Bioverbaende

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9 Bioverbände

verfasst von Christian R. Vogl, Susanne Kummer und Anna Hartl

Die Entwicklung des biologischen Landbaus ist entscheidend von der Arbeit der Anbauverbände geprägt. Ziel der Anbauverbände ist die Förderung der biologischen Wirtschaftsweise. Die Aufgaben der Bioverbände sind im wesentlichen:

  • Beratung und Betreuung der Mitglieder in fachlichen Fragen (Anbauberatung, Vermarktungsberatung, ....);
  • Richtlinienentwicklung;
  • Vergabe der Verbandszeichen nach positiver Kontrolle und Zertifizierung auf der Basis der gesetzlichen Regelungen; sowie auf Basis der privatrechtlichen Regelungen des Verbandes;
  • Informationsarbeit über Biolandbau und den Verband für Konsumenten;
  • Hilfestellung bei der Vermarktung;
  • Interessensvertretung und politisches Lobbying

Die Richtlinien der Verbände sind privatrechtliche Regelungen, die zusätzliche, freiwillig strengere Elemente zu den staatlichen Richtlinien[1] darstellen. Derzeit gibt es in Österreich 12 Bio-Verbände. Seit 2005 wird am Zusammenschluss aller Verbände in einem gemeinsamen Netzwerk (Bio Austria) gearbeitet. Der internationale Dachverband der biologischen Landbaubewegung ist die IFOAM.

Mit Stand Ende 2003 waren in Österreich 13.692 der 19.056 Biobetriebe in Verbänden organisiert. Die restlichen 5.364 Biobetriebe sind nicht Mitglieder eines Bioverbandes (Daten aus Statistik Bio Austria). Sie halten sich an die EU-Bio-Verordnung 2092/91[2] und an den österreichischen Lebensmittelcodex[3], Kapitel A.8, also an die gesetzlichen Mindestbestimmungen zur Biologischen Landwirtschaft.


Verweise:
[1] Siehe Kapitel 2
[2] Siehe Kapitel 2.1
[3] Siehe Kapitel 2.2

Inhaltsverzeichnis


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