Vermarktungsformen/Supermaerkte

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5.2 Supermärkte

verfasst von Christian R. Vogl, Susanne Kummer und Anna Hartl
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Im Jahr 1994 stiegen die Handelsketten Billa und Merkur mit ihrer Bio-Eigenmarke "Ja!Natürlich" in die Vermarktung von Bioprodukten ein. Etwa ein Jahr später startete auch die Lebensmittelkette Sparmit der Eigenmarke "Natur pur" ihre Bio-Vermarktung. Andere Handelsketten folgten, wie ADEG mit "Bio+" und Hofer mit "Natur Aktiv" im Jahr 2002. Nach der anfänglichen Skepsis bezüglich dieses Absatzkanals gerade für Bioprodukte sind diese mittlerweile fixer Bestandteil des Sortiments jeder wichtigen Handelskette.

Im Jahr 2003 wurden 60% der Bioprodukte über den Lebensmitteleinzelhandel (LMEH) abgesetzt. 2001 erreichte der Bio-Absatz in diesem Sektor einen Höchststand. Dieser Boom, der 25% Zuwachs im Lebensmittelhandel brachte, wurde durch die BSE-Krise ausgelöst. Nicht nur Bio-Fleisch und -Wurstprodukte erreichten dadurch einen höheren Anteil, auch alle anderen Warengruppen profitierten. Seit dem Jahr 2002 ist der Bio-Markt im LMEH mengenmäßig konstant, auf den Wert bezogen jedoch leicht rückläufig. Derzeit sind es andere Absatzkanäle, die für Zuwächse in der Bio-Vermarktung sorgen: Die Bio-Großküchenverpflegung und der Export von Bio- Produkten nehmen zu.

Das Sortiment der großen Handelsketten ist jedoch eingeschränkt: Nur etwa 2 bis maximal 10% der Artikel einer Warengruppe sind Bioprodukte. Dabei bieten alle Handelsketten im wesentlichen dieselben Produkte an. Frischmilch, Butter, Joghurt, Erdäpfel und Karotten gehören zum Standard-Biosortiment jeder Handelskette. Selbst wenn Konsumenten mehr Bioprodukte kaufen möchten, ist dies in den Supermärkten der Handelsketten kaum möglich. Die notwendige Vielfalt fehlt hier (vgl. Mayr 2004 und Dietachmair 2004).

Inhalt

5.2.1 Bio-Supermärkte

Eine neue Entwicklung stellen die Biosupermärkte dar. Diese verkaufen ausschließlich Bioprodukte und bieten ein umfangreiches Vollsortiment in der Dimension eines Supermarktes an. Das Angebot umfasst nicht nur Bio-Lebensmittel, sondern auch Naturkosmetik, Öko-Waschmittel, Literatur, etc. Ein Beispiel für einen Bio-Supermarkt ist der Biomarkt Maran[1].

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Verweise:
[1] https://web.archive.org/web/2005*/http://www.biomarkt.co.at


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