Grundlagen des wissenschaftlichen Schreibens/Verknüpfung Material

From Eksa
Jump to: navigation, search

Vorheriges Kapitel: 1.3 Zitieren und Anmerkungen

1.4 Verknüpfung des Textmaterials

Verfasst von Peter H. Karall und Aurelia Weikert

Lassen Sie die in Ihrer Arbeit verwendeten Texte und Textpassagen „miteinander sprechen“, d.h. arbeiten Sie solcherart komparativ, dass Sie eine Art Dialog der Texte aufbauen, bei dem Sie der/die ModeratorIn sind.

Ihre Aufgabe ist es, diese Texte und die Inhalte miteinander in Verbindung zu bringen, zu kommentieren und zu bewerten, indem Sie wiederum auf Ihr eigenes erworbenes Wissen und das anderer WissenschafterInnen zurückgreifen.

Sie müssen dabei immer reflexiv und kritisch vorgehen. Dazu benötigen Sie selbst entsprechendens Hintergrundwissen, um den Sachverhalt inhaltlich beurteilen zu können und über den/die AutorIn Bescheid zu wissen.

Wenn Sie einen Text nicht wirklich beurteilen können (das wird Ihnen zu Beginn des Studiums häufig passieren), schreiben Sie folgendermaßen:

Der …wissenschaftler [z.B Sprachwissenschaftler, Altamerikanist etc. -   was die einzelnen Leute sind, erfahren Sie üblicherweise über die kurzen Biographien, die sich in den meisten Büchern finden] Rudolf Habicht meint zu diesem Thema, es sei ...  Er widerspricht damit der Auffassung von Richard Geier, der aus der Perspektive als …wissenschaftler anmerkt: „[Originalzitat]".

In einem direkten Vergleich der beiden Positionen komme ich aber aufgrund des Materials XXX zur Ansicht, dass es sich eindeutig ... verhält.

  1. Suchen Sie, wenn möglich, die Originalquellen[1] und zitieren[2] dann diese.
  2. Verwenden Sie in erster Linien indirekte Zitate[3] („vgl. ...“), gehen Sie mit direkten Zitaten[4] sparsam um und meiden Sie „zit. nach ...“.
  3. Fassen Sie Absätze, die für Ihre Arbeit relevant sind, inhaltlich zusammen und zitieren Sie dies dann inklusive der Gedankengänge des/r AutorsIn, von dem/r Sie Ihr Wissen beziehen, neutral und wertfrei. Eine Bewertung kann anschließend in der Argumentation folgen. Wichtig ist dabei, dass Sie in Ihrer Formulierung den wiedergegebenen Gedanken nachvollziehbar machen und den/die AutorIn nicht missinterpretieren!

Verweise:
[1] Siehe Kapitel 1.2.3.1
[2] Siehe Kapitel 1.3
[3] Siehe Kapitel 1.3.3.2
[4] Siehe Kapitel 1.3.3.1


Nächstes Kapitel: 1.5 Stilistische Fragen und Wortwahl


↑ Nach oben