Vermarktungsformen/Entwicklung der Vermarktung

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Vorheriges Kapitel: 5 Vermarktungsformen

5.1 Entwicklung der Vermarktung

verfasst von Christian R. Vogl, Susanne Kummer und Anna Hartl

Bis vor zehn Jahren wurden Bioprodukte in Fachgeschäften wie Naturkost- und Reformläden oder direkt von den Landwirten verkauft. Seit dem Einstieg der großen Handelsketten in die Biovermarktung im Jahr 1994 hat diese Vermarktungsform Bedeutung gewonnen. Heute werden in Österreich etwa 60-70% der Bioprodukte im Lebensmittelhandel über die großen Handelsketten verkauft. Daneben haben Naturkost- und Reformläden heute einen geringeren Anteil an der Vermarktung: 10% der Bioprodukte werden im Naturkosthandel und über Direktvermarktung abgesetzt. Jeweils 15% entfallen auf den Export und die Außer-Haus- Verpflegung inklusive Gastronomie (vgl. Dietachmair, Ernte 3/2004).

In den letzten zehn Jahren sorgten vor allem die Lebensmittelketten für das Wachstum in der Bio- Vermarktung. Aktuell sind es jedoch die Bereiche Gemeinschaftsverpflegung und Großküchen[1] sowie Export, die Zuwächse in der Vermarktung bringen. In diesen Bereichen liegt ein großes Potenzial. Ein sehr vielseitiges Angebot findet sich auch in der Direktvermarktung von Bioprodukten.


Verweise:
[1] Siehe Kapitel 6


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