Einfuehrung in die Methoden der Kultur- und Sozialanthropologie

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Einführung in die empirischen Methoden der Kultur- und Sozialanthropologie

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In verschiedenen Projekten, an denen das Institut für Kultur- und Sozialanthropologie beteiligt war, entstanden 2005 und 2006 hypermediale Lehr- und Lernunterlagen, die online genutzt werden können. 2019 wurden diese von Marlies Madzar und Clemens Schmid in ein aktuelles Wikiformat überführt. Für Anregungen, Hinweise und Kommentare, schreiben Sie bitte ein Mail an eksa.univie.ac.at

Verfasst von Ernst Halbmayer

Kapitelübersicht

1. Die Herausbildung der kultur- und sozialanthropologischen Forschungsmethoden

1.1 Zur Institutionalisierung der Kultur- und Sozialanthropologie
1.1.1 Die Herausbildung ethnographischer Museen
1.1.2 Die Herausbildung anthropologischer Gesellschaften
1.1.3 Die universitäre Verankerung der Disziplin
1.2 Nationale Traditionen und unterschiedliche Bezeichnungen der Disziplin
1.3 Methoden der Kultur- und Sozialanthropologie vor der systematischen Feldforschung
1.3.1 Fragebögen der Armchair Anthropologists
1.3.2 Ausgewählte Expeditionen deutschsprachiger Forscher
1.3.3 Die Torres-Straits Expedition
1.4 Bronislaw Malinowski: Das klassische Modell der Feldforschung
1.4.1 Probleme des Feldeinstiegs
1.4.1.1 Feldforschung und die Rolle der nicht-indigenen Bevölkerung vor Ort
1.4.1.2 Feldforschung und mangelnde Sprachkenntnisse
1.4.1.3 Konkrete Beobachtungen als totes Material: Das Fehlen lokaler Interpretationen
1.4.2 Das Geheimnis der Feldforschung: methodische Grundlagen
1.4.2.1 Feldforschung als dauerhafte In-Beziehungsetzung zum Feld
1.4.2.1.1 Die Konstruktion des Feldes
1.4.2.2 Lernen vom Feld
1.4.2.3 Aktive Methoden
1.4.2.4 Induktion - Deduktion
1.4.2.5 Trennung von Empirie und Theorie
1.4.2.6 Die Suche nach Ordnung und Gesetzen
1.4.3 Drei zentrale methodische Verfahren
1.4.3.1 Das Skelett: die Dokumentation objektiver Daten
1.4.3.2 Das Fleisch: Teilnahme und Deskription des sozialen Lebens
1.4.3.3 Der Geist: die Sammlung charakteristischer Erzählungen
1.5 Literatur

2. Einige wissenschaftstheoretische Grundlagen der empirischen Sozialforschung

2.1 Methoden, Methodik und Methodologie
2.2 Der Positivismus
2.2.1 Neopositivismus und kritischer Rationalismus
2.2.2 Thomas Samuel Kuhn und die wissenschaftlichen Revolutionen
2.3 Nicht-positivistische wissenschaftstheoretische Ansätze in den Geistes- und Sozialwissenschaften
2.3.1 Die Hermeneutik
2.3.2 Der Pragmatismus
2.3.3 Die Phänomenologie
2.4 Emisch und etisch
2.5 Empiristen versus Rationalisten
2.6 Arten von Theorien
2.7 Begriffsbildung, Begriffsdefinitionen und Begriffsrelationen
2.7.1 Die Begriffsdefinition
2.7.1.1 Operationale Definition: Operationalisierung
2.7.2 Die Begriffsbildung
2.7.3 Die Begriffsrelationen
2.7.3.1 Klassifikation
2.7.3.2 Taxonomie
2.7.3.3 Typologie
2.7.4 Hypothesen
2.8 Literatur

3. Projektentwicklung: von der Idee zum Forschungsprojekt

3.1 Vom Interesse zur wissenschaftlichen Fragestellung
3.1.1 Spezifizierung des Phänomenbereichs
3.1.2 Literaturrecherche
3.1.2.1 Zentrale Bibliothekskataloge
3.1.2.2 Verbundkataloge und Metasuchmaschinen
3.1.2.3 Zeitschriftenkataloge
3.1.2.4 Zeitschriftendatenbanken
3.1.2.5 andere Internetressourcen
3.2 Von der Fragestellung zum Forschungskonzept
3.2.1 Zentrale Inhalte von Forschungskonzepten
3.3 Kontexte eines Forschungsprojekts
3.3.1 Ethik der Forschung
3.3.1.1 Ethik gegenüber den Untersuchten
3.3.1.2 Ethik im Umgang mit Ergebnissen
3.3.1.3 Ethik gegenüber der wissenschaftlichen Gemeinschaft
3.3.1.4 Ethik gegenüber der Öffentlichkeit
3.3.1.5 Ethik gegenüber Sponsoren, Geld- und Arbeitsgebern
3.3.1.6 Ethik gegenüber Regierungen
3.3.1.7 The War against Terror und das Human Terrain System
3.4 Literatur

4. Forschungsablauf

4.1 Der lineare theorie- und hypothesenprüfende Forschungsablauf
4.2 Der zirkuläre theorieentwickelnde Forschungsablauf
4.3 Qualitätskriterien in der empirischen Sozialforschung
4.3.1 Quantitative Qualitätskriterien
4.3.2 Qualitative Qualitätskriterien
4.4 Literatur

5. Ausgewählte Weiterentwicklungen der ethnographischen Feldforschung

5.1 Ordnung vs. Konflikt: Die Extended-Case Method
5.2 Methodische Entwicklungen durch die Culture und Personality School
5.3 Dichte Beschreibung und interpretative Ethnographie
5.4 Postmoderne Kritik, literal turn und die Krise der Repräsentation
5.5 Globale Welt und multi-sited Ethnography
5.6 Transnationale Forschungen
5.7 Literatur

6. Strategien der Datenanalyse

6.1 Analyse der Fieldnotes
6.2 Inhaltsanalyse
6.2.1 quantitative Inhaltsanalyse
6.2.2 qualitative Inhaltsanalyse
6.2.2.1 Zusammenfassende Inhaltsanalyse
6.2.2.2 Explikative Inhaltsanalyse
6.2.2.3 Strukturierende Inhaltsanalyse
6.3 weitere ausgewählte Verfahren der Textanalyse
6.3.1 Strukturale Semiotik
6.3.2 Ethnographie des Sprechens - linguistische Anthropologie
6.3.3 Diskurs- und konverstationsanalytische Verfahren
6.3.3.1 historische Diskursanalyse
6.3.3.2 kritische Diskursanalyse
6.3.3.3 Einige methodische Anweisungen
6.3.3.3.1 Grob- und Feinanalysen
6.4 Literatur



6.4 Literatur

Austin, John

1967: How to do things with words. Harvard University Press, Cambridge, Massachusetts.

Barthes, Roland

1964: Mythen des Alltags. Suhrkamp Verlag, Frankfurt/Main.

Blommaert, Jan

2000: Critical Discourse Analysis. Annual Review of Anthropology Vol. 29: S. 447-466.

Flick, Uwe; von Kardorff, Ernst; Steinke, Ines (Hg.)

2000: Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Rowohlt, Reinbeck bei Hamburg

Goodwin, Charles & John Heritage

1990: Conversation Analysis. Annual Review of Anthropology Vol. 19: S. 283-307.

Jäger, Siegfried

2004: Kritische Diskursanalyse. Eine Einführung. Edition DISS, Münster.

Kelle, Udo

2000: Computergestützte Analyse qualitativer Daten. In: Flick, Uwe et al. (Hg.) Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Rowohlt, Reinbeck bei Hamburg: S. 485-502.

Lamnek, Siegfried

2005: Qualitative Sozialforschung. Beltz PVU, Weinheim, Basel.

Lévi-Strauss, Claude

1964-1971: Mythologica I-IV. Suhrkamp, Frankfurt/Main.

1967/1984: „The Story of Asdiwal“. In: Dundes, Alan (Hg.) Sacred Narrative. Readings in the Theory of Myth. University of California Press, London.

Mader, Elke

2008: Anthropologie der Mythen. facultas.wuv, Wien.

Mayring, Philipp

1988: Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken. Deutscher Studienverlag, Weinheim.

2002: Einführung in die qualitative Sozialforschung. Beltz Verlag, Weinheim.

Merten, Klaus

1983: Inhaltsanalyse. Einführung in Theorie, Methode und Praxis. Westdeutscher Verlag: Opladen.

Moerman, Michael

1988: Talking Culture. Ethnography and Conversation Analysis. University of Pennsylvania Press: Philadelphia.

Propp, Vladimir

1968: Morphology of the Folktale. University of Texas Press, Austin.

Reichertz, Jo

2000: Objektive Hermeneutik und hermeneutische Wissenssoziologie. In: Flick, Uwe et al (Hg.) Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Rowohlt: Reinbeck bei Hamburg. S. 514 - 524.

Rosenthal, Gabriele; Fischer-Rosenthal, Wolfram

2000: Analyse narrativ- biographischer Interviews. In: Flick, Uwe et al. (Hg.) Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Rowohlt, Reinbeck bei Hamburg: S. 456-468.

Schmidt, Christiane

2000: Analyse von Leitfadeninterviews. In: Flick, Uwe et al (Hg.) Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Rowohlt, Reinbeck bei Hamburg: S. 447-456.

Titscher, Stefan; Ruth Wodak, Michael Meyer und Eva Vetterl

1998: Methoden der Textanalyse. Westdeutscher Verlag, Opladen.

Wolff, Stephan

2000: Dokumenten- und Aktenanalyse. In: Flick, Uwe et al. (Hg.) Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Rowohlt, Reinbeck bei Hamburg: S. 502-513.



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