Macht und Herrschaft/Hobbes

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8.1 Hobbes: Gesellschaftliche Ordnung und die Macht des Leviathans

verfasst von Theresa Fibich und Rudolf Richter
Grafik: Originaltitelbild des Werks "Leviathan" von Hobbes (1651), Quelle: http://wikimedia.org

Eines der zentralen Themen in der Soziologie ist das Thema Macht bzw. Herrschaft, wobei Herrschaft die legitimierte Form von Macht darstellt. Thomas Hobbes, ein Staatsphilosoph aus dem 17. Jahrhundert, sieht die Übertragung der Entscheidungsgewalt an einen übergeordneten Menschen als zentralen Mechanismus, der soziale Ordnung erst möglich macht. Dies beschreibt er in seinem Werk „Leviathan“ (1969 [1651]):

Der Menschen sei ein Wesen, das von sich aus egoistisch ist. Jeder steht im Kampf gegen jeden. Im Naturzustand ist jeder Mensch auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Steht der eine dem anderen in seiner Bedürfnisbefriedigung im Wege, wird dieser zum Feind und jeder versucht über den anderen Herrschaft zu erlangen oder ihn zu töten. Die Furcht (vor allem vor einem gewaltsamen Tod) veranlasst die Menschen zu Frieden. Sie schließen einen Gesellschaftsvertrag, wonach jeder dem Leviathan die Macht überträgt, um dem tödlichen Kampf jeder gegen jeden zu entrinnen.


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