Die Ethnologie bzw Kultur- und Sozialanthropologie und der Staat/Beduerfnisbefriedigung

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3.3 Bedürfnisbefriedigung

verfasst von Hermann Mückler

Um Kommunizieren zu können, um die Zeichen zu verstehen, muss Einigkeit darüber herrschen, was sie bedeuten, bzw. wie sie zu deuten sind. Es geht hier um ein Beziehungsverhältnis zwischen einem Sender und einem Empfänger bzw. Adressaten. Letztlich dient alles Kommunizieren der Bedürfnisbefriedigung. Dazu zählt nicht nur die Abdeckung grundlegender Bedürfnisse ("food, shelter, health, care, education") sondern auch Werte mit Bedürfnischarakter, wie beispielsweise akzeptiert werden, sich Ansehen erwerben, geachtet sein, als Kompetenzträger gesehen werden, usw.

Damit aber alle diese Dinge, nämlich der Interessensabgleich[1] und die Bedürfnisbefriedigung - oder besser der Interessensabgleich zur Bedürfnisbefriedigung - funktionieren kann, bedarf es Regeln. Regulative, die ich lieber als "Spielregeln" bezeichnen möchte und die sich Kinder in der Sandkiste unbewusst genauso geben, wie Politiker, die in Den Haag beim Internationalen Gerichtshof oder in New York bei den Vereinten Nationen sitzen und sehr bewusst um Regeln für das Interagieren auf internationaler Ebene ringen. Das Völkerrecht ist dabei genauso ein Regelwerk, wie die Straßenverkehrsordnung oder die ausgehängten Jugendschutzbestimmungen in einem Lokal.

Verweise:
[1] Siehe Kapitel 3.1


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