, als Beleg f&uuml;r  <b>Zahlen, Daten, Theorien und Fakten</b>.</p>
+
Wichtig: Achten Sie darauf, dass Sie dazwischen nicht bereits eine andere Quelle[9] zitiert haben, in diesem Fall müssen Sie die Quelle neu angeben!
<p>Prinzipiell ist <b>alles, was nicht als Allgemeinwissen bezeichnet werden  kann, mit einer Quelle zu belegen</b>. Kein Grund f&uuml;r die Verwendung von  Zitaten ist die Eitelkeit: zu zeigen, dass Sie dieses oder jenes Buch  gelesen haben. Die eigene Meinung anderen in den Mund zu legen, macht  nur Sinn, wenn ein Zitat den Sachverhalt besonders treffend zum  Ausdruck bringt. Gemeinpl&auml;tze klingen aus dem Mund von Autorit&auml;ten auch  nicht interessanter!</p>
 
<p>Beachten Sie:</p>
 
<p>- Verwenden Sie eine <b>einheitliche Zitierweise</b>!</p>
 
<p>- Achten Sie auf <b>Originaltreue</b>: Zeichensetzung, Hervorhebungen (wie  kursiv, fett etc.) oder Fehler im Original m&uuml;ssen wiedergegeben und als  solche z.B. mit [sic!] kenntlich gemacht werden werden.</p>
 
<p>- Machen Sie jede <b>&Auml;nderung</b> <b>sichtbar</b>!</p>
 
<p>- <b>AutorIn</b> und <b>Quelle[1]</b>  m&uuml;ssen ersichtlich sein.</p>
 
<p>- Sie m&uuml;ssen Zitate <b>aus dem Original</b> <b>&uuml;bernehmen</b>.</p>
 
<p>- Sofern Sie es f&uuml;r unentbehrlich halten, aus einem Werk eine Passage,  die bereits ein Zitat eines/r anderen AutorsIn ist, selber zu zitieren,  die <b>Originalquelle</b> aber <b>trotz gr&ouml;&szlig;ter Bem&uuml;hungen</b> nicht auftreiben  k&ouml;nnen, geben Sie <b>&bdquo;zit. nach&ldquo;</b> an. Umberto Eco f&uuml;hrt drastisch vor  Augen, dass es andernfalls peinlich werden kann: &bdquo;Was ihr aber auf  keinen Fall tun d&uuml;rft, das ist, aus einer Quelle zweiter Hand zu  zitieren und so zu tun, als h&auml;ttet ihr das Original gesehen. Das ist  nicht nur eine Frage des beruflichen Anstands: stellt euch vor, jemand  kommt und fragt euch, wie es euch gelungen ist, das und das Manuskript  einzusehen, von dem man wei&szlig;, da&szlig; es 1944 zerst&ouml;rt wurde!&ldquo; (Eco 2002:  72)</p>
 
<p>- Falls es unumg&auml;nglich ist, ein Zitat durch &bdquo;zit. nach&ldquo; zu &uuml;bernehmen,  gilt die <b>folgende Regel</b>:</p>
 
<p>x zit. nach y</p>
 
<p>x = die <b>Originalquelle</b></p>
 
<p>y = die <b>Quelle, aus der Sie das Zitat &uuml;bernehmen </b>(das Buch, das Sie vor  sich haben)</p>
 
<p>- Auch der &uuml;bernommene <b>Titel</b> eines Buches, einer Zeitschrift etc. ist  <b>ein Zitat</b>.</p>
 
<p>- Zitate unkommentiert aus ihrem <b>Zusammenhang</b> zu rei&szlig;en ist  problematisch, da der Sinn/Inhalt ver&auml;ndert werden k&ouml;nnte!</p>
 
<p>- <b>Nicht gekennzeichnete</b> eigene <b>K&uuml;rzungen</b> sind <b>unzul&auml;ssig</b>!</p>
 
<p>- Zitate geh&ouml;ren <b>eingeleitet und ausgewertet</b> und werden nicht nur in  den Raum gestellt.</p>
 
<p>Sie unterscheiden zwischen <b>w&ouml;rtlichen</b> und <b>sinngem&auml;&szlig;en</b> <b>Zitaten</b>.</p>
 
<p />
 
<b>Verweise in diesem Kapitel:</b><br />
 
[1] Siehe Kapitel 1.2.3.1<br />
 
  
<hr />
+
- Werden zur Untermauerung eines Sachverhaltes mehrere Quellen angegeben, sind die Angaben durch ein Semikolon (;) getrennt, z.B. (vgl. Engelmann 1999: 16; Hall 1999: 92-11; Marcus 1998: 185-225)
<h2>1.3.3.1&nbsp;Wörtliche Zitate</h2>
 
  
<p><b>W&ouml;rtliche = direkte Zitate</b> bedeuten die <b>wortw&ouml;rtliche Wiedergabe von  Textpassagen anderer AutorInnen</b>.</p>
+
- Bei Zitaten aus dem Internet[10] geben Sie AutorIn und Jahr an. Sofern kein/e AutorIn vorhanden, geben Sie
<p><b>Wiedergabe im Text</b>:</p>
 
<p>- Direkte Zitate sind durch <b>Anf&uuml;hrungszeichen</b> zu kennzeichnen.</p>
 
<p>- Ein <b>Zitat im Zitat</b> wird mit einfachen Anf&uuml;hrungszeichen  gekennzeichnet.</p>
 
<p>- <b>Auslassungen</b> werden durch eckige oder runde Klammern mit drei Punkten  - [...] oder (...) - gekennzeichnet.</p>
 
<p>- Sind <b>im Zitat selbst Auslassungen</b>, mit [...] oder (...)  gekennzeichnet, so verwenden Sie f&uuml;r Ihre Auslassungen eine davon  unterschiedliche Variante. Werden z.B. im Zitat [...] benutzt,  verwenden Sie (...) bzw. umgekehrt.</p>
 
<p>- Werden <b>Erg&auml;nzungen</b> oder <b>Anmerkungen</b> <b>im Zitat</b> vorgenommen, weil durch  das Fehlen des Originalkontextes ansonsten das Zitat nicht mehr  verst&auml;ndlich ist, so geschieht dies mit eckigen oder runden Klammern  und dem Hinweis, dass die Anmerkung durch den/die VerfasserIn erfolgt  ist. &bdquo;Sie [die Kultur- und Sozialanthropologie, Anm. von A.W.] ist ein  unersch&ouml;pfliches Feld.&ldquo;</p>
 
<p>- <b>Fehler im Original</b> werden durch eckige oder runde Klammern mit dem  Wort &bdquo;sic&ldquo; oder &bdquo;!&ldquo; gekennzeichnet. [sic], [!], (sic), (!) &bdquo;Ein  K&auml;nnlein [sic] steht im Walde, ganz still und stumm.&ldquo;</p>
 
<p>- Ob Sie <b>fremdsprachige</b> Zitate im Original belassen oder diese in  deutscher &Uuml;bersetzung darstellen, h&auml;ngt vom LeserInnenkreis ab. Sofern  <b>Quellen[1]</b>  einen sprachlichen Eigenwert besitzen und z.B. f&uuml;r ein  philologisches Fachpubikum bestimmt sind, sollten sie im Original  belassen werden, da jede &Uuml;bersetzung eine Interpretation bzw.  subjektive Ver&auml;nderung des Zitates bedeuten w&uuml;rde. Da Englisch als  wissenschaftliche Verkehrssprache bezeichnet werden kann, er&uuml;brigen  sich &Uuml;bersetzungen aus dieser Sprache.</p>
 
<p><b>Quellenangabe im Text</b>, anhand der sozialwissenschaftlichen Zitierweise:</p>
 
<p>- Bei der Kurzquellenangabe im Text geben Sie <b>AutorIn, Jahr und  Seite(n)</b> an. (Eco 2002: 72)</p>
 
<p>- Erstreckt sich ein Zitat &uuml;ber <b>zwei oder mehrere Seiten</b>, geben Sie die  entsprechenden Seiten an (Eco 2002: 72-74), oder Sie setzen im Falle  von zwei Seiten ein &bdquo;f&ldquo; hinter die Seitenzahl (Eco 2002: 72f), im Falle  von mehreren Seiten &bdquo;ff&ldquo; hinter die <b>Seitenzahl[2]</b>  (Eco 2002: 72ff).</p>
 
<p>- Wird ein von <b>mehreren AutorInnen</b> verfasstes Werk zitiert, werden bis  zu drei namentlich genannt, wobei die Nachnamen durch einen  Schr&auml;gstrich getrennt werden. Ab vier AutorInnen wird nur die/der erste  festgehalten und &bdquo;<b>et al[3]</b>.&ldquo; oder &bdquo;u.a.&ldquo;angef&uuml;gt.</p>
 
<p>- Werden mehrere Arbeiten <b>eines/r AutorsIn</b> zitiert, die im <b>selben Jahr</b>  erschienen sind, werden der Jahreszahl in alphabetischer Reihenfolge  Kleinbuchstaben angeh&auml;ngt, um die einzelnen Texte im  Literaturverzeichnis eindeutig unterscheiden zu k&ouml;nnen. Z.B. (M&uuml;ckler  1997a: 22)</p>
 
<p>- Zitieren Sie aus einem <b>Artikel in einem Sammelband</b>, so geben Sie  den/die AutorIn des Artikels im Sammelband, Jahr, Seite(n) an. Im  <b>Literatur- und Quellenverzeichnis[4]</b>  ist dann der <b>Artikel</b> als Bestandteil  des Sammelbandes anzugeben.</p>
 
<p>- Fungieren <b>AutorInnen als HerausgeberInnen</b> eines Sammelbandes, steht  hinter dem/den Namen &bdquo;(<b>Hg.[5]</b>)&ldquo;.</p>
 
<p><b>Wichtig</b>: Meist wird aber ein <b>Artikel aus einem Sammelband</b> zitiert.  Selten wird direkt aus dem Sammelband zitiert, es sei denn aus dem  Vorwort oder der Einleitung; in diesem Fall sind die AutorInnen meist  ident mit den HerausgeberInnen. &Uuml;berpr&uuml;fen Sie dies: Die AutorInnen  stehen jeweils am Ende von <b>Vorwort[6]</b>  oder <b>Einleitung[7]</b>.</p>
 
<p>- Bei mehreren <b>aufeinanderfolgenden Zitaten aus ein- und demselben Werk</b>  kann statt der Kurzangabe auch &bdquo;(ebd.)&ldquo; oder &bdquo;(<b>ebenda[8]</b>)&ldquo; oder &bdquo;(<b>a.a.O[9]</b>)&ldquo;  -  gefolgt von der Seitenangabe bzw., wenn es sich um dieselbe Seite  handelt, auch alleine - stehen.</p>
 
<p><b>Wichtig</b>: Achten Sie darauf, dass Sie dazwischen nicht bereits eine  andere Quelle zitiert haben, in diesem Fall m&uuml;ssen Sie die Quelle neu  angeben!</p>
 
<p>- Bei <b>Zitaten aus dem </b><b>Internet[10]</b>  geben Sie AutorIn und Jahr an. Sofern kein/e AutorIn vorhanden, geben Sie</p>
 
<p>(1) entweder den Ort, wo der zitierte Artikel zu finden ist (URL =  Uniform Resource Locator) inkl. Zugriffsdatum oder</p>
 
<p>(2) das erste Wort des URL inkl. Zugriffsdatum oder</p>
 
<p>(3) ein markantes Wort des URL inkl. Zugriffsdatum oder</p>
 
<p>(4) die von Ihnen vergebene Nummerierung des URL im Literatur- und  Quellenverzeichnis,  z. B. URL 1 an.</p>
 
<p>Eine M&ouml;glichkeit, den Text <b>optisch zu strukturieren[11]</b>,  sind  unterschiedliche Formatierungen je nach Umfang des Zitates:</p>
 
<p>Zitate bis zu drei Zeilen Umfang: im Flie&szlig;text und mit  Anf&uuml;hrungszeichen;</p>
 
<p>Zitate &uuml;ber drei Zeilen Umfang: eine Zeile Abstand vom Text,  einger&uuml;ckt, engzeilig, kleinere Schrift, keine Anf&uuml;hrungszeichen (Zitat  im Zitat hat normale Anf&uuml;hrungszeichen), Abs&auml;tze m&uuml;ssen beibehalten  werden.</p>
 
<p><b>Es gibt unterschiedliche Zitierregeln, verwenden Sie innerhalb Ihrer  Arbeit konsequent EINE!!!</b></p>
 
<p />
 
<b>Verweise in diesem Kapitel:</b><br />
 
[1] Siehe Kapitel 1.2.3.1<br />
 
[2] Siehe Kapitel 4.2<br />
 
[3] Siehe Kapitel 1.3.2.1<br />
 
[4] Siehe Kapitel 3.7<br />
 
[5] Siehe Kapitel 1.3.2.1<br />
 
[6] Siehe Kapitel 3.3<br />
 
[7] Siehe Kapitel 3.4<br />
 
[8] Siehe Kapitel 1.3.2.1<br />
 
[9] Siehe Kapitel 1.3.2.1<br />
 
[10] Siehe Kapitel 1.2.3.3<br />
 
[11] Siehe Kapitel 4<br />
 
  
<hr />
+
(1) entweder den Ort, wo der zitierte Artikel zu finden ist (URL = Uniform Resource Locator) inkl. Zugriffsdatum oder
<h2>1.3.3.2&nbsp;Sinngemäße Zitate</h2>
 
  
<p><b>Sinngem&auml;&szlig;e = indirekte Zitate</b> bedeuten die <b>sinngem&auml;&szlig;e &Uuml;bernahme von  Gedanken oder Meinungen anderer AutorInnen</b>.</p>
+
(2) das erste Wort des URL inkl. Zugriffsdatum oder
<p>- Sie sollten haupts&auml;chlich indirekte Zitate verwenden.</p>
 
<p>- Indirekte Zitate werden nicht unter Anf&uuml;hrungszeichen gesetzt.</p>
 
<p><b>Quellenangabe im Text</b>, anhand der sozialwissenschaftlichen Zitierweise:</p>
 
<p>- Indirekte Zitate werden durch den Zusatz <b>&bdquo;vgl.&ldquo;</b> (vergleiche) oder  &bdquo;siehe&ldquo; gekennzeichnet.</p>
 
<p>- Bei der Kurzquellenangabe im Text geben Sie <b>AutorIn, Jahr und</b> <b>Seite(n)[1]</b>  an. (vgl. Eco 2002: 72)</p>
 
<p>- Erstreckt sich ein Zitat &uuml;ber <b>zwei oder mehrere Seiten</b>, geben Sie die  entsprechenden Seiten an (Eco 2002: 72-74), oder Sie setzen im Falle  von zwei Seiten ein &bdquo;f&ldquo; hinter die Seitenzahl (Eco 2002: 72f), im Falle  von mehreren Seiten &bdquo;ff&ldquo; hinter die Seitenzahl (Eco 2002: 72ff).</p>
 
<p>- Wird ein von <b>mehreren AutorInnen</b> verfasstes Werk zitiert, werden bis  zu drei namentlich genannt, wobei die Nachnamen durch einen  Schr&auml;gstrich getrennt werden. Ab vier AutorInnen wird nur die/der erste  festgehalten und &bdquo;<b>et al.[2]</b> &ldquo; oder &bdquo;<b>u.a.[3]</b> &ldquo; angef&uuml;gt.</p>
 
<p>- Werden mehrere Arbeiten <b>einer/s Autorin/s</b> zitiert, die <b>im selben Jahr</b>  erschienen sind, werden der Jahreszahl in alphabetischer Reihenfolge  Kleinbuchstaben angeh&auml;ngt, um die einzelnen Texte im  Literaturverzeichnis eindeutig unterscheiden zu k&ouml;nnen. Z.B. (M&uuml;ckler  1997a: 22)</p>
 
<p>- Zitieren Sie aus einem <b>Artikel in einem Sammelband</b>, so geben Sie  den/die AutorIn des Artikels im Sammelband, Jahr, Seite(n) an. Im  <b>Literatur- und Quellenverzeichnis[4]</b>  ist dann der <b>Artikel</b> als Bestandteil  des Sammelbandes anzugeben.</p>
 
<p>- Fungieren <b>AutorInnen als HerausgeberInnen</b> eines Sammelbandes, steht  hinter dem/den Namen &bdquo;(Hg.)&ldquo;.</p>
 
<p><b>Wichtig</b>: Meist wird aber ein Artikel aus einem Sammelband zitiert.  Selten wird direkt aus dem Sammelband zitiert, es sei denn aus dem  <b>Vorwort[5]</b>  oder der <b>Einleitung[6]</b>;  in diesem Fall sind die AutorInnen meist  ident mit den HerausgeberInnen. &Uuml;berpr&uuml;fen Sie dies: Die AutorInnen  stehen jeweils am Ende von Vorwort oder Einleitung.</p>
 
<p>- Bei mehreren <b>aufeinanderfolgenden Zitaten aus ein- und demselben Werk</b>  kann statt der Kurzangabe auch &bdquo;(ebd.)&ldquo; oder &bdquo;(<b>ebenda[7]</b>)&ldquo; oder &bdquo;(<b>a.a.O[8]</b>)&ldquo;  -  gefolgt von der Seitenangabe bzw., wenn es sich um dieselbe Seite  handelt, auch alleine - stehen.</p>
 
<p><b>Wichtig</b>: Achten Sie darauf, dass Sie dazwischen nicht bereits eine  andere <b>Quelle[9]</b>  zitiert haben, in diesem Fall m&uuml;ssen Sie die Quelle neu  angeben!</p>
 
<p>- Werden zur Untermauerung eines Sachverhaltes <b>mehrere Quellen</b>  angegeben, sind die Angaben durch ein Semikolon (;) getrennt, z.B.  (vgl. Engelmann 1999: 16; Hall 1999: 92-11; Marcus 1998: 185-225)</p>
 
<p>- Bei <b>Zitaten aus dem </b><b>Internet[10]</b> <b> </b>geben Sie AutorIn und Jahr an. Sofern  kein/e AutorIn vorhanden, geben Sie</p>
 
<p>(1) entweder den Ort, wo der zitierte Artikel zu finden ist (URL =  Uniform Resource Locator) inkl. Zugriffsdatum oder</p>
 
<p>(2) das erste Wort des URL inkl. Zugriffsdatum oder</p>
 
<p>(3) ein markantes Wort des URL inkl. Zugriffsdatum oder</p>
 
<p>(4) die von Ihnen vergebene Nummerierung des URL im Literatur- und  Quellenverzeichnis,  z. B. URL 1 an.</p>
 
<p><b>Es gibt unterschiedliche Zitierregeln, verwenden Sie </b><b>innerhalb Ihrer  Arbeit konsequent EINE!!!</b></p>
 
<p />
 
<b>Verweise in diesem Kapitel:</b><br />
 
[1] Siehe Kapitel 4.2<br />
 
[2] Siehe Kapitel 1.3.2.1<br />
 
[3] Siehe Kapitel 1.3.2.3<br />
 
[4] Siehe Kapitel 3.7<br />
 
[5] Siehe Kapitel 3.3<br />
 
[6] Siehe Kapitel 3.4<br />
 
[7] Siehe Kapitel 1.3.2.1<br />
 
[8] Siehe Kapitel 1.3.2.1<br />
 
[9] Siehe Kapitel 1.2.3.1<br />
 
[10] Siehe Kapitel 1.2.3.3<br />
 
  
<hr />
+
(3) ein markantes Wort des URL inkl. Zugriffsdatum oder
<h2>1.3.4&nbsp;Anlegen eines Literatur-/ Quellenverzeichnisses</h2>
+
 
 +
(4) die von Ihnen vergebene Nummerierung des URL im Literatur- und Quellenverzeichnis, z. B. URL 1 an.
 +
 
 +
Es gibt unterschiedliche Zitierregeln, verwenden Sie innerhalb Ihrer Arbeit konsequent EINE!!!
 +
 
 +
Verweise in diesem Kapitel:
 +
[1] Siehe Kapitel 4.2
 +
[2] Siehe Kapitel 1.3.2.1
 +
[3] Siehe Kapitel 1.3.2.3
 +
[4] Siehe Kapitel 3.7
 +
[5] Siehe Kapitel 3.3
 +
[6] Siehe Kapitel 3.4
 +
[7] Siehe Kapitel 1.3.2.1
 +
[8] Siehe Kapitel 1.3.2.1
 +
[9] Siehe Kapitel 1.2.3.1
 +
[10] Siehe Kapitel 1.2.3.3
 +
1.3.4 Anlegen eines Literatur-/ Quellenverzeichnisses
 +
Das Literatur- und Quellenverzeichnis ist der Nachweis aller Quellen[1] , die in einer wissenschaftlichen Untersuchung verwendet werden. Es beinhaltet:
 +
 
 +
- alle wörtlich zitierten Quellen[2]
  
<p>
 
Das <b>Literatur- und Quellenverzeichnis</b> ist der <b>Nachweis aller </b><b>Quellen[1]</b> <b>,
 
</b>die in einer wissenschaftlichen Untersuchung verwendet werden. Es
 
beinhaltet:
 
</p>
 
<p>
 
- alle <b>wörtlich zitierten Quellen[2]</b> 
 
</p>
 
<p>
 
 
- alle Quellen, die den Arbeitsprozess beeinflusst haben
 
- alle Quellen, die den Arbeitsprozess beeinflusst haben
</p>
+
 
<p>
 
 
- alle Quellen, aus denen Gedankengänge entnommen sind
 
- alle Quellen, aus denen Gedankengänge entnommen sind
</p>
 
<p>
 
- aber nicht alle Quellen, die Sie jemals zum Thema in die Hand
 
genommen haben. Bei Bedarf geben Sie diese Quellen ev. unter
 
&quot;weiterführende Quellen&quot; an. Klären Sie dies aber mit Ihrem/r
 
BetreuerIn ab!
 
</p>
 
<p>
 
<b>Alle Quellen, die Sie im Text </b><b>direkt[3]</b> <b> oder </b><b>indirekt zitieren[4]</b> <b> oder auf
 
die Sie verweisen, müssen im </b><b>Literatur- und Quellenverzeichnis[5]</b> <b>
 
angeführt sein!</b>
 
</p>
 
<p>
 
Alle Angaben, die Sie <b>im Literatur- und Quellenverzeichnis</b> anführen,
 
müssen <b>mindestens 1x im Text</b> zitiert sein, oder es muss darauf
 
verwiesen werden!
 
</p>
 
<p>
 
- Für manche Quellen legen Sie evtl. eine eigene Rubrik an, z.B.
 
<b>Internet[6]</b>,  Radio- und Fernsehbeiträge, Briefe, Zeitungen,
 
handschriftliche Schriftstücke etc.
 
</p>
 
<p>
 
- Bei Bedarf können Sie das Literatur- und Quellenverzeichnis in
 
&#8222;<b>Primärquellen[7]</b> &#8220; und &#8222;Sekundärquellen&#8220; unterteilen.
 
</p>
 
<p>
 
- Ordnen Sie die Angaben <b>alphabetisch</b> nach dem Familiennamen.
 
</p>
 
<p>
 
- Ordnen Sie mehrere Arbeiten von einem/r AutorIn nach dem
 
<b>Erscheinungsjahr</b>.
 
</p>
 
<p>
 
- Ordnen Sie mehrere Arbeiten von einem/r AutorIn <b>im selben Jahr</b> durch
 
das Anfügen von Kleinbuchstaben an die Jahreszahl - z.B. &quot;1994a&quot;. Diese
 
Angabe muss mit den Kurzzitaten im Text übereinstimmen!
 
</p>
 
<p>
 
- Das Literatur- und Quellenverzeichnis bildet üblicherweise den
 
<b>Abschluss</b> der Arbeit.
 
</p>
 
<p>
 
- Es gibt unterschiedliche Systeme von Quellenangaben: <b>Entscheiden Sie
 
sich für eines!</b>
 
</p>
 
<p>
 
Die Quellenangaben müssen für den/die LeserIn nachvollziehbar und
 
leicht zu identifizieren und aufzufinden sein.
 
   
 
  
+
- aber nicht alle Quellen, die Sie jemals zum Thema in die Hand genommen haben. Bei Bedarf geben Sie diese Quellen ev. unter "weiterführende Quellen" an. Klären Sie dies aber mit Ihrem/r BetreuerIn ab!
</p>
+
 
<p />
+
Alle Quellen, die Sie im Text direkt[3] oder indirekt zitieren[4] oder auf die Sie verweisen, müssen im Literatur- und Quellenverzeichnis[5] angeführt sein!
<b>Verweise in diesem Kapitel:</b><br />
+
 
[1] Siehe Kapitel 1.2.3.1<br />
+
Alle Angaben, die Sie im Literatur- und Quellenverzeichnis anführen, müssen mindestens 1x im Text zitiert sein, oder es muss darauf verwiesen werden!
[2] Siehe Kapitel 1.3.3.1<br />
+
 
[3] Siehe Kapitel 1.3.3.1<br />
+
- Für manche Quellen legen Sie evtl. eine eigene Rubrik an, z.B. Internet[6], Radio- und Fernsehbeiträge, Briefe, Zeitungen, handschriftliche Schriftstücke etc.
[4] Siehe Kapitel 1.3.3.2<br />
+
 
[5] Siehe Kapitel 3.7<br />
+
- Bei Bedarf können Sie das Literatur- und Quellenverzeichnis in „Primärquellen[7] “ und „Sekundärquellen“ unterteilen.
[6] Siehe Kapitel 1.2.3.3<br />
+
 
[7] Siehe Kapitel 1.2.3.2<br />
+
- Ordnen Sie die Angaben alphabetisch nach dem Familiennamen.
 +
 
 +
- Ordnen Sie mehrere Arbeiten von einem/r AutorIn nach dem Erscheinungsjahr.
 +
 
 +
- Ordnen Sie mehrere Arbeiten von einem/r AutorIn im selben Jahr durch das Anfügen von Kleinbuchstaben an die Jahreszahl - z.B. "1994a". Diese Angabe muss mit den Kurzzitaten im Text übereinstimmen!
 +
 
 +
- Das Literatur- und Quellenverzeichnis bildet üblicherweise den Abschluss der Arbeit.
 +
 
 +
- Es gibt unterschiedliche Systeme von Quellenangaben: Entscheiden Sie sich für eines!
 +
 
 +
Die Quellenangaben müssen für den/die LeserIn nachvollziehbar und leicht zu identifizieren und aufzufinden sein.
 +
 
 +
Verweise in diesem Kapitel:
 +
[1] Siehe Kapitel 1.2.3.1
 +
[2] Siehe Kapitel 1.3.3.1
 +
[3] Siehe Kapitel 1.3.3.1
 +
[4] Siehe Kapitel 1.3.3.2
 +
[5] Siehe Kapitel 3.7
 +
[6] Siehe Kapitel 1.2.3.3
 +
[7] Siehe Kapitel 1.2.3.2
 +
1.3.4.1 Bibliographische Angaben von Monographien
 +
Bei Monographien[1] geben Sie den Namen des/r AutorIn und den Titel des Werkes an, weiters das Erscheinungsjahr, sowie den Erscheinungsort.
 +
 
 +
NAME, Vorname(n). Erscheinungsjahr. Titel: Titelzusatz. Ort.
 +
 
 +
BOURDIEU, Pierre. 1987. Die feinen Unterschiede: Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. Frankfurt a. M.
 +
 
 +
Folgende Zusätze sind manchmal notwendig (e), empfehlenswert (a, d) oder möglich (b, c). Wenn Sie sich dafür entscheiden, einen dieser Zusätze zu verwenden, müssen Sie das durchgehend tun:
 +
 
 +
a) Auflage: z.B. 7. Auflage
 +
 
 +
b) Jahr der Erstausgabe bei älteren Arbeiten: z.B. 1904/1996
 +
 
 +
c) Zusätzliche Angabe der fremdsprachigen Originalausgabe:
 +
 
 +
z.B. (Orig.: Les mots et les choses. Une archéologie des sciences humaines. Paris 1966)
 +
 
 +
d) Verlag: z.B. London: Oxford University Press
 +
 
 +
e) bei Diplomarbeiten[2] oder Dissertationen[3] : z.B. (Diplomarb.) Wien oder (Diss.) München
 +
 
 +
Wurde ein Werk von mehreren AutorInnen gemeinsam verfasst:
 +
 
 +
NAME, Vorname / NAME, Vorname. Erscheinungsjahr. Titel: Titelzusatz. Ort.
 +
 
 +
Bei mehr als drei AutorInnen können Sie die/den erste/n AutorIn anführen und danach „et al.[4]“ schreiben.
 +
 
 +
Verweise in diesem Kapitel:
 +
[1] Siehe Kapitel 2.2.3
 +
[2] Siehe Kapitel 2.2.8
 +
[3] Siehe Kapitel 2.2.9
 +
[4] Siehe Kapitel 1.3.2.1
 +
1.3.4.2 Bibliographische Angaben von Artikeln in Sammelbänden
 +
Bei Artikeln aus Sammelbänden geben Sie an, wo Sie den zitierten Artikel gelesen haben, d.h. Sie geben neben dem Namen und Titel des zitierten Artikels zusätzlich den Namen des/r Herausgebers/in bzw. HerausgeberInnen und den Titel des Sammelbandes an, in dem der zitierte Artikel zu finden ist. HerausgeberInnen werden mit „Hg.“ gekennzeichnet. Bei mehr als drei HerausgeberInnen können Sie die/den erste/n Herausgeber/in anführen und danach „et al.[1]“ schreiben. Wichtig ist die Seitenangabe[2] vom Beginn bis zum Schluss des Artikels im betreffenden Sammelband.
 +
 
 +
NAME, Vorname. Erscheinungsjahr. Titel des Artikels, in Name, Vorname (Hg.): Titel des Sammelbandes. Erscheinungsort: Seitenangabe des Artikels.
 +
 
 +
DINER, Dan. 1999. From History to Memory – and Back, in Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr, Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften (Hg.): The Contemporary Study of Culture. Wien: 117-123.
 +
 
 +
Verweise in diesem Kapitel:
 +
[1] Siehe Kapitel 1.3.2.1
 +
[2] Siehe Kapitel 4.2
 +
1.3.4.3 Bibliographische Angaben von Enzyklopädien
 +
Geben Sie den Namen des/r AutorIn, Titel, den Namen der Enzyklopädie und HerausgeberIn bzw. HerausgeberInnen an. Sofern kein/e AutorIn oder auch keine HerausgeberInnen vorhanden sind, geben Sie nur die Enzyklopädie und den Titel bzw. das Nachschlagwort an.
 +
 
 +
ALLEN, Anita. 1995. Privacy in Healthcare, in Reich, Warren (Hg.): Encyclopedia of Bioethics, Rev. ed. 5 vols. New York.
 +
 
 +
The Encyclopedia Americana. 1994. Stichwort: Mandarin. o.O.
 +
 
 +
1.3.4.4 Bibliographische Angaben von Artikeln in Zeitschriften
 +
Bei Artikeln aus Zeitschriften[1] oder Zeitungen geben Sie an, wo Sie den zitierten Artikel gelesen haben, d.h. Sie geben neben dem Namen und Titel zusätzlich die Zeitschrift an, in der der zitierte Artikel zu finden ist. Wichtig ist die Seitenangabe des Artikels[2] in der betreffenden Zeitschrift. Ist kein/e AutorIn angegeben, beginnen Sie mit dem Titel und ignorieren Sie bei der alphabetischen Ordnung die Wörter „Eine“, „Ein“, „Der“, „Die“, „Das“ am Anfang des Titels.
 +
 
 +
NAME, Vorname. Erscheinungsjahr. Titel des Artikels, in Name der Zeitschrift Jahrgang, Band (Nummer des Heftes) Monat: Seitenangabe zu zit. Artikel.
 +
 
 +
SANGREN, Steven P. 1998. „Postmodernism“ and the Social Production of Texts, in Current Anthropology 29 (3): 405-424.
 +
 
 +
HINTERHOLZER, Josef. 2002. Die Mühsal der Häuslbauer, in Kurier 01.04.2002: 5.
 +
 
 +
Leserbriefe
 +
 
 +
NAME, Vorname. Erscheinungsjahr. Leserbrief, in Name der Zeitschrift Jahrgang, Band (Nummer des Heftes) Monat: Seitenangabe zu zit. Leserbrief.
 +
 
 +
CASTRO, Fidel. 2006. Leserbrief, in The New York Times 01.04.2006: 4.
 +
 
 +
Verweise in diesem Kapitel:
 +
[1] Siehe Kapitel 2.2.4
 +
[2] Siehe Kapitel
 +
1.3.4.5 Bibliographische Angaben von Gesetzen
 +
Geben Sie den Namen des Gesetzes, das Entstehungsjahr, den Wirkungsbereich (Bundesgesetz, Landesgesetz), die genaue Bezeichnung des Gesetzes und den Ort an.
 +
 
 +
Fortpflanzungsmedizingesetz. 1992. Bundesgesetz: Forpflanzunggsmedizingesetz – FmedG sowie Änderung des allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches, des Ehegesetzes und der Jurisdiktionsnorm. Wien.
 +
 
 +
1.3.4.6 Bibliographische Angaben von Beiträgen aus dem Internet
 +
Bei Beiträgen aus dem Internet[1] geben Sie neben dem Namen des/r Autors/in, Erscheinungsjahr und Titel des zitierten Artikels zusätzlich den Ort an, wo der zitierte Artikel zu finden ist, d.h. den URL (Uniform Resource Locator) der Seite. Geben Sie unbedingt an, wann Sie die Internetseite abgerufen haben (= Ihr Zugriffsdatum), d.h. das Datum und evtl. die Uhrzeit. Sofern AutorIn, Erscheinungsjahr und Titel nicht eruierbar sind, geben Sie zumindest den URL an. Sofern ein erstmaliges Erstellungsdatum und ein Datum einer weiteren Bearbeitung vorliegt, geben Sie auch diese Daten an. Stellen Sie dies durch die jeweilige Zusatzbezeichnung klar.
 +
 
 +
NAME, Vorname. Erscheinungsjahr. Titel. Erscheinungsort = URL (Zugriffsdatum, evtl. Uhrzeit).
 +
 
 +
ZWERG, Ernst. 2002. Vom Leben und Sterben unserer Plastikgenossen. http://www.gartenzwergerl.at/nach/juli/plastik.html (27.07.2002, 16:20).
 +
 
 +
Wenn kein/e AutorIn vorhanden ist:
 +
 
 +
www.lateinamericanstudies.org/us-cuba.htm (01.04.2005, 06:07).
 +
 
 +
a) Im Text können Sie entweder die gesamte Quellenangabe verwenden: www.lateinamericanstudies.org/us-cuba.htm (01.04.2005, 06:07).
 +
 
 +
b) oder Sie verwenden eine Kurzquellenangabe, d.h. das erste Wort der Internetquelle: lateinamericanstudies 2005
 +
 
 +
Im Literatur- und Quellenverzeichnis[2] steht dann:
 +
 
 +
lateinamericanstudies 2005
 +
 
 +
www.lateinamericanstudies.org/us-cuba.htm (01.04.2005, 06:07) .
 +
 
 +
c) Sofern das erste Wort der Internetquelle keinen Hinweis auf den Inhalt der Quelle zulässt: www.8ung.at/aeons- world/Aeons%20World/Kultur/Tattoo%20Maori.htm (05.05.2005, 00:07), wählen Sie ein markantes Wort für die Kurzangabe im Text aus: Maori 2005.
 +
 
 +
Im Literatur- und Quellenverzeichnis steht dann:
 +
 
 +
Maori 2005
 +
 
 +
www.8ung.at/aeons- world/Aeons%20World/Kultur/Tattoo%20Maori.htm (05.05.2005, 00:07).
 +
 
 +
d) Eine weitere Möglichkeit der Verwendung im Text ist die Benennung und Nummerierung der Internetquelle als: URL 1
  
<hr />
+
Im Literatur- und Quellenverzeichnis steht dann:
<h2>1.3.4.1&nbsp;Bibliographische Angaben von Monographien</h2>
 
  
<p>Bei <b>Monographien[1]</b>  geben Sie den Namen des/r AutorIn und den Titel des  Werkes an, weiters das Erscheinungsjahr, sowie den Erscheinungsort.</p>
+
URL 1
<p>NAME, Vorname(n). Erscheinungsjahr. <i>Titel: Titelzusatz.</i> Ort.</p>
 
<p>BOURDIEU, Pierre. 1987. <i>Die feinen Unterschiede: Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft.</i>  Frankfurt a. M.</p>
 
<p>Folgende <b>Zus&auml;tze sind manchmal notwendig</b> (e), empfehlenswert (a, d)  oder m&ouml;glich (b, c). Wenn Sie sich daf&uuml;r entscheiden, einen dieser  Zus&auml;tze zu verwenden, m&uuml;ssen Sie das durchgehend tun:</p>
 
<p>a) Auflage: z.B. 7. Auflage</p>
 
<p>b) Jahr der Erstausgabe bei &auml;lteren Arbeiten: z.B. 1904/1996</p>
 
<p>c) Zus&auml;tzliche Angabe der fremdsprachigen Originalausgabe:</p>
 
<p>z.B. (Orig.: Les mots et les choses. Une arch&eacute;ologie des sciences  humaines. Paris 1966)</p>
 
<p>d) Verlag: z.B. London: Oxford University Press</p>
 
<p>e) bei <b>Diplomarbeiten[2]</b>  oder <b>Dissertationen[3]</b> :  z.B. (Diplomarb.) Wien oder  (Diss.) M&uuml;nchen</p>
 
<p>Wurde ein <b>Werk von mehreren AutorInnen</b> gemeinsam verfasst:</p>
 
<p>NAME, Vorname / NAME, Vorname. Erscheinungsjahr. <i>Titel: Titelzusatz.</i> Ort.</p>
 
<p>Bei mehr als drei AutorInnen k&ouml;nnen Sie die/den erste/n AutorIn  anf&uuml;hren und danach &bdquo;<b>et al.[4]</b>&ldquo; schreiben.</p>
 
<p />
 
<b>Verweise in diesem Kapitel:</b><br />
 
[1] Siehe Kapitel 2.2.3<br />
 
[2] Siehe Kapitel 2.2.8<br />
 
[3] Siehe Kapitel 2.2.9<br />
 
[4] Siehe Kapitel 1.3.2.1<br />
 
  
<hr />
+
www.8ung.at/aeons- world/Aeons%20World/Kultur/Tattoo%20Maori.htm (05.05.2005, 00:07).
<h2>1.3.4.2&nbsp;Bibliographische Angaben von Artikeln in Sammelbänden</h2>
 
  
<p>Bei <b>Artikeln aus Sammelb&auml;nden </b>geben Sie an, wo Sie den zitierten  Artikel gelesen haben, d.h. Sie geben neben dem Namen und Titel des  zitierten Artikels zus&auml;tzlich den Namen des/r Herausgebers/in bzw.  HerausgeberInnen und den Titel des Sammelbandes an, in dem der zitierte  Artikel zu finden ist. HerausgeberInnen werden mit &bdquo;Hg.&ldquo;  gekennzeichnet. Bei mehr als drei HerausgeberInnen k&ouml;nnen Sie die/den  erste/n Herausgeber/in anf&uuml;hren und danach &bdquo;<b>et al.[1]</b>&ldquo; schreiben. Wichtig  ist die <b>Seitenangabe[2]</b>  vom Beginn bis zum Schluss des Artikels im  betreffenden Sammelband.</p>
+
Verweise in diesem Kapitel:
<p>NAME, Vorname. Erscheinungsjahr. Titel des Artikels, in Name, Vorname (Hg.): <i>Titel des  Sammelbandes.</i> Erscheinungsort: Seitenangabe des Artikels.</p>
+
[1] Siehe Kapitel 1.2.3.3
<p>DINER, Dan. 1999. From History to Memory &ndash; and Back, in Bundesministerium f&uuml;r  Wissenschaft und Verkehr, Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften (Hg.): <i>The  Contemporary Study of Culture</i>. Wien: 117-123.</p>
+
[2] Siehe Kapitel 3.7
<p />
+
1.3.4.7 Bibliographische Angaben von Tondokumenten und Filmen
<b>Verweise in diesem Kapitel:</b><br />
+
Hier geben Sie den Namen, das Jahr und den Titel, Genre, Programm (z.B. Sendeanstalt) bzw. Medium (z.B. Videokassetten, DVDs, CDs, CD-Roms), Erscheinungsort und Sendedatum des Dokumentes an, bei Videokassetten, DVDs oder CDs evtl. die Dauer. Sofern nicht alle Daten vorhanden sind, geben Sie auf alle Fälle den Namen, das Jahr, den Titel und das Medium an.
[1] Siehe Kapitel 1.3.2.1<br />
 
[2] Siehe Kapitel 4.2<br />
 
  
<hr />
+
NAME, Vorname. Produktionsjahr. Titel: Titelzusatz. Genre. Programm/Sendeanstalt. Ort Sendedatum.
<h2>1.3.4.3&nbsp;Bibliographische Angaben von Enzyklopädien</h2>
 
  
<p>Geben Sie den Namen des/r AutorIn, Titel, den <b>Namen der Enzyklop&auml;die</b>  und HerausgeberIn bzw. HerausgeberInnen an. Sofern kein/e AutorIn oder  auch keine HerausgeberInnen vorhanden sind, geben Sie nur die  Enzyklop&auml;die und den Titel bzw. das Nachschlagwort an.</p>
+
SCHLÖNDORFF, Volker / TROTTA, Margarethe von (Regie). 1975. Die verlorene Ehre der Katharina Blum. Spielfilm nach der Erzählung von Heinrich Böll. WDR 07.08.2006, 20:15.
<p>ALLEN, Anita. 1995. Privacy in Healthcare, in Reich, Warren (Hg.): <i>Encyclopedia of  Bioethics</i>, Rev. ed. 5 vols. New York.</p>
 
<p>The Encyclopedia Americana. 1994. Stichwort: Mandarin. o.O.</p>
 
<hr />
 
<h2>1.3.4.4&nbsp;Bibliographische Angaben von Artikeln in Zeitschriften</h2>
 
  
<p>Bei <b>Artikeln aus </b><b>Zeitschriften[1]</b>  oder Zeitungen geben Sie an, wo Sie den  zitierten Artikel gelesen haben, d.h. Sie geben neben dem Namen und  Titel zus&auml;tzlich die Zeitschrift an, in der der zitierte Artikel zu  finden ist. Wichtig ist die <b>Seitenangabe des Artikels[2]</b> in der  betreffenden Zeitschrift. Ist kein/e AutorIn angegeben, beginnen Sie  mit dem Titel und ignorieren Sie bei der alphabetischen Ordnung die  W&ouml;rter &bdquo;Eine&ldquo;, &bdquo;Ein&ldquo;, &bdquo;Der&ldquo;, &bdquo;Die&ldquo;, &bdquo;Das&ldquo; am Anfang des Titels.</p>
+
WILSON, Ryall (Regie). 1981. Creation vs. Evolution: “Battle of the Classroom”. Videokassette. PBS Video, 58 Min.
<p>NAME, Vorname. Erscheinungsjahr. Titel des Artikels, in <i>Name der Zeitschrift</i> Jahrgang,  Band (Nummer des Heftes) Monat: Seitenangabe zu zit. Artikel.</p>
 
<p>SANGREN, Steven P. 1998. &bdquo;Postmodernism&ldquo; and the Social Production of Texts, in  <i>Current Anthropology</i> 29 (3): 405-424.</p>
 
<p>HINTERHOLZER, Josef. 2002. Die M&uuml;hsal der H&auml;uslbauer, in <i>Kurier</i> 01.04.2002: 5.</p>
 
<p><b>Leserbriefe</b></p>
 
<p>NAME, Vorname. Erscheinungsjahr. Leserbrief, in <i>Name der Zeitschrift</i> Jahrgang, Band  (Nummer des Heftes) Monat: Seitenangabe zu zit. Leserbrief.</p>
 
<p>CASTRO, Fidel. 2006. Leserbrief, in <i>The New York Times</i> 01.04.2006: 4.</p>
 
<p />
 
<b>Verweise in diesem Kapitel:</b><br />
 
[1] Siehe Kapitel 2.2.4<br />
 
[2] Siehe Kapitel <br />
 
  
<hr />
+
WILLIAMS, Robbie. 2004. Let Me Entertain You, aus Williams Robbie: Greatest Hits. CD. EMI/Chrysalis.
<h2>1.3.4.5&nbsp;Bibliographische Angaben von Gesetzen</h2>
 
  
<p>
+
PALM, Kurt. 2006. Der Wadenmesser oder das wilde Leben des Wolfgang Mozart. DVD. Wien, 84 Min.
Geben Sie den Namen des Gesetzes, das Entstehungsjahr, den
 
Wirkungsbereich (Bundesgesetz, Landesgesetz), die genaue <b>Bezeichnung
 
des Gesetzes</b> und den Ort an.
 
</p>
 
<p>
 
Fortpflanzungsmedizingesetz. 1992. Bundesgesetz: Forpflanzunggsmedizingesetz &#8211; FmedG
 
sowie Änderung des allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches, des Ehegesetzes und der
 
Jurisdiktionsnorm. Wien.
 
   
 
  
+
1.3.4.8 Bibliographische Angaben von Vorträgen
</p>
+
Bei Vorträgen geben Sie den Namen, das Jahr, den Titel, das Thema/Namen der Veranstaltung, in deren Rahmen der Vortrag gehalten wurde, den Ort des Vortrages und das Datum an.
<hr />
 
<h2>1.3.4.6&nbsp;Bibliographische Angaben von Beiträgen aus dem Internet</h2>
 
  
<p>Bei Beitr&auml;gen aus dem <b>Internet[1]</b>  geben Sie neben dem Namen des/r  Autors/in, Erscheinungsjahr und Titel des zitierten Artikels zus&auml;tzlich  den Ort an, wo der zitierte Artikel zu finden ist, d.h. den URL  (Uniform Resource Locator) der Seite. Geben Sie unbedingt an, wann Sie  die Internetseite abgerufen haben (= Ihr Zugriffsdatum), d.h. das <b>Datum  und evtl. die Uhrzeit</b>. Sofern AutorIn, Erscheinungsjahr und Titel nicht  eruierbar sind, geben Sie zumindest den URL an. Sofern ein erstmaliges  Erstellungsdatum und ein Datum einer weiteren Bearbeitung vorliegt,  geben Sie auch diese Daten an. Stellen Sie dies durch die jeweilige  Zusatzbezeichnung klar.</p>
+
NAME, Vorname. Jahr. Titel, Name der Veranstaltung. Veranstaltungsort Datum. Ort.
<p>NAME, Vorname. Erscheinungsjahr. <i>Titel. </i>Erscheinungsort = URL (Zugriffsdatum, evtl.  Uhrzeit).</p>
 
<p>ZWERG, Ernst. 2002. Vom Leben und Sterben unserer Plastikgenossen.  http://www.gartenzwergerl.at/nach/juli/plastik.html (27.07.2002, 16:20).</p>
 
<p>Wenn kein/e AutorIn vorhanden ist:</p>
 
<p>www.lateinamericanstudies.org/us-cuba.htm (01.04.2005, 06:07).</p>
 
<p>a) <b>Im Text</b> k&ouml;nnen Sie entweder die <b>gesamte Quellenangabe</b> verwenden:  www.lateinamericanstudies.org/us-cuba.htm (01.04.2005, 06:07).</p>
 
<p>b) oder Sie verwenden eine <b>Kurzquellenangabe</b>, d.h. das erste Wort der Internetquelle: lateinamericanstudies 2005</p>
 
<p>Im <b>Literatur- und Quellenverzeichnis[2]</b>  steht dann:</p>
 
<p>lateinamericanstudies 2005</p>
 
<p>www.lateinamericanstudies.org/us-cuba.htm (01.04.2005, 06:07) .</p>
 
<p>c) Sofern das <b>erste Wort</b> der Internetquelle keinen Hinweis auf den  Inhalt der Quelle zul&auml;sst: www.8ung.at/aeons-  world/Aeons%20World/Kultur/Tattoo%20Maori.htm (05.05.2005, 00:07),  w&auml;hlen Sie ein <b>markantes Wort f&uuml;r die Kurzangabe</b> im Text aus: Maori  2005.</p>
 
<p>Im Literatur- und Quellenverzeichnis steht dann:</p>
 
<p>Maori 2005</p>
 
<p>www.8ung.at/aeons- world/Aeons%20World/Kultur/Tattoo%20Maori.htm  (05.05.2005, 00:07).</p>
 
<p>d) Eine weitere M&ouml;glichkeit der Verwendung im Text ist die <b>Benennung  und Nummerierung</b> der Internetquelle als: URL 1</p>
 
<p>Im Literatur- und Quellenverzeichnis steht dann:</p>
 
<p>URL 1</p>
 
<p>www.8ung.at/aeons- world/Aeons%20World/Kultur/Tattoo%20Maori.htm  (05.05.2005, 00:07).</p>
 
<p />
 
<b>Verweise in diesem Kapitel:</b><br />
 
[1] Siehe Kapitel 1.2.3.3<br />
 
[2] Siehe Kapitel 3.7<br />
 
  
<hr />
+
WINTER, Herbert. 2006. Die unerträgliche Hitze in der Vorwahlzeit, Symposium zum Thema „Wahlen 2006“. Vortrag im Haus der Vogelfreunde am 15.09.2006. Wien.
<h2>1.3.4.7&nbsp;Bibliographische Angaben von Tondokumenten und Filmen</h2>
 
  
<p>
+
1.3.4.9 Bibliographische Angaben von Fotos und Bildern
Hier geben Sie den Namen, das Jahr und den Titel, Genre, Programm (z.B.  
+
Bei Fotos oder Bildern geben Sie den Namen und Titel sowie den Standort (z.B. Museum) oder evtl. die/den BesitzerIn des Werkes an.
Sendeanstalt) bzw. Medium (z.B. Videokassetten, DVDs, CDs, CD-Roms),
 
Erscheinungsort und Sendedatum des Dokumentes an, bei Videokassetten,
 
DVDs oder CDs evtl. die Dauer. Sofern nicht alle Daten vorhanden sind,
 
geben Sie auf alle Fälle den Namen, das Jahr, den Titel und das Medium
 
an.
 
</p>
 
<p>
 
NAME, Vorname. Produktionsjahr. <i>Titel: Titelzusatz. </i>Genre. Programm/Sendeanstalt. Ort
 
Sendedatum.
 
</p>
 
<p>
 
SCHLÖNDORFF, Volker / TROTTA, Margarethe von (Regie). 1975. <i>Die verlorene Ehre
 
der Katharina Blum</i>. Spielfilm nach der Erzählung von Heinrich Böll. WDR 07.08.2006,
 
20:15.
 
</p>
 
<p>
 
WILSON, Ryall (Regie). 1981. <i>Creation vs. Evolution: &#8220;Battle of the Classroom&#8221;.</i>
 
Videokassette. PBS Video, 58 Min.
 
</p>
 
<p>
 
WILLIAMS, Robbie. 2004. Let Me Entertain You<i>, </i>aus Williams Robbie: <i>Greatest Hits</i>. CD.
 
EMI/Chrysalis.
 
</p>
 
<p>
 
PALM, Kurt. 2006. <i>Der Wadenmesser oder das wilde Leben des Wolfgang Mozart.</i> DVD.
 
Wien, 84 Min.
 
   
 
  
+
NAME, Vorname. Jahr. Titel. Material. Standort.
</p>
 
<hr />
 
<h2>1.3.4.8&nbsp;Bibliographische Angaben von Vorträgen</h2>
 
  
<p>
+
CASSATT, Mary. 1890. Mother and Child. Öl auf Leinwand. Wichita Art Museum.
Bei Vorträgen geben Sie den Namen, das Jahr, den Titel, das Thema/Namen
 
der Veranstaltung, in deren Rahmen der Vortrag gehalten wurde, den <b>Ort
 
des Vortrages und das Datum</b> an.
 
</p>
 
<p>
 
NAME, Vorname. Jahr. Titel, <i>Name der Veranstaltung. </i>Veranstaltungsort<i> </i>Datum. Ort.
 
</p>
 
<p>
 
WINTER, Herbert. 2006. Die unerträgliche Hitze in der Vorwahlzeit, <i>Symposium zum Thema
 
&#8222;Wahlen 2006&#8220;</i>. Vortrag im Haus der Vogelfreunde am 15.09.2006. Wien.
 
   
 
  
+
1.3.4.10 Bibliographische Angaben von Diplomarbeiten und Dissertationen
</p>
+
Geben Sie den Namen, Entstehungsjahr, Titel, evtl. Untertitel, den Zusatz „Diplomarbeit[1] “ oder „Dissertation[2] “ sowie die Universität an.
<hr />
 
<h2>1.3.4.9&nbsp;Bibliographische Angaben von Fotos und Bildern</h2>
 
  
<p>
+
SHELLEY, Mary. 2001. Frankenstein: Die Filmgeschichte eines Monsters. Diplomarbeit Universität Wien.
Bei Fotos oder Bildern geben Sie den Namen und Titel sowie den Standort
 
(z.B. Museum) oder evtl. die/den BesitzerIn des Werkes an.
 
</p>
 
<p>
 
NAME, Vorname. Jahr. <i>Titel.</i> Material. Standort.
 
</p>
 
<p>
 
CASSATT, Mary. 1890. <i>Mother and Child</i>. Öl auf Leinwand. Wichita Art Museum.
 
   
 
  
+
Verweise in diesem Kapitel:
</p>
+
[1] Siehe Kapitel 2.2.8
<hr />
+
[2] Siehe Kapitel 2.2.9
<h2>1.3.4.10&nbsp;Bibliographische Angaben von Diplomarbeiten und Dissertationen</h2>
+
1.3.4.11 Bibliographische Angaben von Interviews
 +
Hier geben Sie den Namen des/r Interviewpartners/in, den Namen des/r Interviewers/in, den Titel des Interviews, den Ort (auch z.B. Zeitung, Sendeprogramm) oder das Medium (z.B. Videokassetten, DVDs, CDs, CD- Roms) und das Datum an.
  
<p>Geben Sie den Namen, Entstehungsjahr, Titel, evtl. Untertitel, den  Zusatz &bdquo;<b>Diplomarbeit[1]</b> &ldquo; oder &bdquo;<b>Dissertation[2]</b> &ldquo; sowie  die Universit&auml;t an.</p>
+
YUTIN, Johann. 2007. Interview mit Aloisia Fragerin, in Hörbilder. Bayerischer Rundfunk 15.03.2007, 18:23.
<p>SHELLEY, Mary. 2001. <i>Frankenstein: Die Filmgeschichte eines Monsters.</i> Diplomarbeit  Universit&auml;t Wien.</p>
 
<p />
 
<b>Verweise in diesem Kapitel:</b><br />
 
[1] Siehe Kapitel 2.2.8<br />
 
[2] Siehe Kapitel 2.2.9<br />
 
  
<hr />
+
Sofern das Interview von dem/r AutorIn persönlich (telefonisch, per Mail) geführt wurde:
<h2>1.3.4.11&nbsp;Bibliographische Angaben von Interviews</h2>
 
  
<p>
 
Hier geben Sie den Namen des/r Interviewpartners/in, den Namen des/r
 
Interviewers/in, den Titel des Interviews, den Ort (auch z.B. Zeitung,
 
Sendeprogramm) oder das Medium (z.B. Videokassetten, DVDs, CDs, CD-
 
Roms) und das Datum an.
 
</p>
 
<p>
 
YUTIN, Johann. 2007. Interview mit Aloisia Fragerin, in <i>Hörbilder</i>. Bayerischer Rundfunk
 
15.03.2007, 18:23.
 
</p>
 
<p>
 
Sofern das Interview von dem/r AutorIn persönlich (telefonisch, per
 
Mail) geführt wurde:
 
</p>
 
<p>
 
 
YUMA, Carlos. 2002. Persönliches Interview am 01.01.2000. Wien.
 
YUMA, Carlos. 2002. Persönliches Interview am 01.01.2000. Wien.
   
 
  
+
1.3.4.12 Bibliographische Angaben von Briefen und E-Mails
</p>
+
Briefe
<hr />
+
 
<h2>1.3.4.12&nbsp;Bibliographische Angaben von Briefen und E-Mails</h2>
+
Bei Briefen an die/den AutorIn geben Sie den Namen, das Jahr, den Hinweis „Brief an den/die AutorIn“ und das Datum an.
 +
 
 +
MORRISON, Toni. 2001. Brief an die Autorin vom 17.05.2001.
 +
 
 +
Mails
 +
 
 +
Geben Sie den Namen, das Jahr, den Titel der Nachricht unter Anführungsstrichen (= „Betreff“ aus dem Mail), den Vermerk „E-Mail an den/die AutorIn“ und das Datum an.
  
<p><b>Briefe</b></p>
+
DUCK, Dagobert. 2004. „Re: Wo ist mein Gold?E-Mail an die Autorin vom 21.06.2004.
<p>Bei <b>Briefen an die/den AutorIn</b> geben Sie den Namen, das Jahr, den  Hinweis &bdquo;Brief an den/die AutorIn&ldquo; und das Datum an.</p>
 
<p>MORRISON, Toni. 2001. Brief an die Autorin vom 17.05.2001.</p>
 
<p><b>Mails</b></p>
 
<p>Geben Sie den Namen, das Jahr, den Titel der Nachricht unter  Anf&uuml;hrungsstrichen (= &bdquo;Betreff&ldquo; aus dem Mail), den Vermerk &bdquo;E-Mail an  den/die AutorIn&ldquo; und das Datum an.</p>
 
<p>DUCK, Dagobert. 2004. &bdquo;Re: Wo ist mein Gold?&ldquo; E-Mail an die Autorin vom 21.06.2004.</p>
 
<hr />
 
<h2>1.3.4.13&nbsp;Bibliographische Angaben von Werbung</h2>
 
  
<p>
+
1.3.4.13 Bibliographische Angaben von Werbung
Geben Sie den Namen des Produktes bzw. das Thema der Werbung, das Jahr,  
+
Geben Sie den Namen des Produktes bzw. das Thema der Werbung, das Jahr, den Hinweis „Werbung“, evtl. das Medium der Publikation sowie das Datum an.
den Hinweis &#8222;Werbung&#8220;, evtl. das Medium der Publikation sowie das Datum  
 
an.
 
</p>
 
<p>
 
LAUDA AIR. 1999. Werbeanzeige, in <i>Der Standard</i> 04.05.1999: 13.
 
   
 
  
+
LAUDA AIR. 1999. Werbeanzeige, in Der Standard 04.05.1999: 13.
</p>
+
 
<hr />
+
1.3.4.14 Ausnahmen bei unvollständigen bibliographischen Angaben
<h2>1.3.4.14&nbsp;Ausnahmen bei unvollständigen bibliographischen Angaben</h2>
+
Manchmal fehlen bei Publikationen Angaben über AutorIn, Erscheinungsort oder Erscheinungsjahr, oder es gibt keine Seitennummerierung.
  
<p>
 
<b>Manchmal fehlen bei Publikationen Angaben</b> über AutorIn, Erscheinungsort
 
oder Erscheinungsjahr, oder es gibt keine Seitennummerierung.
 
</p>
 
<p>
 
 
Beispiele
 
Beispiele
</p>
+
 
<p>
+
Name des/r Autors/in unbekannt:
<b>Name</b> des/r Autors/in <b>unbekannt</b>:
+
 
</p>
+
Abbildung: AutorIn unbekanntAbbildung: UnbekannteR AutorIn
<p>
+
 
<span class="imgbox imgcenter" style="width:396px; .word-wrap:break-word; "><img src="images/schreiben-60_1.jpg" align="bottom" width="396" height="38" border="0" alt="Abbildung: AutorIn unbekannt" title="Abbildung: AutorIn unbekannt"  /><span class="imgcaption">Abbildung: UnbekannteR AutorIn</span>
+
Erscheinungsort unbekannt:
</span>
+
 
</p>
+
Abbildung: Erscheinungsort unbekannt
<p>
+
 
<br />
+
Erscheinungsjahr unbekannt:
</p>
+
 
<p>
+
Abbildung: Erscheinungsjahr unbekannt
Erscheinungs<b>ort unbekannt</b>:
+
 
</p>
+
Keine Seitenangabe:
<p>
+
 
<span class="imgbox imgcenter" style="width:316px; .word-wrap:break-word; "><img src="images/schreiben-60_2.jpg" align="bottom" width="316" height="52" border="0" alt="Abbildung: Erscheinungsort unbekannt" title="Abbildung: Erscheinungsort unbekannt"  /><span class="imgcaption"></span>
 
</span>
 
</p>
 
<p>
 
<br />
 
</p>
 
<p>
 
Erscheinungs<b>jahr unbekannt</b>:
 
</p>
 
<p>
 
<span class="imgbox imgcenter" style="width:403px; .word-wrap:break-word; "><img src="images/schreiben-60_3.jpg" align="bottom" width="403" height="56" border="0" alt="Abbildung: Erscheinungsjahr unbekannt" title="Abbildung: Erscheinungsjahr unbekannt"  /><span class="imgcaption"></span>
 
</span>
 
</p>
 
<p>
 
<br />
 
</p>
 
<p>
 
<b>Keine Seitenangabe</b>:  
 
</p>
 
<p>
 
 
o. S.
 
o. S.
   
 
  
+
1.3.5 Computersoftware zum Zitieren und zur Erstellung von Bibliografien
</p>
+
Software, die die Erstellung von Bibliographien (Literatur- /Quellenverzeichnissen[1]) erleichtert und das Sammeln bzw. Organisieren von Quellen[2] vereinfacht, gibt es bereits seit einigen Jahren.
<hr />
+
 
<h2>1.3.5&nbsp;Computersoftware zum Zitieren und zur Erstellung von Bibliografien</h2>
+
Neben professionellen Programmen wie EndNote, die auch in der Lage sind, in Bibliothekskatalogen zu recherchieren und eine Menge verschiedener Zitierweisen[3] beherrschen, gibt es auch einiges an kostenloser Freeware.
 +
 
 +
Grundsätzlich gilt hier wie beinahe im ganzen Softwarebereich: Je komplexer das Programm, desto intensiver ist auch die Einarbeitungszeit.
 +
 
 +
Tipp: Es ist oft lohnend, seriöse Computerfachzeitschriften durchzublättern. Manchmal finden sich dort auf der beigelegten CD- Rom kostenlos nicht mehr ganz aktuelle, aber immer noch sehr gute Versionen nützlicher PC-Programme.
 +
 
 +
Achtung: Die Verwendung von Computersoftware zur Erstellung von Bibliographien ersetzt nicht das grundlegende Erlernen von Zitierregeln. Der Einsatz solcher Programme ist zudem erst bei sehr umfangreichen Arbeiten sinnvoll.
 +
 
 +
Verweise in diesem Kapitel:
 +
[1] Siehe Kapitel 3.7
 +
[2] Siehe Kapitel 1.2.3.1
 +
[3] Siehe Kapitel 1.3.3
 +
1.3.6 Achtung Plagiat
 +
„Von einem Autor abzuschreiben ist Plagiat, von mehreren abzuschreiben ist Forschung.“
 +
 
 +
Ob Sie dieser scherzhaften Aussage des amerikanischen Drehbuchautors Wilson Mizner (1876-1933) zustimmen, bleibt Ihnen überlassen, wahr ist aber:
 +
 
 +
Ein Plagiat ist die Übernahme von Erkenntnissen, Meinungen, Ideen -  sei es wortwörtlich oder sinngemäß - ohne Erwähnung des/r benutzten Autors/in bzw. Urhebers/in.
  
<p>
+
Ein Plagiat ist Diebstahl geistigen Eigentums! Ein Plagiat ist unter Umständen strafbar und verpflichtet in der Folge zum Schadenersatz. Juristisch gesehen ist für ein Plagiat - im Gegensatz zum Diebstahl - weder Vorsatz noch Verschulden erforderlich.
<b>Software</b>, die die <b>Erstellung von Bibliographien </b>(<b>Literatur-
 
/Quellenverzeichnissen[1]</b>) erleichtert und das Sammeln bzw. Organisieren
 
von <b>Quellen[2]</b>  vereinfacht, gibt es bereits seit einigen Jahren.
 
</p>
 
<p>
 
Neben <b>professionellen Programmen</b> wie EndNote, die auch in der Lage
 
sind, in Bibliothekskatalogen zu recherchieren und eine Menge
 
verschiedener <b>Zitierweisen[3]</b>  beherrschen, gibt es auch einiges an
 
kostenloser <b>Freeware</b>.
 
</p>
 
<p>
 
Grundsätzlich gilt hier wie beinahe im ganzen Softwarebereich: <b>Je
 
komplexer das Programm, desto intensiver ist auch die Einarbeitungszeit</b>.
 
</p>
 
<p>
 
<b>Tipp</b>: Es ist oft lohnend, seriöse Computerfachzeitschriften
 
durchzublättern. Manchmal finden sich dort auf der beigelegten CD- Rom
 
kostenlos nicht mehr ganz aktuelle, aber immer noch sehr gute Versionen
 
nützlicher PC-Programme.
 
</p>
 
<p>
 
<b>Achtung</b>: Die <b>Verwendung von Computersoftware</b> zur Erstellung von
 
Bibliographien <b>ersetzt nicht das grundlegende Erlernen von
 
Zitierregeln</b>. Der Einsatz solcher Programme ist zudem erst bei sehr
 
umfangreichen Arbeiten sinnvoll.  
 
   
 
  
+
Debora Weber-Wulff, Professorin für Medieninformatik in Berlin, zeigt in ihren Studien auf, dass das Unrechtsbewusstsein bei deutschen Studierenden und Lehrenden sehr gering ausgeprägt ist. In amerikanischen Hochschulen kann Plagiarismus zur Exmatrikulation führen. In Österreich wurde laut einem Bericht in der online-Ausgabe des Standard (derStandard.at) vom 10.08.2006 eine Assistentin an der Universität Klagenfurt des Plagiarismus überführt. Als Folge verliert die Wissenschafterin ihren AssistentInnenposten; weiters wird eine Aberkennung ihres akademischen Titels überlegt.
</p>
 
<p />
 
<b>Verweise in diesem Kapitel:</b><br />
 
[1] Siehe Kapitel 3.7<br />
 
[2] Siehe Kapitel 1.2.3.1<br />
 
[3] Siehe Kapitel 1.3.3<br />
 
  
<hr />
+
Neben der stichprobenartigen Überprüfung von Textpassagen in Suchmaschinen gibt es bereits spezielle Prüfprogramme zur Aufdeckung von Plagiaten. Verdachtsmomente sind beispielsweise, wenn der Stil eines Textes uneinheitlich ist oder ungewöhnliche Begriffe verwendet werden. Einfaches Copy & Paste von Webseiten ist recht einfach aufzudecken; Plagiate aus Diplom- oder Magisterarbeiten[1], für die meist keine Veröffentlichungspflicht besteht, oder Übersetzungen aus fremdsprachigen Quellen fallen nicht immer sofort auf. Plagiate werden quer durch den Wissenschaftsbetrieb begangen! Eine besonders perfide Methode des Plagiats ist es, im Rahmen des Peer Reviews eine zur Veröffentlichung vorgesehene Arbeit abzulehnen oder wenigstens deren Annahme zu verzögern, die Ergebnisse dann aber für eigene Arbeiten zu nutzen.
<h2>1.3.6&nbsp;Achtung Plagiat</h2>
 
  
<p>&bdquo;Von einem Autor abzuschreiben ist Plagiat, von mehreren abzuschreiben  ist Forschung.&ldquo;</p>
+
Sie müssen Ihre Quellen[2] angeben, egal ob Sie direkt[3] oder indirekt zitieren[4] !
<p>Ob Sie dieser scherzhaften Aussage des amerikanischen Drehbuchautors  Wilson Mizner (1876-1933) zustimmen, bleibt Ihnen &uuml;berlassen, wahr ist  aber:</p>
 
<p>Ein <b>Plagiat</b> ist die <b>&Uuml;bernahme von Erkenntnissen, Meinungen, Ideen</b> -  &nbsp;sei es wortw&ouml;rtlich oder sinngem&auml;&szlig; - <b>ohne Erw&auml;hnung des/r</b> benutzten  <b>Autors/in bzw. Urhebers/in</b>.</p>
 
<p>Ein <b>Plagiat ist Diebstahl geistigen Eigentums</b>! Ein Plagiat ist <b>unter  Umst&auml;nden strafbar</b> und verpflichtet in der Folge zum Schadenersatz.  Juristisch gesehen ist f&uuml;r ein Plagiat - im Gegensatz zum Diebstahl -  weder Vorsatz noch Verschulden erforderlich.</p>
 
<p>Debora Weber-Wulff, Professorin f&uuml;r Medieninformatik in Berlin, zeigt  in ihren Studien auf, dass das Unrechtsbewusstsein bei deutschen  Studierenden und Lehrenden sehr gering ausgepr&auml;gt ist. In  amerikanischen Hochschulen kann Plagiarismus zur Exmatrikulation  f&uuml;hren. In &Ouml;sterreich wurde laut einem Bericht in der online-Ausgabe  des Standard (derStandard.at) vom 10.08.2006 eine Assistentin an der  Universit&auml;t Klagenfurt des Plagiarismus &uuml;berf&uuml;hrt. Als Folge verliert  die Wissenschafterin ihren AssistentInnenposten; weiters wird eine  Aberkennung ihres akademischen Titels &uuml;berlegt.</p>
 
<p>Neben der stichprobenartigen &Uuml;berpr&uuml;fung von Textpassagen in  Suchmaschinen gibt es bereits <b>spezielle Pr&uuml;fprogramme zur Aufdeckung  von Plagiaten</b>. Verdachtsmomente sind beispielsweise, wenn der Stil  eines Textes uneinheitlich ist oder ungew&ouml;hnliche Begriffe verwendet  werden. Einfaches Copy &amp; Paste von Webseiten ist recht einfach  aufzudecken; Plagiate aus <b>Diplom- oder Magisterarbeiten[1]</b>,  f&uuml;r die meist  keine Ver&ouml;ffentlichungspflicht besteht, oder &Uuml;bersetzungen aus  fremdsprachigen Quellen fallen nicht immer sofort auf. Plagiate werden  quer durch den Wissenschaftsbetrieb begangen! Eine besonders perfide  Methode des Plagiats ist es, im Rahmen des Peer Reviews eine zur  Ver&ouml;ffentlichung vorgesehene Arbeit abzulehnen oder wenigstens deren  Annahme zu verz&ouml;gern, die Ergebnisse dann aber f&uuml;r eigene Arbeiten zu  nutzen.</p>
 
<p><b>Sie m&uuml;ssen Ihre </b><b>Quellen[2]</b> <b> angeben, egal ob Sie </b><b>direkt[3]</b> <b> oder </b><b>indirekt zitieren[4]</b> <b>!</b></p>
 
<p />
 
<b>Verweise in diesem Kapitel:</b><br />
 
[1] Siehe Kapitel 2.2.8<br />
 
[2] Siehe Kapitel 1.2.3.1<br />
 
[3] Siehe Kapitel 1.3.3.1<br />
 
[4] Siehe Kapitel 1.3.3.2<br />
 
  
<hr />
+
Verweise in diesem Kapitel:
 +
[1] Siehe Kapitel 2.2.8
 +
[2] Siehe Kapitel 1.2.3.1
 +
[3] Siehe Kapitel 1.3.3.1
 +
[4] Siehe Kapitel 1.3.3.2

Revision as of 08:24, 21 May 2019

1.3 Zitieren und Anmerkungen In Ihrer wissenschaftlichen Arbeit müssen Sie zur Veranschaulichung, als Beleg, zur Begründung oder zur Widerlegung der Hypothesen[1] andere Werke heranziehen. Sie greifen auf andere Quellen[2] zurück. Quellen werden in primäre und sekundäre unterteilt.

Primäre Quellen sind z.B. Originalzeugnisse wie Akten, Urkunden, handschriftliche Aufzeichnungen[3], Verträge etc.

Sekundäre Quellen setzen sich mit Primärquellen auseinander, sind also Deutungen, Beurteilungen dieser. Prinzipiell können Quellen veröffentlicht oder unveröffentlicht sein.

Durch Anmerkungen geben Sie dem/r LeserIn ergänzende Informationen zum Text. Da diese Anmerkungen den unmittelbaren Textfluss stören würden, stehen sie in einer Fußnote (am Seitenende) oder Endnote (am Ende des gesamten Textes, im Inhaltsverzeichnis[4] extra ausgewiesen).

Wichtig: Sie müssen auf die durchgehende Angabe von Quellen achten!

Tun Sie das nicht, schaffen Sie ein Plagiat[5] !

Verweise in diesem Kapitel: [1] Siehe Kapitel 1.2.2.2 [2] Siehe Kapitel 1.2.3.1 [3] http://www.univie.ac.at/ksa/elearning/cp/qualitative/qualitative-96.html [4] Siehe Kapitel 3.2 [5] Siehe Kapitel 1.3.6 1.3.1 Fußnoten/Endnoten Fußnoten sind Ergänzungen am Seitenende. Endnoten sind Ergänzungen am Ende des Textes.

Inhalte von Fuß- bzw. Endnoten sind:

(a) z.B. ein ergänzender Hinweis auf weitere Literatur, zu einer bestimmten Diskussion oder ergänzende und kontrastierende Quellen[1],

(b) ein Hinweis auf eine andere Stelle in Ihrer eigenen Arbeit: Sofern Sie sich auf eine vorangegangene Stelle beziehen, benennen Sie dies mit „siehe oben, S. 12“, sofern Sie sich auf eine nachfolgende Stelle beziehen, benennen Sie dies mit „siehe unten, S. 312“.

Achten Sie auf die übereinstimmende Nummerierung Ihrer Anmerkungen, v.a. bei Einfügungen bzw. Wegstreichungen von Textteilen oder Anmerkungen!

Zwecks leichterer Lesbarkeit sind Fußnoten den Endnoten vorzuziehen, da dies oftmaliges Vor- und Zurückblättern erspart. Bei einer jeweils neu beginnenden Nummerierung pro Kapitel[2] (im Falle von Endnoten) muss der/die LeserIn nicht nur vor- und zurückblättern, sondern muss auch jeweils feststellen, um welches Kapitel es sich handelt.

Achtung: Sie müssen die Fuß- bzw. Endnoten fortlaufend nummerieren. Wenn Sie auf eine Anmerkung in einer Fuß- oder Endnote an einer späteren Stelle nochmals verweisen möchten, dürfen Sie auf keinen Fall wieder dieselbe Fuß- bzw. Endnotenziffer einfügen, sondern müssen die nächste fortlaufende Nummer vergeben und können eventuell in der Fuß- bzw. Endnote selbst auf die erste Fuß- bzw. Endnote und die Seite, auf der sie steht, verweisen.

Beschränken Sie die Anmerkungen auf das Wesentliche. Prüfen Sie, ob diese nicht auch in den laufenden Text integriert werden können oder ob Sie darauf verzichten können. Anmerkungen sind kein Abladeplatz für übriggebliebene Materialien! Der Umfang der Anmerkungen darf nicht mit jenem Ihrer Arbeit konkurrieren!

Sofern eine Anmerkung das Ausmaß von mehreren Seiten einnimmt und Sie auf keinen Fall darauf verzichten wollen, können Sie einen Exkurs schreiben. Der Exkurs ist eine Möglichkeit, Überlegungen einzubringen, die den Fließtext oder sogar die Kapitelstrukturierung[3] stören würden. Der Exkurs wird im Inhaltsverzeichnis[4] extra ausgewiesen. Überprüfen Sie aber auch hier die Sinnhaftigkeit!

Formal werden die Anmerkungen mit einer hochgestellten arabischen Ziffer gekennzeichnet. Besteht Verwechslungsgefahr mit Bestandteilen von Formeln, Gleichungen etc., verwenden Sie andere Zeichen, die sich vom Text abheben. Der Schriftgrad der Anmerkungen ist üblicherweise kleiner als der des Haupttextes.

Fuß- bzw. Endnoten können auch als Ort der Quellenangabe verwendet werden. Im Rahmen der hier vorgestellten sozialwissenschaftlichen Zitierweise ist dies jedoch nicht üblich.

Verweise in diesem Kapitel: [1] Siehe Kapitel 1.2.3.1 [2] Siehe Kapitel 3.2.1.1 [3] Siehe Kapitel 3.2.1 [4] Siehe Kapitel 3.2 1.3.2 Wichtige Abkürzungen im Text In wissenschaftlichen Abhandlungen ist es üblich, für häufig gebrauchte Hinweise und Anmerkungen Abkürzungen zu verwenden.

Erfinden Sie keine neuen, sondern verwenden Sie die gebräuchlichen.

Es sind Abkürzungen, auf die man sich im Laufe der Zeit in der wissenschaftlichen Gemeinschaft geeinigt hat und die jede/r WissenschafterIn kennen sollte.

Abkürzungen, die Sie selbst generieren, um etwa ein Diagramm[1] zu erläutern, müssen Sie gesondert anführen und erklären.

Verweise in diesem Kapitel: [1] Siehe Kapitel 4.1 1.3.2.1 Abkürzungen a-h a.a.O.

am angeführten Ort (wird bei mehrmaliger aufeinanderfolgender Angabe derselben Quelle[1] im Haupttext verwendet, soferne auch die Seite ident ist.)

Abb.

Abbildung

Anm.

Anmerkung (bez. Erläuterungen oder Ergänzungen zu einem Text. In einem wissenschaftlichen Text finden sich diese zumeist in Fußnoten oder Endnoten)

App./Anh.

Appendix/Anhang (an das Ende eines Textes gefügter Zusatz mit Tabellen[2], Abbildungen, Tafeln, Fragebögen etc.)

Aufl.

Auflage (bez. die auf einmal gedruckten/produzierten Exemplare eines Buches. Jeder Neudruck eines Werkes wird fortlaufend nummeriert. z.B.: 3.Aufl. Diese Angabe kann in der Literaturliste[3] (Bibliographie) einer wissenschaftlichen Arbeit von Bedeutung sein, weil es häufig vom Verlag aus, sowohl inhaltliche, als auch layouttechnische Änderungen zwischen den verschiedenen Produktionen gibt)

Bd.

Band (Teil eines mehrteiligen Werkes oder einer Zeitschrift)

ders.

derselbe (statt der nochmaligen Anführung eines/r AutorIn bei direkt aufeinanderfolgender Quellenangabe[4])

Dipl. Arb.

Diplomarbeit[5]

Diss.

Dissertation[6]

ebd./ebda

ebenda (statt der nochmaligen Anführung einer Quelle bei direkt aufeinanderfolgender Zitatangabe[7])

et. al.

Et alii (und andere: wird bei einer von mehreren AutorInnen[8] verfassten Arbeit statt der Aufzählung aller Namen hinter den des/der ersten AutorIn angehängt)

f./ff.

folgende Seite/folgende Seiten (kann in der Kurzquellenangabe[9] statt der Seite stehen, auf der das direkte oder indirekte Zitat endet. Z.B. (Müller 1992: 106f.) statt (Müller 1992: 106-107) bzw. (Müller 1992: 106ff.) statt (Müller 1992: 106-108)

Ges. Ausg.

Gesamtausgabe

Hg. / Hrsg.

HerausgeberIn[10] (Für eine Sammelpublikation mit mehreren Beiträgen von mehreren AutorInnen verantwortliche/r LeiterIn/RedakteurIn)

Habil.-Schrift.

Habilitationschrift

Hb./Handb.

Handbuch

Verweise in diesem Kapitel: [1] Siehe Kapitel 1.3.3.1 [2] Siehe Kapitel 4.1 [3] Siehe Kapitel 3.7 [4] Siehe Kapitel 1.3.3.1 [5] Siehe Kapitel 2.2.8 [6] Siehe Kapitel 2.2.9 [7] Siehe Kapitel 1.3.3.1 [8] Siehe Kapitel 1.3.4.1 [9] Siehe Kapitel 1.3.3 [10] http://www.univie.ac.at/ksa/elearning/cp/schreiben/schreiben-47.html 1.3.2.2 Abkürzungen i-r ib./ ibid.

ibidem (ebenda[1])

Ill.

Illustration

J.

Journal

Jb.

Jahrbuch

Jg.

Jahrgang

Kap.

Kapitel[2]

loc. Cit.

loco citato (siehe a.a.O.: am angeführten Ort)

N. B./NB

nota bene (beachte)

o. a.

oben angeführt

o. J.

ohne Jahr[3] (bei fehlender gedruckter Angabe des Erscheinungsjahres einer Publikation)

o. O.

ohne Ort[4] (bei fehlender gedruckter Angabe des Erscheinungsortes einer Publikation)

o. O. u. J.

ohne Ort und Jahr

p. / pp.

pagina/paginas (Seite/n)

p. a.

per annum (jährlich: meist bezogen auf Erscheinungsart einer Publikationsreihe)

period.

periodisch (meist: das regelmäßige Erscheinen einer Publikationsreihe)

Red.

Redaktion

red.

redigiert (einen Text bearbeitet und druckfertig gemacht)

Verweise in diesem Kapitel: [1] Siehe Kapitel 1.3.3.1 [2] Siehe Kapitel 3.2.1.1 [3] Siehe Kapitel 1.3.4.14 [4] Siehe Kapitel 1.3.4.14 1.3.2.3 Abkürzungen s-z S.

Seite[1]

s.

siehe

Ser.

Serie

s. o.

siehe oben

s. u.

siehe unten

Suppl.

Supplement (Ergänzungsband oder Ergänzungsteil eines Werkes)

T./ t.

Tomus (Band)

Tab.

(Tabelle[2])

tr. / trans.

Translation (Übersetzung)

u. a.

und andere (wird bei einer von mehreren AutorInnen[3] verfassten Arbeit statt der Aufzählung aller Namen hinter den des/der ersten AutorIn angehängt)

Übers./ übers.

ÜbersetzerIn/ übersetzt

veränd.

verändert (meist als Zusatz zur Neuauflage eines Buches angegeben, um darauf hinzuweisen, dass in diesem Neudruck inhaltliche Veränderungen gegenüber den bisherigen Auflagen vorgenommen wurden)

verb.

verbessert (meist als Zusatz zur Neuauflage eines Buches, wenn am Text Veränderungen im Sinne von Verbeserungen gegenüber der vorangegangenen Auflage durchgeführt wurden)

Verf./ verf.

VerfasserIn/ verfasst

Verl. /Vlg.

Verlag

Verz.

Verzeichnis

vgl.

vergleiche (wird meist verwendet, um entweder innerhalb eines Textes einen inhaltlichen Querverweis herzustellen, oder um im Zuge einer Literatur/Quellenangabe einen Bezug zu einem anderen Buch schaffen)

Vjschr.

Vierteljahresschrift (bezieht sich auf den Erscheinungszeitraum eines Periodikums)

Vorw.

Vorwort

zsgest.

zusammengestellt

Verweise in diesem Kapitel: [1] Siehe Kapitel 4.2 [2] Siehe Kapitel 4.1 [3] Siehe Kapitel 1.3.4.1 1.3.3 Zitieren im laufenden Text Sie verwenden Zitate = Quellenangaben als Verweis auf andere AutorInnen, die zum Thema Ihrer Arbeit gearbeitet haben, als Beleg für Zahlen, Daten, Theorien und Fakten.

Prinzipiell ist alles, was nicht als Allgemeinwissen bezeichnet werden kann, mit einer Quelle zu belegen. Kein Grund für die Verwendung von Zitaten ist die Eitelkeit: zu zeigen, dass Sie dieses oder jenes Buch gelesen haben. Die eigene Meinung anderen in den Mund zu legen, macht nur Sinn, wenn ein Zitat den Sachverhalt besonders treffend zum Ausdruck bringt. Gemeinplätze klingen aus dem Mund von Autoritäten auch nicht interessanter!

Beachten Sie:

- Verwenden Sie eine einheitliche Zitierweise!

- Achten Sie auf Originaltreue: Zeichensetzung, Hervorhebungen (wie kursiv, fett etc.) oder Fehler im Original müssen wiedergegeben und als solche z.B. mit [sic!] kenntlich gemacht werden werden.

- Machen Sie jede Änderung sichtbar!

- AutorIn und Quelle[1] müssen ersichtlich sein.

- Sie müssen Zitate aus dem Original übernehmen.

- Sofern Sie es für unentbehrlich halten, aus einem Werk eine Passage, die bereits ein Zitat eines/r anderen AutorsIn ist, selber zu zitieren, die Originalquelle aber trotz größter Bemühungen nicht auftreiben können, geben Sie „zit. nach“ an. Umberto Eco führt drastisch vor Augen, dass es andernfalls peinlich werden kann: „Was ihr aber auf keinen Fall tun dürft, das ist, aus einer Quelle zweiter Hand zu zitieren und so zu tun, als hättet ihr das Original gesehen. Das ist nicht nur eine Frage des beruflichen Anstands: stellt euch vor, jemand kommt und fragt euch, wie es euch gelungen ist, das und das Manuskript einzusehen, von dem man weiß, daß es 1944 zerstört wurde!“ (Eco 2002: 72)

- Falls es unumgänglich ist, ein Zitat durch „zit. nach“ zu übernehmen, gilt die folgende Regel:

x zit. nach y

x = die Originalquelle

y = die Quelle, aus der Sie das Zitat übernehmen (das Buch, das Sie vor sich haben)

- Auch der übernommene Titel eines Buches, einer Zeitschrift etc. ist ein Zitat.

- Zitate unkommentiert aus ihrem Zusammenhang zu reißen ist problematisch, da der Sinn/Inhalt verändert werden könnte!

- Nicht gekennzeichnete eigene Kürzungen sind unzulässig!

- Zitate gehören eingeleitet und ausgewertet und werden nicht nur in den Raum gestellt.

Sie unterscheiden zwischen wörtlichen und sinngemäßen Zitaten.

Verweise in diesem Kapitel: [1] Siehe Kapitel 1.2.3.1 1.3.3.1 Wörtliche Zitate Wörtliche = direkte Zitate bedeuten die wortwörtliche Wiedergabe von Textpassagen anderer AutorInnen.

Wiedergabe im Text:

- Direkte Zitate sind durch Anführungszeichen zu kennzeichnen.

- Ein Zitat im Zitat wird mit einfachen Anführungszeichen gekennzeichnet.

- Auslassungen werden durch eckige oder runde Klammern mit drei Punkten - [...] oder (...) - gekennzeichnet.

- Sind im Zitat selbst Auslassungen, mit [...] oder (...) gekennzeichnet, so verwenden Sie für Ihre Auslassungen eine davon unterschiedliche Variante. Werden z.B. im Zitat [...] benutzt, verwenden Sie (...) bzw. umgekehrt.

- Werden Ergänzungen oder Anmerkungen im Zitat vorgenommen, weil durch das Fehlen des Originalkontextes ansonsten das Zitat nicht mehr verständlich ist, so geschieht dies mit eckigen oder runden Klammern und dem Hinweis, dass die Anmerkung durch den/die VerfasserIn erfolgt ist. „Sie [die Kultur- und Sozialanthropologie, Anm. von A.W.] ist ein unerschöpfliches Feld.“

- Fehler im Original werden durch eckige oder runde Klammern mit dem Wort „sic“ oder „!“ gekennzeichnet. [sic], [!], (sic), (!) „Ein Kännlein [sic] steht im Walde, ganz still und stumm.“

- Ob Sie fremdsprachige Zitate im Original belassen oder diese in deutscher Übersetzung darstellen, hängt vom LeserInnenkreis ab. Sofern Quellen[1] einen sprachlichen Eigenwert besitzen und z.B. für ein philologisches Fachpubikum bestimmt sind, sollten sie im Original belassen werden, da jede Übersetzung eine Interpretation bzw. subjektive Veränderung des Zitates bedeuten würde. Da Englisch als wissenschaftliche Verkehrssprache bezeichnet werden kann, erübrigen sich Übersetzungen aus dieser Sprache.

Quellenangabe im Text, anhand der sozialwissenschaftlichen Zitierweise:

- Bei der Kurzquellenangabe im Text geben Sie AutorIn, Jahr und Seite(n) an. (Eco 2002: 72)

- Erstreckt sich ein Zitat über zwei oder mehrere Seiten, geben Sie die entsprechenden Seiten an (Eco 2002: 72-74), oder Sie setzen im Falle von zwei Seiten ein „f“ hinter die Seitenzahl (Eco 2002: 72f), im Falle von mehreren Seiten „ff“ hinter die Seitenzahl[2] (Eco 2002: 72ff).

- Wird ein von mehreren AutorInnen verfasstes Werk zitiert, werden bis zu drei namentlich genannt, wobei die Nachnamen durch einen Schrägstrich getrennt werden. Ab vier AutorInnen wird nur die/der erste festgehalten und „et al[3].“ oder „u.a.“angefügt.

- Werden mehrere Arbeiten eines/r AutorsIn zitiert, die im selben Jahr erschienen sind, werden der Jahreszahl in alphabetischer Reihenfolge Kleinbuchstaben angehängt, um die einzelnen Texte im Literaturverzeichnis eindeutig unterscheiden zu können. Z.B. (Mückler 1997a: 22)

- Zitieren Sie aus einem Artikel in einem Sammelband, so geben Sie den/die AutorIn des Artikels im Sammelband, Jahr, Seite(n) an. Im Literatur- und Quellenverzeichnis[4] ist dann der Artikel als Bestandteil des Sammelbandes anzugeben.

- Fungieren AutorInnen als HerausgeberInnen eines Sammelbandes, steht hinter dem/den Namen „(Hg.[5])“.

Wichtig: Meist wird aber ein Artikel aus einem Sammelband zitiert. Selten wird direkt aus dem Sammelband zitiert, es sei denn aus dem Vorwort oder der Einleitung; in diesem Fall sind die AutorInnen meist ident mit den HerausgeberInnen. Überprüfen Sie dies: Die AutorInnen stehen jeweils am Ende von Vorwort[6] oder Einleitung[7].

- Bei mehreren aufeinanderfolgenden Zitaten aus ein- und demselben Werk kann statt der Kurzangabe auch „(ebd.)“ oder „(ebenda[8])“ oder „(a.a.O[9])“ - gefolgt von der Seitenangabe bzw., wenn es sich um dieselbe Seite handelt, auch alleine - stehen.

Wichtig: Achten Sie darauf, dass Sie dazwischen nicht bereits eine andere Quelle zitiert haben, in diesem Fall müssen Sie die Quelle neu angeben!

- Bei Zitaten aus dem Internet[10] geben Sie AutorIn und Jahr an. Sofern kein/e AutorIn vorhanden, geben Sie

(1) entweder den Ort, wo der zitierte Artikel zu finden ist (URL = Uniform Resource Locator) inkl. Zugriffsdatum oder

(2) das erste Wort des URL inkl. Zugriffsdatum oder

(3) ein markantes Wort des URL inkl. Zugriffsdatum oder

(4) die von Ihnen vergebene Nummerierung des URL im Literatur- und Quellenverzeichnis, z. B. URL 1 an.

Eine Möglichkeit, den Text optisch zu strukturieren[11], sind unterschiedliche Formatierungen je nach Umfang des Zitates:

Zitate bis zu drei Zeilen Umfang: im Fließtext und mit Anführungszeichen;

Zitate über drei Zeilen Umfang: eine Zeile Abstand vom Text, eingerückt, engzeilig, kleinere Schrift, keine Anführungszeichen (Zitat im Zitat hat normale Anführungszeichen), Absätze müssen beibehalten werden.

Es gibt unterschiedliche Zitierregeln, verwenden Sie innerhalb Ihrer Arbeit konsequent EINE!!!

Verweise in diesem Kapitel: [1] Siehe Kapitel 1.2.3.1 [2] Siehe Kapitel 4.2 [3] Siehe Kapitel 1.3.2.1 [4] Siehe Kapitel 3.7 [5] Siehe Kapitel 1.3.2.1 [6] Siehe Kapitel 3.3 [7] Siehe Kapitel 3.4 [8] Siehe Kapitel 1.3.2.1 [9] Siehe Kapitel 1.3.2.1 [10] Siehe Kapitel 1.2.3.3 [11] Siehe Kapitel 4 1.3.3.2 Sinngemäße Zitate Sinngemäße = indirekte Zitate bedeuten die sinngemäße Übernahme von Gedanken oder Meinungen anderer AutorInnen.

- Sie sollten hauptsächlich indirekte Zitate verwenden.

- Indirekte Zitate werden nicht unter Anführungszeichen gesetzt.

Quellenangabe im Text, anhand der sozialwissenschaftlichen Zitierweise:

- Indirekte Zitate werden durch den Zusatz „vgl.“ (vergleiche) oder „siehe“ gekennzeichnet.

- Bei der Kurzquellenangabe im Text geben Sie AutorIn, Jahr und Seite(n)[1] an. (vgl. Eco 2002: 72)

- Erstreckt sich ein Zitat über zwei oder mehrere Seiten, geben Sie die entsprechenden Seiten an (Eco 2002: 72-74), oder Sie setzen im Falle von zwei Seiten ein „f“ hinter die Seitenzahl (Eco 2002: 72f), im Falle von mehreren Seiten „ff“ hinter die Seitenzahl (Eco 2002: 72ff).

- Wird ein von mehreren AutorInnen verfasstes Werk zitiert, werden bis zu drei namentlich genannt, wobei die Nachnamen durch einen Schrägstrich getrennt werden. Ab vier AutorInnen wird nur die/der erste festgehalten und „et al.[2] “ oder „u.a.[3] “ angefügt.

- Werden mehrere Arbeiten einer/s Autorin/s zitiert, die im selben Jahr erschienen sind, werden der Jahreszahl in alphabetischer Reihenfolge Kleinbuchstaben angehängt, um die einzelnen Texte im Literaturverzeichnis eindeutig unterscheiden zu können. Z.B. (Mückler 1997a: 22)

- Zitieren Sie aus einem Artikel in einem Sammelband, so geben Sie den/die AutorIn des Artikels im Sammelband, Jahr, Seite(n) an. Im Literatur- und Quellenverzeichnis[4] ist dann der Artikel als Bestandteil des Sammelbandes anzugeben.

- Fungieren AutorInnen als HerausgeberInnen eines Sammelbandes, steht hinter dem/den Namen „(Hg.)“.

Wichtig: Meist wird aber ein Artikel aus einem Sammelband zitiert. Selten wird direkt aus dem Sammelband zitiert, es sei denn aus dem Vorwort[5] oder der Einleitung[6]; in diesem Fall sind die AutorInnen meist ident mit den HerausgeberInnen. Überprüfen Sie dies: Die AutorInnen stehen jeweils am Ende von Vorwort oder Einleitung.

- Bei mehreren aufeinanderfolgenden Zitaten aus ein- und demselben Werk kann statt der Kurzangabe auch „(ebd.)“ oder „(ebenda[7])“ oder „(a.a.O[8])“ - gefolgt von der Seitenangabe bzw., wenn es sich um dieselbe Seite handelt, auch alleine - stehen.

Wichtig: Achten Sie darauf, dass Sie dazwischen nicht bereits eine andere Quelle[9] zitiert haben, in diesem Fall müssen Sie die Quelle neu angeben!

- Werden zur Untermauerung eines Sachverhaltes mehrere Quellen angegeben, sind die Angaben durch ein Semikolon (;) getrennt, z.B. (vgl. Engelmann 1999: 16; Hall 1999: 92-11; Marcus 1998: 185-225)

- Bei Zitaten aus dem Internet[10] geben Sie AutorIn und Jahr an. Sofern kein/e AutorIn vorhanden, geben Sie

(1) entweder den Ort, wo der zitierte Artikel zu finden ist (URL = Uniform Resource Locator) inkl. Zugriffsdatum oder

(2) das erste Wort des URL inkl. Zugriffsdatum oder

(3) ein markantes Wort des URL inkl. Zugriffsdatum oder

(4) die von Ihnen vergebene Nummerierung des URL im Literatur- und Quellenverzeichnis, z. B. URL 1 an.

Es gibt unterschiedliche Zitierregeln, verwenden Sie innerhalb Ihrer Arbeit konsequent EINE!!!

Verweise in diesem Kapitel: [1] Siehe Kapitel 4.2 [2] Siehe Kapitel 1.3.2.1 [3] Siehe Kapitel 1.3.2.3 [4] Siehe Kapitel 3.7 [5] Siehe Kapitel 3.3 [6] Siehe Kapitel 3.4 [7] Siehe Kapitel 1.3.2.1 [8] Siehe Kapitel 1.3.2.1 [9] Siehe Kapitel 1.2.3.1 [10] Siehe Kapitel 1.2.3.3 1.3.4 Anlegen eines Literatur-/ Quellenverzeichnisses Das Literatur- und Quellenverzeichnis ist der Nachweis aller Quellen[1] , die in einer wissenschaftlichen Untersuchung verwendet werden. Es beinhaltet:

- alle wörtlich zitierten Quellen[2]

- alle Quellen, die den Arbeitsprozess beeinflusst haben

- alle Quellen, aus denen Gedankengänge entnommen sind

- aber nicht alle Quellen, die Sie jemals zum Thema in die Hand genommen haben. Bei Bedarf geben Sie diese Quellen ev. unter "weiterführende Quellen" an. Klären Sie dies aber mit Ihrem/r BetreuerIn ab!

Alle Quellen, die Sie im Text direkt[3] oder indirekt zitieren[4] oder auf die Sie verweisen, müssen im Literatur- und Quellenverzeichnis[5] angeführt sein!

Alle Angaben, die Sie im Literatur- und Quellenverzeichnis anführen, müssen mindestens 1x im Text zitiert sein, oder es muss darauf verwiesen werden!

- Für manche Quellen legen Sie evtl. eine eigene Rubrik an, z.B. Internet[6], Radio- und Fernsehbeiträge, Briefe, Zeitungen, handschriftliche Schriftstücke etc.

- Bei Bedarf können Sie das Literatur- und Quellenverzeichnis in „Primärquellen[7] “ und „Sekundärquellen“ unterteilen.

- Ordnen Sie die Angaben alphabetisch nach dem Familiennamen.

- Ordnen Sie mehrere Arbeiten von einem/r AutorIn nach dem Erscheinungsjahr.

- Ordnen Sie mehrere Arbeiten von einem/r AutorIn im selben Jahr durch das Anfügen von Kleinbuchstaben an die Jahreszahl - z.B. "1994a". Diese Angabe muss mit den Kurzzitaten im Text übereinstimmen!

- Das Literatur- und Quellenverzeichnis bildet üblicherweise den Abschluss der Arbeit.

- Es gibt unterschiedliche Systeme von Quellenangaben: Entscheiden Sie sich für eines!

Die Quellenangaben müssen für den/die LeserIn nachvollziehbar und leicht zu identifizieren und aufzufinden sein.

Verweise in diesem Kapitel: [1] Siehe Kapitel 1.2.3.1 [2] Siehe Kapitel 1.3.3.1 [3] Siehe Kapitel 1.3.3.1 [4] Siehe Kapitel 1.3.3.2 [5] Siehe Kapitel 3.7 [6] Siehe Kapitel 1.2.3.3 [7] Siehe Kapitel 1.2.3.2 1.3.4.1 Bibliographische Angaben von Monographien Bei Monographien[1] geben Sie den Namen des/r AutorIn und den Titel des Werkes an, weiters das Erscheinungsjahr, sowie den Erscheinungsort.

NAME, Vorname(n). Erscheinungsjahr. Titel: Titelzusatz. Ort.

BOURDIEU, Pierre. 1987. Die feinen Unterschiede: Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. Frankfurt a. M.

Folgende Zusätze sind manchmal notwendig (e), empfehlenswert (a, d) oder möglich (b, c). Wenn Sie sich dafür entscheiden, einen dieser Zusätze zu verwenden, müssen Sie das durchgehend tun:

a) Auflage: z.B. 7. Auflage

b) Jahr der Erstausgabe bei älteren Arbeiten: z.B. 1904/1996

c) Zusätzliche Angabe der fremdsprachigen Originalausgabe:

z.B. (Orig.: Les mots et les choses. Une archéologie des sciences humaines. Paris 1966)

d) Verlag: z.B. London: Oxford University Press

e) bei Diplomarbeiten[2] oder Dissertationen[3] : z.B. (Diplomarb.) Wien oder (Diss.) München

Wurde ein Werk von mehreren AutorInnen gemeinsam verfasst:

NAME, Vorname / NAME, Vorname. Erscheinungsjahr. Titel: Titelzusatz. Ort.

Bei mehr als drei AutorInnen können Sie die/den erste/n AutorIn anführen und danach „et al.[4]“ schreiben.

Verweise in diesem Kapitel: [1] Siehe Kapitel 2.2.3 [2] Siehe Kapitel 2.2.8 [3] Siehe Kapitel 2.2.9 [4] Siehe Kapitel 1.3.2.1 1.3.4.2 Bibliographische Angaben von Artikeln in Sammelbänden Bei Artikeln aus Sammelbänden geben Sie an, wo Sie den zitierten Artikel gelesen haben, d.h. Sie geben neben dem Namen und Titel des zitierten Artikels zusätzlich den Namen des/r Herausgebers/in bzw. HerausgeberInnen und den Titel des Sammelbandes an, in dem der zitierte Artikel zu finden ist. HerausgeberInnen werden mit „Hg.“ gekennzeichnet. Bei mehr als drei HerausgeberInnen können Sie die/den erste/n Herausgeber/in anführen und danach „et al.[1]“ schreiben. Wichtig ist die Seitenangabe[2] vom Beginn bis zum Schluss des Artikels im betreffenden Sammelband.

NAME, Vorname. Erscheinungsjahr. Titel des Artikels, in Name, Vorname (Hg.): Titel des Sammelbandes. Erscheinungsort: Seitenangabe des Artikels.

DINER, Dan. 1999. From History to Memory – and Back, in Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr, Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften (Hg.): The Contemporary Study of Culture. Wien: 117-123.

Verweise in diesem Kapitel: [1] Siehe Kapitel 1.3.2.1 [2] Siehe Kapitel 4.2 1.3.4.3 Bibliographische Angaben von Enzyklopädien Geben Sie den Namen des/r AutorIn, Titel, den Namen der Enzyklopädie und HerausgeberIn bzw. HerausgeberInnen an. Sofern kein/e AutorIn oder auch keine HerausgeberInnen vorhanden sind, geben Sie nur die Enzyklopädie und den Titel bzw. das Nachschlagwort an.

ALLEN, Anita. 1995. Privacy in Healthcare, in Reich, Warren (Hg.): Encyclopedia of Bioethics, Rev. ed. 5 vols. New York.

The Encyclopedia Americana. 1994. Stichwort: Mandarin. o.O.

1.3.4.4 Bibliographische Angaben von Artikeln in Zeitschriften Bei Artikeln aus Zeitschriften[1] oder Zeitungen geben Sie an, wo Sie den zitierten Artikel gelesen haben, d.h. Sie geben neben dem Namen und Titel zusätzlich die Zeitschrift an, in der der zitierte Artikel zu finden ist. Wichtig ist die Seitenangabe des Artikels[2] in der betreffenden Zeitschrift. Ist kein/e AutorIn angegeben, beginnen Sie mit dem Titel und ignorieren Sie bei der alphabetischen Ordnung die Wörter „Eine“, „Ein“, „Der“, „Die“, „Das“ am Anfang des Titels.

NAME, Vorname. Erscheinungsjahr. Titel des Artikels, in Name der Zeitschrift Jahrgang, Band (Nummer des Heftes) Monat: Seitenangabe zu zit. Artikel.

SANGREN, Steven P. 1998. „Postmodernism“ and the Social Production of Texts, in Current Anthropology 29 (3): 405-424.

HINTERHOLZER, Josef. 2002. Die Mühsal der Häuslbauer, in Kurier 01.04.2002: 5.

Leserbriefe

NAME, Vorname. Erscheinungsjahr. Leserbrief, in Name der Zeitschrift Jahrgang, Band (Nummer des Heftes) Monat: Seitenangabe zu zit. Leserbrief.

CASTRO, Fidel. 2006. Leserbrief, in The New York Times 01.04.2006: 4.

Verweise in diesem Kapitel: [1] Siehe Kapitel 2.2.4 [2] Siehe Kapitel 1.3.4.5 Bibliographische Angaben von Gesetzen Geben Sie den Namen des Gesetzes, das Entstehungsjahr, den Wirkungsbereich (Bundesgesetz, Landesgesetz), die genaue Bezeichnung des Gesetzes und den Ort an.

Fortpflanzungsmedizingesetz. 1992. Bundesgesetz: Forpflanzunggsmedizingesetz – FmedG sowie Änderung des allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches, des Ehegesetzes und der Jurisdiktionsnorm. Wien.

1.3.4.6 Bibliographische Angaben von Beiträgen aus dem Internet Bei Beiträgen aus dem Internet[1] geben Sie neben dem Namen des/r Autors/in, Erscheinungsjahr und Titel des zitierten Artikels zusätzlich den Ort an, wo der zitierte Artikel zu finden ist, d.h. den URL (Uniform Resource Locator) der Seite. Geben Sie unbedingt an, wann Sie die Internetseite abgerufen haben (= Ihr Zugriffsdatum), d.h. das Datum und evtl. die Uhrzeit. Sofern AutorIn, Erscheinungsjahr und Titel nicht eruierbar sind, geben Sie zumindest den URL an. Sofern ein erstmaliges Erstellungsdatum und ein Datum einer weiteren Bearbeitung vorliegt, geben Sie auch diese Daten an. Stellen Sie dies durch die jeweilige Zusatzbezeichnung klar.

NAME, Vorname. Erscheinungsjahr. Titel. Erscheinungsort = URL (Zugriffsdatum, evtl. Uhrzeit).

ZWERG, Ernst. 2002. Vom Leben und Sterben unserer Plastikgenossen. http://www.gartenzwergerl.at/nach/juli/plastik.html (27.07.2002, 16:20).

Wenn kein/e AutorIn vorhanden ist:

www.lateinamericanstudies.org/us-cuba.htm (01.04.2005, 06:07).

a) Im Text können Sie entweder die gesamte Quellenangabe verwenden: www.lateinamericanstudies.org/us-cuba.htm (01.04.2005, 06:07).

b) oder Sie verwenden eine Kurzquellenangabe, d.h. das erste Wort der Internetquelle: lateinamericanstudies 2005

Im Literatur- und Quellenverzeichnis[2] steht dann:

lateinamericanstudies 2005

www.lateinamericanstudies.org/us-cuba.htm (01.04.2005, 06:07) .

c) Sofern das erste Wort der Internetquelle keinen Hinweis auf den Inhalt der Quelle zulässt: www.8ung.at/aeons- world/Aeons%20World/Kultur/Tattoo%20Maori.htm (05.05.2005, 00:07), wählen Sie ein markantes Wort für die Kurzangabe im Text aus: Maori 2005.

Im Literatur- und Quellenverzeichnis steht dann:

Maori 2005

www.8ung.at/aeons- world/Aeons%20World/Kultur/Tattoo%20Maori.htm (05.05.2005, 00:07).

d) Eine weitere Möglichkeit der Verwendung im Text ist die Benennung und Nummerierung der Internetquelle als: URL 1

Im Literatur- und Quellenverzeichnis steht dann:

URL 1

www.8ung.at/aeons- world/Aeons%20World/Kultur/Tattoo%20Maori.htm (05.05.2005, 00:07).

Verweise in diesem Kapitel: [1] Siehe Kapitel 1.2.3.3 [2] Siehe Kapitel 3.7 1.3.4.7 Bibliographische Angaben von Tondokumenten und Filmen Hier geben Sie den Namen, das Jahr und den Titel, Genre, Programm (z.B. Sendeanstalt) bzw. Medium (z.B. Videokassetten, DVDs, CDs, CD-Roms), Erscheinungsort und Sendedatum des Dokumentes an, bei Videokassetten, DVDs oder CDs evtl. die Dauer. Sofern nicht alle Daten vorhanden sind, geben Sie auf alle Fälle den Namen, das Jahr, den Titel und das Medium an.

NAME, Vorname. Produktionsjahr. Titel: Titelzusatz. Genre. Programm/Sendeanstalt. Ort Sendedatum.

SCHLÖNDORFF, Volker / TROTTA, Margarethe von (Regie). 1975. Die verlorene Ehre der Katharina Blum. Spielfilm nach der Erzählung von Heinrich Böll. WDR 07.08.2006, 20:15.

WILSON, Ryall (Regie). 1981. Creation vs. Evolution: “Battle of the Classroom”. Videokassette. PBS Video, 58 Min.

WILLIAMS, Robbie. 2004. Let Me Entertain You, aus Williams Robbie: Greatest Hits. CD. EMI/Chrysalis.

PALM, Kurt. 2006. Der Wadenmesser oder das wilde Leben des Wolfgang Mozart. DVD. Wien, 84 Min.

1.3.4.8 Bibliographische Angaben von Vorträgen Bei Vorträgen geben Sie den Namen, das Jahr, den Titel, das Thema/Namen der Veranstaltung, in deren Rahmen der Vortrag gehalten wurde, den Ort des Vortrages und das Datum an.

NAME, Vorname. Jahr. Titel, Name der Veranstaltung. Veranstaltungsort Datum. Ort.

WINTER, Herbert. 2006. Die unerträgliche Hitze in der Vorwahlzeit, Symposium zum Thema „Wahlen 2006“. Vortrag im Haus der Vogelfreunde am 15.09.2006. Wien.

1.3.4.9 Bibliographische Angaben von Fotos und Bildern Bei Fotos oder Bildern geben Sie den Namen und Titel sowie den Standort (z.B. Museum) oder evtl. die/den BesitzerIn des Werkes an.

NAME, Vorname. Jahr. Titel. Material. Standort.

CASSATT, Mary. 1890. Mother and Child. Öl auf Leinwand. Wichita Art Museum.

1.3.4.10 Bibliographische Angaben von Diplomarbeiten und Dissertationen Geben Sie den Namen, Entstehungsjahr, Titel, evtl. Untertitel, den Zusatz „Diplomarbeit[1] “ oder „Dissertation[2] “ sowie die Universität an.

SHELLEY, Mary. 2001. Frankenstein: Die Filmgeschichte eines Monsters. Diplomarbeit Universität Wien.

Verweise in diesem Kapitel: [1] Siehe Kapitel 2.2.8 [2] Siehe Kapitel 2.2.9 1.3.4.11 Bibliographische Angaben von Interviews Hier geben Sie den Namen des/r Interviewpartners/in, den Namen des/r Interviewers/in, den Titel des Interviews, den Ort (auch z.B. Zeitung, Sendeprogramm) oder das Medium (z.B. Videokassetten, DVDs, CDs, CD- Roms) und das Datum an.

YUTIN, Johann. 2007. Interview mit Aloisia Fragerin, in Hörbilder. Bayerischer Rundfunk 15.03.2007, 18:23.

Sofern das Interview von dem/r AutorIn persönlich (telefonisch, per Mail) geführt wurde:

YUMA, Carlos. 2002. Persönliches Interview am 01.01.2000. Wien.

1.3.4.12 Bibliographische Angaben von Briefen und E-Mails Briefe

Bei Briefen an die/den AutorIn geben Sie den Namen, das Jahr, den Hinweis „Brief an den/die AutorIn“ und das Datum an.

MORRISON, Toni. 2001. Brief an die Autorin vom 17.05.2001.

Mails

Geben Sie den Namen, das Jahr, den Titel der Nachricht unter Anführungsstrichen (= „Betreff“ aus dem Mail), den Vermerk „E-Mail an den/die AutorIn“ und das Datum an.

DUCK, Dagobert. 2004. „Re: Wo ist mein Gold?“ E-Mail an die Autorin vom 21.06.2004.

1.3.4.13 Bibliographische Angaben von Werbung Geben Sie den Namen des Produktes bzw. das Thema der Werbung, das Jahr, den Hinweis „Werbung“, evtl. das Medium der Publikation sowie das Datum an.

LAUDA AIR. 1999. Werbeanzeige, in Der Standard 04.05.1999: 13.

1.3.4.14 Ausnahmen bei unvollständigen bibliographischen Angaben Manchmal fehlen bei Publikationen Angaben über AutorIn, Erscheinungsort oder Erscheinungsjahr, oder es gibt keine Seitennummerierung.

Beispiele

Name des/r Autors/in unbekannt:

Abbildung: AutorIn unbekanntAbbildung: UnbekannteR AutorIn

Erscheinungsort unbekannt:

Abbildung: Erscheinungsort unbekannt

Erscheinungsjahr unbekannt:

Abbildung: Erscheinungsjahr unbekannt

Keine Seitenangabe:

o. S.

1.3.5 Computersoftware zum Zitieren und zur Erstellung von Bibliografien Software, die die Erstellung von Bibliographien (Literatur- /Quellenverzeichnissen[1]) erleichtert und das Sammeln bzw. Organisieren von Quellen[2] vereinfacht, gibt es bereits seit einigen Jahren.

Neben professionellen Programmen wie EndNote, die auch in der Lage sind, in Bibliothekskatalogen zu recherchieren und eine Menge verschiedener Zitierweisen[3] beherrschen, gibt es auch einiges an kostenloser Freeware.

Grundsätzlich gilt hier wie beinahe im ganzen Softwarebereich: Je komplexer das Programm, desto intensiver ist auch die Einarbeitungszeit.

Tipp: Es ist oft lohnend, seriöse Computerfachzeitschriften durchzublättern. Manchmal finden sich dort auf der beigelegten CD- Rom kostenlos nicht mehr ganz aktuelle, aber immer noch sehr gute Versionen nützlicher PC-Programme.

Achtung: Die Verwendung von Computersoftware zur Erstellung von Bibliographien ersetzt nicht das grundlegende Erlernen von Zitierregeln. Der Einsatz solcher Programme ist zudem erst bei sehr umfangreichen Arbeiten sinnvoll.

Verweise in diesem Kapitel: [1] Siehe Kapitel 3.7 [2] Siehe Kapitel 1.2.3.1 [3] Siehe Kapitel 1.3.3 1.3.6 Achtung Plagiat „Von einem Autor abzuschreiben ist Plagiat, von mehreren abzuschreiben ist Forschung.“

Ob Sie dieser scherzhaften Aussage des amerikanischen Drehbuchautors Wilson Mizner (1876-1933) zustimmen, bleibt Ihnen überlassen, wahr ist aber:

Ein Plagiat ist die Übernahme von Erkenntnissen, Meinungen, Ideen - sei es wortwörtlich oder sinngemäß - ohne Erwähnung des/r benutzten Autors/in bzw. Urhebers/in.

Ein Plagiat ist Diebstahl geistigen Eigentums! Ein Plagiat ist unter Umständen strafbar und verpflichtet in der Folge zum Schadenersatz. Juristisch gesehen ist für ein Plagiat - im Gegensatz zum Diebstahl - weder Vorsatz noch Verschulden erforderlich.

Debora Weber-Wulff, Professorin für Medieninformatik in Berlin, zeigt in ihren Studien auf, dass das Unrechtsbewusstsein bei deutschen Studierenden und Lehrenden sehr gering ausgeprägt ist. In amerikanischen Hochschulen kann Plagiarismus zur Exmatrikulation führen. In Österreich wurde laut einem Bericht in der online-Ausgabe des Standard (derStandard.at) vom 10.08.2006 eine Assistentin an der Universität Klagenfurt des Plagiarismus überführt. Als Folge verliert die Wissenschafterin ihren AssistentInnenposten; weiters wird eine Aberkennung ihres akademischen Titels überlegt.

Neben der stichprobenartigen Überprüfung von Textpassagen in Suchmaschinen gibt es bereits spezielle Prüfprogramme zur Aufdeckung von Plagiaten. Verdachtsmomente sind beispielsweise, wenn der Stil eines Textes uneinheitlich ist oder ungewöhnliche Begriffe verwendet werden. Einfaches Copy & Paste von Webseiten ist recht einfach aufzudecken; Plagiate aus Diplom- oder Magisterarbeiten[1], für die meist keine Veröffentlichungspflicht besteht, oder Übersetzungen aus fremdsprachigen Quellen fallen nicht immer sofort auf. Plagiate werden quer durch den Wissenschaftsbetrieb begangen! Eine besonders perfide Methode des Plagiats ist es, im Rahmen des Peer Reviews eine zur Veröffentlichung vorgesehene Arbeit abzulehnen oder wenigstens deren Annahme zu verzögern, die Ergebnisse dann aber für eigene Arbeiten zu nutzen.

Sie müssen Ihre Quellen[2] angeben, egal ob Sie direkt[3] oder indirekt zitieren[4] !

Verweise in diesem Kapitel: [1] Siehe Kapitel 2.2.8 [2] Siehe Kapitel 1.2.3.1 [3] Siehe Kapitel 1.3.3.1 [4] Siehe Kapitel 1.3.3.2